18.02.2020

Hustet Greta gerne?



Wer hätte das gedacht. Die Welt bewegt sich gerade in Richtung ihrer kurzfristigen Klimaziele. Es werden weniger kalorische Brennstoffe verarbeitet als zuletzt. Und wer ist schuld daran? Einsicht? Politik? Verordnungen oder gar die Konsumenten? Weit gefehlt, Covid-19 hat das geschafft. Ganz alleine. Greta ist happy (oder auch nicht - wer weiß das schon so genau).

Die Statistik und die internationalen Datenbanken beleuchten die Ursache: weil wegen dem Virus-Ausbruch in China etliche Produktionsanlagen kurzfristig stillgelegt und etliche Flugziele gestrichen wurden, hat der dortige Energiekonsum einen deutlichen Dämpfer erhalten. China kauft derzeit 20-25% weniger fossile Energieträger als normal. Es steht bereits fest, dass im ersten Quartal zumindest 1,1 Millionen Barrel/Tag weniger konsumiert werden dürften. Für das weitere Jahr kann man naturgemäß noch nicht sagen welche Ausmaße diese Konsumabnahme erreichen wird, konservativ kalkuliert man aber bereits jetzt mit 500t/Barrel/Tag weniger. Ein Effekt der das Klima entlasten, die Wirtschaftserwartungen aber trüben wird.

Auch hier entlarvt sich wieder die Klimadebatte als zweischneidiges Schwert. Natürlich ist es angebracht CO²-lastige Rohstoffe zu reduzieren, es wird damit aber, sofern man zu rüde mit diesem Thema umgeht, nur zu einer Umverteilung der Leiden führen weil man auf jeder Seite etwas verlieren kann. Sorgfalt und technologische Lösungen sollten daher weiter die präferierte Umsetzung bleiben. Nur, jetzt haben wir einmal den Virus.

Die Verschiebung der Transportströme und der Produktionskapazitäten werden uns sicher noch eine Weile beschäftigen. Klar, dass gerade die sinkende Öl-Nachfrage das Energie-Preisniveau samt verbundener Industrien am stärksten beeinflusst. Energiekonzerne kämpfen nun an einer Front mehr um ihren Markt. Es ist aber auch die Flugindustrie gefordert, ihr Geschäftsmodell dem veränderten Nachfragebild anzupassen. Wir lesen fast immer nur von den Passagierfliegern die nicht mehr nach x oder y fliegen. Dem Cargo-Verkehr geht es aber ähnlich. Es ist zwar logisch, dass ein T-Shirt aus China nicht hustet, aber einer generellen Transporthysterie sind diese Produkte genauso ausgesetzt. Die Päckchen von Amazon & Co kommen inzwischen immer später bei ihren ungeduldigen Konsumenten an sofern sie mit Waren aus China gefüllt sind. Sie werden kontrolliert, vielleicht zusätzlich desinfiziert, oder sind einfach ihrer Lieferketten abhandengekommen. Muss man als Konsument akzeptieren, weil es gehört ja auch ein gutes Gefühl dazu und nicht nur die rasche Lieferung.

Covid-19 wird zu einer generellen Debatte über Energieströme und auch Transportströme führen. Die Dienstreisen Richtung Asien gelten inzwischen ohnehin bereits als Klumpenrisiko und werden kaum mehr als Art Belohnung angesehen sofern sie überhaupt stattfinden. Auch das die Flugzeuge begleitende Personal steht unter immer höherem Stress. Kein Wunder wenn man sich neben seiner Dienstleistungsqualität als Himmelskellner(in) auch dem Gesundheitsrisiko einer Spitalsassistenz gegenübersieht. Das Verbot, Gesichtsmasken zu tragen hat angeblich bereits zu Umbesetzungen wenn nicht gar disziplinarischen Maßnahmen geführt.

Es ist eben alles menschlich und doch zutiefst ökonomisch. Wir Börsianer(innen) können uns nur nach den Fakten orientieren und die Emotionen versuchen in solche Fakten zu gießen. Gerade bedeutet dies Druck auf die Geschäftsmodelle von Öl- und Gasfirmen, spezifischen Fluglinien, global agierende Konsumfirmen und ähnlich agierenden Transportunternehmen insbesondere die Schifffahrt. Emotional wird es hier erst beim Versuch zu entschlüsseln, ab welchem Niveau es „zu billig“ geworden ist. Bis dahin macht sich gerade ein Gedanke an einen Prozess der De-Globalisierung in unseren Köpfen als Variante breit.

Ach ja, und emotional wird wohl auch die Statistik der Neuerkrankungen in Wuhan zu betrachten sein, denn wenn es stimmt, dass die Quarantänemaßnahmen mit Ausgehverbot und die Zustände im neu erbauten „Krankenhaus“ mit Gefängnisanalogien wirklich so sind wie sie sind, wer garantiert dann, dass die Neu-Erkrankten sich wirklich und überhaupt noch melden?



