Testen bis kein Arzt kommt
Das Wort „Testen“ ist ja knapp am Unwort des Jahres 2020 vorbeigeschrammt, im 2021 wird es wohl die Hürde zum zweitmeist verwendeten (nach „Corona“) locker bestehen, und das aus positivem Grund.
Die Ankündigung, mit Selbsttests ein neues Kapitel in der Selbstdiagnostik aufzuschlagen, steht kurz vor uns. Bisher waren wir es ja gewohnt via Dr. Google unsere Gesundheit diagnostiziert zu wissen, aber in den letzten Wochen dürfte sich schon etwas mehr als sonst im Hintergrund dieser Pandemie bewegt haben. Die Erkenntnisse ob der letzten Testanstürme, die nur wegen Fußnägeln, buschigen Augenbrauen oder Alternativen zum „Reindl am Kopf“-Friseur quasi aus dem Nichts der Erwartungen entstanden sind, beginnen zu wirken. In Folge einer weiteren Revolution, nämlich des schmerzlosen Testens unserer Kinder, haben sich zusätzliche Türen ins kommende Paradies der Erkenntnisgewinne geöffnet, nämlich auch die schmerzlose Testung von uns Allen. Und sicher nicht nur weil weniger „Bohrtiefe“ in bis davor kaum entdeckte menschliche Höhlen diese Tests so wirkungsvoll macht. Es ist auch deren leicht zu erlernende, weil davor schon 100e Male privat und zumeist versteckt geübte Anwendung, sich die innere Vorderwand der Nase nicht mit dem Finger, sondern eben mit einem Teststäbchen zu reinigen, die uns sehnsuchtsvoll erwartend in die kommende Erkenntnisetappe stürmen lässt. Wir werden uns alle demnächst selbst testen dürfen wenn wir wollen. Und wollen tun ja Viele, wie man gerade sieht. Vielleicht wäre damit, man hält fast schon den Atem vor so viel Fantasy an, auch die Möglichkeit eines direkten Nachweises über das Testergebnis mit einfachen Mitteln (Foto am Smartphone von Ergebnis und Bezugsnachweis?) verbunden. Der Schritt ins freie Leben damit nur mehr ein Gedankensprung entfernt? Realisierte Science Fiction ums Eck?
Und während wir uns noch den Kopfkratzen und es kaum glauben können, knapp davor stehen zu können, der Entmündigung zu entkommen, öffnet sich die nächste Option am Weg durch Corona. Wir werden uns auch bald voraussichtlich selbst behandeln können. Ist IKEA bereits zum Medizinzentrum geworden? Wer jetzt aufhört zu lesen, weil er nichts mehr glauben kann, den kann ich sogar verstehen, aber letzte Woche ist so etwas ganz Kleines passiert was es in sich hat etwas ganz Großes werden zu können. Die Oxford University hat bestätigt, dass ein Asthmainhalationsmittel von AstraZeneca in der Lage ist SARS- CoV-2 zu heilen. Und das gar nicht mal so ineffizient. 90% aller Testpersonen wurden nach Anwendung des Sprays binnen kürzester Zeit gesund. Naja, wer weiß schon, ob die nicht ohnehin gesund geworden wären könnte man unken. Aber, wissen tut man sicher, dass es 90% waren. Und ganz ehrlich, wer von uns würde nicht zum Spray greifen. Noch dazu, wenn er um ein paar Euro in der Apotheke ums Eck zu haben ist.
Und für uns Kapitalmarkt-Afficionados gibt’s da noch eine Kirsche am Kuchen. Ein wichtiger Inhaltsstoff dieses Sprays ist mit Budesonid ein Cortison-Derivat. Und ob man es glaubt oder nicht, in Euroland wird Cortison gerade ziemlich knapp. Und da gibt es so ein kleines Unternehmen an der Wiener Börse, das es geschafft hat, schwer lösliche medizinische Stoffe, lösbar zu machen und dabei gleichzeitig, wegen verbesserter Eintrittsphysik in den menschlichen Körper, die Wirksamkeiten zu beschleunigen. Cortison gehört da an vorderster Stelle dazu. Historische Gänsehaut … wenn es nur jemand nutzen wollen würde. Mal sehen wie weit die Fantasie sich entwickeln darf und ob verkrustete und blockierende Machtverhältnisse in Politik und Medizin auch in Zeiten wie diesen aufbrechen dürfen, oder ob wir Lemminge wie gehabt von einer Bedrohung in die nächste in stiller Duldung gehetzt werden.
Die Lösungen sind da. Sie liegen vor uns. Und das ohne uns von deren Anwendung überzeugen zu müssen. Weil eben Lösungen …