22.03.2022

Erkenntnis und Verstehen sind fast immer unangenehm.



Der berühmte Sprung ins kalte Wasser wird wohl wirklich Niemand so wirklich Spaß machen. Ja klar, die Erkenntnis danach, wie toll es denn war den ersten Schock überstanden zu fühlen und sich danach wieder wärmen zu dürfen, genügt den Meisten bereits, die Mutprobe im Nachgang als angenehm zu verschleiern. In Wirklichkeit sind unsere „Mutproben“ aber fast immer mit Angst und Unannehmlichkeiten verbunden. Erst danach beginnt man aus dem Erlebten Erkenntnisse zu gewinnen und künftige Handlungsoptionen zu etablieren. Um beim Sprung ins kalte Wasser zu bleiben, wer es nochmal machen möchte, der wird wohl ganz genau drauf achten wirklich rasch etwas Warmes danach in Griffweite zu wissen. Äußerlich und vielleicht auch innerlich.

Wir sind am Globus, und insbesondere in Europa, gerade ins kalte Wasser gestoßen worden. Unsere Bequemlichkeit hat die Kneipp-Erfahrung direkt ins Gesicht erhalten. Ich muss mich dabei durchaus bewusst zwingen, nicht über die Ukraine direkt zu schreiben, denn das kann ich nicht glaubwürdig tun, ohne dort zu sein. Es muss einfach furchtbar sein. Abstraktionsvermögen als Alptraumgarant. Was wir aber nun als Folge dessen in Europa erleben, ist sich mit den daraus ableitbaren Veränderungen in unseren Wirtschaftskreisläufen und in unseren Sicherheitsbedürfnissen neu zu orientieren. Und zwar rasch. So wie man im kalten Wasser heftig strampelt, um sich nicht gleich dem Kälteschock zu ergeben, so müssen wir jetzt auch uns in unseren Wirtschaftsentscheidungen rasch auf die neue Situation einstellen. Und zwar mit Konsequenz. Politik muss das genauso lernen. Ein Herumreden hilft nichts gegen Kälte im Winter oder Hunger in Nordafrika.

Die Frage nach den negativen Wirtschaftseffekten tritt da immer wieder als erstes auf den Plan. Stagflation als Schreckgespenst. Und wenn nicht Stagflation, dann furchtbare Inflation mit unwiderruflicher Enteignungscharakteristik. Eigentlich interessant, dass man immer wieder das Negative voran kehrt, anstatt auch einmal positiv zu tendieren. Denn wer sagt, dass unsere Wirtschaftsentwicklung jedem alten geübten Muster weiter folgen muss aus dem wir unsere historischen Erwartungen begründen? Wer sagt, dass die gerade durch die Energiepreise so stark nach oben verrückte Inflation uns in voller Wucht erreicht? Wir sind doch immer wieder durch diese Kaltwasser-Effekte gegangen und haben uns warmgestrampelt, uns an die geänderte Umgebung angepasst. Warum denn nicht jetzt auch wieder?