18.02.2020

Hustet Greta gerne?



Wer hätte das gedacht. Die Welt bewegt sich gerade in Richtung ihrer kurzfristigen Klimaziele. Es werden weniger kalorische Brennstoffe verarbeitet als zuletzt. Und wer ist schuld daran? Einsicht? Politik? Verordnungen oder gar die Konsumenten? Weit gefehlt, Covid-19 hat das geschafft. Ganz alleine. Greta ist happy (oder auch nicht - wer weiß das schon so genau).

Die Statistik und die internationalen Datenbanken beleuchten die Ursache: weil wegen dem Virus-Ausbruch in China etliche Produktionsanlagen kurzfristig stillgelegt und etliche Flugziele gestrichen wurden, hat der dortige Energiekonsum einen deutlichen Dämpfer erhalten. China kauft derzeit 20-25% weniger fossile Energieträger als normal. Es steht bereits fest, dass im ersten Quartal zumindest 1,1 Millionen Barrel/Tag weniger konsumiert werden dürften. Für das weitere Jahr kann man naturgemäß noch nicht sagen welche Ausmaße diese Konsumabnahme erreichen wird, konservativ kalkuliert man aber bereits jetzt mit 500t/Barrel/Tag weniger. Ein Effekt der das Klima entlasten, die Wirtschaftserwartungen aber trüben wird.

Auch hier entlarvt sich wieder die Klimadebatte als zweischneidiges Schwert. Natürlich ist es angebracht CO²-lastige Rohstoffe zu reduzieren, es wird damit aber, sofern man zu rüde mit diesem Thema umgeht, nur zu einer Umverteilung der Leiden führen weil man auf jeder Seite etwas verlieren kann. Sorgfalt und technologische Lösungen sollten daher weiter die präferierte Umsetzung bleiben. Nur, jetzt haben wir einmal den Virus.

Die Verschiebung der Transportströme und der Produktionskapazitäten werden uns sicher noch eine Weile beschäftigen. Klar, dass gerade die sinkende Öl-Nachfrage das Energie-Preisniveau samt verbundener Industrien am stärksten beeinflusst. Energiekonzerne kämpfen nun an einer Front mehr um ihren Markt. Es ist aber auch die Flugindustrie gefordert, ihr Geschäftsmodell dem veränderten Nachfragebild anzupassen. Wir lesen fast immer nur von den Passagierfliegern die nicht mehr nach x oder y fliegen. Dem Cargo-Verkehr geht es aber ähnlich. Es ist zwar logisch, dass ein T-Shirt aus China nicht hustet, aber einer generellen Transporthysterie sind diese Produkte genauso ausgesetzt. Die Päckchen von Amazon & Co kommen inzwischen immer später bei ihren ungeduldigen Konsumenten an sofern sie mit Waren aus China gefüllt sind. Sie werden kontrolliert, vielleicht zusätzlich desinfiziert, oder sind einfach ihrer Lieferketten abhandengekommen. Muss man als Konsument akzeptieren, weil es gehört ja auch ein gutes Gefühl dazu und nicht nur die rasche Lieferung.

Covid-19 wird zu einer generellen Debatte über Energieströme und auch Transportströme führen. Die Dienstreisen Richtung Asien gelten inzwischen ohnehin bereits als Klumpenrisiko und werden kaum mehr als Art Belohnung angesehen sofern sie überhaupt stattfinden. Auch das die Flugzeuge begleitende Personal steht unter immer höherem Stress. Kein Wunder wenn man sich neben seiner Dienstleistungsqualität als Himmelskellner(in) auch dem Gesundheitsrisiko einer Spitalsassistenz gegenübersieht. Das Verbot, Gesichtsmasken zu tragen hat angeblich bereits zu Umbesetzungen wenn nicht gar disziplinarischen Maßnahmen geführt.

Es ist eben alles menschlich und doch zutiefst ökonomisch. Wir Börsianer(innen) können uns nur nach den Fakten orientieren und die Emotionen versuchen in solche Fakten zu gießen. Gerade bedeutet dies Druck auf die Geschäftsmodelle von Öl- und Gasfirmen, spezifischen Fluglinien, global agierende Konsumfirmen und ähnlich agierenden Transportunternehmen insbesondere die Schifffahrt. Emotional wird es hier erst beim Versuch zu entschlüsseln, ab welchem Niveau es „zu billig“ geworden ist. Bis dahin macht sich gerade ein Gedanke an einen Prozess der De-Globalisierung in unseren Köpfen als Variante breit.

Ach ja, und emotional wird wohl auch die Statistik der Neuerkrankungen in Wuhan zu betrachten sein, denn wenn es stimmt, dass die Quarantänemaßnahmen mit Ausgehverbot und die Zustände im neu erbauten „Krankenhaus“ mit Gefängnisanalogien wirklich so sind wie sie sind, wer garantiert dann, dass die Neu-Erkrankten sich wirklich und überhaupt noch melden?