26.01.2016

Emotionen



Die Märkte kosten derzeit echt Nerven. Die Erwartung, dass hinter jeder Marktbewegung eine fundamentale Begründung liegen muss, ist nämlich nicht immer richtig. Manchmal sind es ganz andere Entscheidungsmuster die zu Transaktionen führen, die wiederum Kurse beeinflussen und die somit zu Emotionen an den Märkten führen. Die Mär, dass jederzeit sämtliche Informationen in den aktuellen Kursen enthalten sind, beweist sich kaum so offen wie in den letzten Tagen. Es mangelt an Informationen.

Die Disziplin in der Analyse und der Umsetzung ist in diesen Tagen wieder enorm wichtig geworden. Allein schon wegen der eigenen emotionalen Hygiene. Alles erneut in Frage zu stellen, zu prüfen und es danach neu zu positionieren oder es als bestätigt erkennen, ist zwar normales Business, in diesen Tagen aber umfassender und intensiver notwendig. Und die Emotion, der Stress und die Intensität mit der dies getan wird beweist, dass die Asset Manager wohl kaum jene eiskalten und gefühllosen Charaktere sind, die man so oft in Filmen oder am Stammtisch bespricht. Deren Gefühle sprechen von hoher Identität mit dem Job und den damit verbundenen Investments. Magenschoner als „Vitaminpille“ quasi täglich Brot.

Aber nur kurz zur aktuellen Situation: die USA signalisieren gebremstes Wachstum, China verkündet dagegen stabiles Wachstum das nicht so ganz geglaubt wird, der Ölmarkt scheint fest in Händen der Saudi-Araber zu sein und die wollen ihren erklärten Feinden eben nichts Gutes tun und Europa geißelt sich fleißig selbst mit Jammern über Flüchtlinge und Sanktionen gegen Russland die selbst mindestens genauso schmerzen. Am Markt ist als Effekt mittlerweile ein deutlich tieferes Niveau entstanden, das fundamentale Schnäppchen nahezu im Stundentakt erzeugt. Die gilt es nicht nur zu suchen, sondern auch zu investieren. Ein tief emotionaler Prozess in diesen Tagen.

Das Gute daran ist aber, dass sich, wenn sich die Unklarheiten beseitigen, auch die Emotionen genauso wieder ins Positive relativieren. Der Druck entlädt sich in Performance.

Dann kommt wieder Freude auf wie man so schön sagt.



26.01.2016

Emotionen



Die Märkte kosten derzeit echt Nerven. Die Erwartung, dass hinter jeder Marktbewegung eine fundamentale Begründung liegen muss, ist nämlich nicht immer richtig. Manchmal sind es ganz andere Entscheidungsmuster die zu Transaktionen führen, die wiederum Kurse beeinflussen und die somit zu Emotionen an den Märkten führen. Die Mär, dass jederzeit sämtliche Informationen in den aktuellen Kursen enthalten sind, beweist sich kaum so offen wie in den letzten Tagen. Es mangelt an Informationen.

Die Disziplin in der Analyse und der Umsetzung ist in diesen Tagen wieder enorm wichtig geworden. Allein schon wegen der eigenen emotionalen Hygiene. Alles erneut in Frage zu stellen, zu prüfen und es danach neu zu positionieren oder es als bestätigt erkennen, ist zwar normales Business, in diesen Tagen aber umfassender und intensiver notwendig. Und die Emotion, der Stress und die Intensität mit der dies getan wird beweist, dass die Asset Manager wohl kaum jene eiskalten und gefühllosen Charaktere sind, die man so oft in Filmen oder am Stammtisch bespricht. Deren Gefühle sprechen von hoher Identität mit dem Job und den damit verbundenen Investments. Magenschoner als „Vitaminpille“ quasi täglich Brot.

Aber nur kurz zur aktuellen Situation: die USA signalisieren gebremstes Wachstum, China verkündet dagegen stabiles Wachstum das nicht so ganz geglaubt wird, der Ölmarkt scheint fest in Händen der Saudi-Araber zu sein und die wollen ihren erklärten Feinden eben nichts Gutes tun und Europa geißelt sich fleißig selbst mit Jammern über Flüchtlinge und Sanktionen gegen Russland die selbst mindestens genauso schmerzen. Am Markt ist als Effekt mittlerweile ein deutlich tieferes Niveau entstanden, das fundamentale Schnäppchen nahezu im Stundentakt erzeugt. Die gilt es nicht nur zu suchen, sondern auch zu investieren. Ein tief emotionaler Prozess in diesen Tagen.

Das Gute daran ist aber, dass sich, wenn sich die Unklarheiten beseitigen, auch die Emotionen genauso wieder ins Positive relativieren. Der Druck entlädt sich in Performance.

Dann kommt wieder Freude auf wie man so schön sagt.