Auch wenn es ein wenig aufgesetzt wirken könnte, nachstehend ein Versuch positiv zu denken und ebenso positiv zu erwarten: Die Konsumgewohnheiten machen schon lange nicht mehr das, was die Inflationsstatistiker errechnen. Die letzten Jahre haben uns ein dermaßen hohes Maß an Flexibilität abverlangt, dass die aktuelle Situation nicht mehr als eine neue Herausforderung zur Kreativität ist. Wir werden uns daher auf das höhere Preisniveau rasch einstellen. Weniger mit dem Auto fahren, bewusster mit Heizenergie umgehen und uns die eine oder andere Preiserhöhung bei Nahrungsmitteln gefallen lassen, dafür aber weniger wegschmeißen als zuletzt. Wir werden unsere Sicherheitsbedürfnisse direkter adressieren. Verteidigungsbereitschaft und Verteidigungsvermögen ist Grundvoraussetzung, um nicht attackiert zu werden. Das lernt man schon im Kindergarten, wenn man den Bub, der einem immer das Spielzeug wegnimmt, einmal anschreit und somit droht ihm Gleiches zu tun, wenn er nicht aufhört. Naja, wenn alles nichts nutzt, kommt dann halt die Kindergärtnerin und schafft Ruhe. So hat jeder seine USA. Ach ja, und auch der Klimawandel der ein wenig in den Hintergrund gerückt zu sein scheint, könnte in diesem Umfeld wieder als Hauptakt auftauchen. Nämlich dann, wenn sich die Erkenntnis breit gemacht hat, dass die uns inzwischen mögliche Technologie, die es schafft, nanogroße Viren global zu erledigen bis hin zu Satelliten über alle Grenzen hinweg zu steuern es doch auch ermöglichen sollte, dieses CO2 aus unseren Produktionsprozessen zu filtern. Und das braucht man nicht einmal zu erfinden. Das gibt es schon seit Jahrzehnten. Ohne diesen Prozessen könnten wir uns von sämtlichen Kohlenwasserstoffen, die uns in Form von Plastik & Co lieb geworden sind, verabschieden. Oder unser gekühltes „Frischfleisch“ gleich ganz vergessen. Man muss diese CO2-Abscheidungstechnologien nur auf andere Industrien anwenden wollen. Vielleicht ist jetzt die Zeit gekommen zu erkennen, dass man uns Allen auch etwas Gutes tut, wen man dem Zementwerk, oder Stahl-Hochofen oder kalorischem Kraftwerk einfach die Installation des Filterprozesses mit Milderung bei den CO2 Zertifikaten erleichtert. Bekommt man halt weniger in die Zertifikate-Kasse, dafür retten wir den Planeten. Wenn die Geschwindigkeit der Beschlüsse beim aktuellen Energie- und Rohstoff-Gestaltungsturbo genutzt werden kann, warum dann nicht auch hier.

Dies Alles ist übrigens auch ein Börsenthema. Etliche Sektoren sind von diesen Erkenntnisgewinnen betroffen. Ob gut, weil glückhaft im Zentrum positioniert, oder schlecht, weil zu Anpassungen genötigt. Jeder hat seine Chance genau vor der Nase. Selbst die CO2-Extrahierer gibt es schon zuhauf. Nur sind die zumeist in großen Konglomeraten versteckt. Die Börsen wird es freuen, wenn diese an die Oberfläche geholt werden. Neue Aktien braucht das Land.

 

 



22.03.2022

Erkenntnis und Verstehen sind fast immer unangenehm.



Der berühmte Sprung ins kalte Wasser wird wohl wirklich Niemand so wirklich Spaß machen. Ja klar, die Erkenntnis danach, wie toll es denn war den ersten Schock überstanden zu fühlen und sich danach wieder wärmen zu dürfen, genügt den Meisten bereits, die Mutprobe im Nachgang als angenehm zu verschleiern. In Wirklichkeit sind unsere „Mutproben“ aber fast immer mit Angst und Unannehmlichkeiten verbunden. Erst danach beginnt man aus dem Erlebten Erkenntnisse zu gewinnen und künftige Handlungsoptionen zu etablieren. Um beim Sprung ins kalte Wasser zu bleiben, wer es nochmal machen möchte, der wird wohl ganz genau drauf achten wirklich rasch etwas Warmes danach in Griffweite zu wissen. Äußerlich und vielleicht auch innerlich.

Wir sind am Globus, und insbesondere in Europa, gerade ins kalte Wasser gestoßen worden. Unsere Bequemlichkeit hat die Kneipp-Erfahrung direkt ins Gesicht erhalten. Ich muss mich dabei durchaus bewusst zwingen, nicht über die Ukraine direkt zu schreiben, denn das kann ich nicht glaubwürdig tun, ohne dort zu sein. Es muss einfach furchtbar sein. Abstraktionsvermögen als Alptraumgarant. Was wir aber nun als Folge dessen in Europa erleben, ist sich mit den daraus ableitbaren Veränderungen in unseren Wirtschaftskreisläufen und in unseren Sicherheitsbedürfnissen neu zu orientieren. Und zwar rasch. So wie man im kalten Wasser heftig strampelt, um sich nicht gleich dem Kälteschock zu ergeben, so müssen wir jetzt auch uns in unseren Wirtschaftsentscheidungen rasch auf die neue Situation einstellen. Und zwar mit Konsequenz. Politik muss das genauso lernen. Ein Herumreden hilft nichts gegen Kälte im Winter oder Hunger in Nordafrika.

Die Frage nach den negativen Wirtschaftseffekten tritt da immer wieder als erstes auf den Plan. Stagflation als Schreckgespenst. Und wenn nicht Stagflation, dann furchtbare Inflation mit unwiderruflicher Enteignungscharakteristik. Eigentlich interessant, dass man immer wieder das Negative voran kehrt, anstatt auch einmal positiv zu tendieren. Denn wer sagt, dass unsere Wirtschaftsentwicklung jedem alten geübten Muster weiter folgen muss aus dem wir unsere historischen Erwartungen begründen? Wer sagt, dass die gerade durch die Energiepreise so stark nach oben verrückte Inflation uns in voller Wucht erreicht? Wir sind doch immer wieder durch diese Kaltwasser-Effekte gegangen und haben uns warmgestrampelt, uns an die geänderte Umgebung angepasst. Warum denn nicht jetzt auch wieder?

Auch wenn es ein wenig aufgesetzt wirken könnte, nachstehend ein Versuch positiv zu denken und ebenso positiv zu erwarten: Die Konsumgewohnheiten machen schon lange nicht mehr das, was die Inflationsstatistiker errechnen. Die letzten Jahre haben uns ein dermaßen hohes Maß an Flexibilität abverlangt, dass die aktuelle Situation nicht mehr als eine neue Herausforderung zur Kreativität ist. Wir werden uns daher auf das höhere Preisniveau rasch einstellen. Weniger mit dem Auto fahren, bewusster mit Heizenergie umgehen und uns die eine oder andere Preiserhöhung bei Nahrungsmitteln gefallen lassen, dafür aber weniger wegschmeißen als zuletzt. Wir werden unsere Sicherheitsbedürfnisse direkter adressieren. Verteidigungsbereitschaft und Verteidigungsvermögen ist Grundvoraussetzung, um nicht attackiert zu werden. Das lernt man schon im Kindergarten, wenn man den Bub, der einem immer das Spielzeug wegnimmt, einmal anschreit und somit droht ihm Gleiches zu tun, wenn er nicht aufhört. Naja, wenn alles nichts nutzt, kommt dann halt die Kindergärtnerin und schafft Ruhe. So hat jeder seine USA. Ach ja, und auch der Klimawandel der ein wenig in den Hintergrund gerückt zu sein scheint, könnte in diesem Umfeld wieder als Hauptakt auftauchen. Nämlich dann, wenn sich die Erkenntnis breit gemacht hat, dass die uns inzwischen mögliche Technologie, die es schafft, nanogroße Viren global zu erledigen bis hin zu Satelliten über alle Grenzen hinweg zu steuern es doch auch ermöglichen sollte, dieses CO2 aus unseren Produktionsprozessen zu filtern. Und das braucht man nicht einmal zu erfinden. Das gibt es schon seit Jahrzehnten. Ohne diesen Prozessen könnten wir uns von sämtlichen Kohlenwasserstoffen, die uns in Form von Plastik & Co lieb geworden sind, verabschieden. Oder unser gekühltes „Frischfleisch“ gleich ganz vergessen. Man muss diese CO2-Abscheidungstechnologien nur auf andere Industrien anwenden wollen. Vielleicht ist jetzt die Zeit gekommen zu erkennen, dass man uns Allen auch etwas Gutes tut, wen man dem Zementwerk, oder Stahl-Hochofen oder kalorischem Kraftwerk einfach die Installation des Filterprozesses mit Milderung bei den CO2 Zertifikaten erleichtert. Bekommt man halt weniger in die Zertifikate-Kasse, dafür retten wir den Planeten. Wenn die Geschwindigkeit der Beschlüsse beim aktuellen Energie- und Rohstoff-Gestaltungsturbo genutzt werden kann, warum dann nicht auch hier.

Dies Alles ist übrigens auch ein Börsenthema. Etliche Sektoren sind von diesen Erkenntnisgewinnen betroffen. Ob gut, weil glückhaft im Zentrum positioniert, oder schlecht, weil zu Anpassungen genötigt. Jeder hat seine Chance genau vor der Nase. Selbst die CO2-Extrahierer gibt es schon zuhauf. Nur sind die zumeist in großen Konglomeraten versteckt. Die Börsen wird es freuen, wenn diese an die Oberfläche geholt werden. Neue Aktien braucht das Land.