21.05.2014

What shall we do with the drunken …



Auf der Suche nach Aktienmärkten die heuer schlechter gelaufen sind als unser ATX wird man wohl einige Zeit bis zum positiven Ergebnis brauchen. Im etablierten Euroland schafft es außer dem gigantisch kapitalisierten Malta kein Index. Im erweiterten Euroland werden wir knapp von Kroatien geschlagen, selbst Russland (!) liegt mittlerweile vor unserem Heimatmarkt.

Diese Erkenntnis ist am Tag nach der Verleihung des Österreichischen Börsepreises vielleicht zynisch, aber sie gehört gerade an solchen Tagen gesagt, wo man eine gewisse Aufmerksamkeitsvariable in der öffentlichen Wahrnehmung verspürt. Der Grund für die grausam schlechte Kursentwicklung liegt nämlich definitiv nicht in den notierten Gesellschaften begründet, er liegt an der Politik, und das mittlerweile ohne jeden Zweifel. Wertvernichtung vom Feinsten. In einem Ausmaß, das jedwede Form von Verantwortungsbewusstsein vermissen lässt. Neben Borniertheit, - denn so wenig gebildet, die Vorteile eines funktionierenden Kapitalmarktes nicht zu erkennen, kann man gar nicht sein, regiert an den tiefsten menschlichen Motiven orientierter Opportunismus und daraus abgeleitetes Mobbing diesen Effekt. Es mag schon stimmen, dass man um in die Politik zu gehen, von puren ökonomischen Zielen befreit sein sollte, denn reich wird man mit dem ersten Schritt damit sicher nicht, und wer will sich schon freiwillig Parteiapparate und Machtpolitik zum täglichen Brot verordnen, aber dass Verantwortungslosigkeit gegenüber der Finanzkraft und dem ökonomischen Nutzen von Kapitalmärkten in einem dermaßen hohen Ausmaß dazu gehört, war mir bis dato neu.

Nicht ein Funke Verständnis für Risikokapital oder Investitionsanreize via Kapitalmärkte ist mittlerweile mehr erkennbar. Blinder Parteigehorsam gegenüber Meinungsumfragen tägliches Brot. Wenn im Gemeindebau die stille Erkenntnis ob der eigenen Faulheit oder der beruflichen Unfähigkeit den Kampf gegen die „Zocker“ und „Banker“ zum Kampfschrei adelt, wird in der Politik gleich fest mitgebrüllt. Aufklärung oder Erkenntnisarbeit scheint nicht wichtig, im Gegenteil, sie wird unterdrückt im Kampf um die wirksamste Schlagzeile. Seit Monaten wurde nicht ein einziger sinnvoller Satz in Richtung Wirtschaft, Kapitalmarkt oder Wachstumspolitik öffentlich formuliert. Statt dessen konzentriert man sich auf rückwärtige Kritik ohne fundierte Argumente und das Schwächen des jeweiligen politischen Gegners durch pauschale Schuldzuweisungen in möglichst hohen Euro-Summen.

Es mag schon sein, dass hinter all dem das Ziel steckt, die privaten Vermögensbestände aus Verstecken unter den Matratzen hervorzulocken und damit mittels Konsum die Löcher im Staatshaushalt via „gelebter“ Inflation zu stopfen. Nur bitte wohin wird das am Ende führen? Was passiert am Ende der Matratze? Die Mindestpension? George Orwells 1984? Oder der Pausenclown Europas, dem nur mehr die Hoffnung auf reichlich Schnee im Winter und Sonne im Sommer für seine dann veralteten Touristenburgen bleibt, sofern die nicht ohnehin bereits dem Ausland gehören? Dorthin, dass Wiens Kapitalmarkt am Ende völlig an den Rand Europas gedrängt wurde um am Ende erst Recht aggressiven Investoren in die Hände zu fallen? Wir sind ja fast schon dort! In Österreich herrscht ja bereits Schlussverkauf an der Börse! Nahezu jedes zweite Unternehmen muss sich inzwischen die Frage nach dem Übernommenwerden gefallen lassen. Kein Wunder, dass, einfach der Not gehorchend wenigsten in Zukunft noch Einfluss auf sein eigenes Geschäft zu haben, der Weg ins Ausland zumindest artikuliert wird. Dieser Wake Up Call ist keine Laune. Der ist real!

Daher eine Bitte: Bitte, bitte, bitte, nur damit sich wirklich Jeder auskennt und am Ende niemand behaupten kann nichts davon gemerkt zu haben, zumindest im Rahmen der Europawahl wenigstens EIN Statement zum Kapitalmarkt in Österreich. BITTE!



21.05.2014

What shall we do with the drunken …



Auf der Suche nach Aktienmärkten die heuer schlechter gelaufen sind als unser ATX wird man wohl einige Zeit bis zum positiven Ergebnis brauchen. Im etablierten Euroland schafft es außer dem gigantisch kapitalisierten Malta kein Index. Im erweiterten Euroland werden wir knapp von Kroatien geschlagen, selbst Russland (!) liegt mittlerweile vor unserem Heimatmarkt.

Diese Erkenntnis ist am Tag nach der Verleihung des Österreichischen Börsepreises vielleicht zynisch, aber sie gehört gerade an solchen Tagen gesagt, wo man eine gewisse Aufmerksamkeitsvariable in der öffentlichen Wahrnehmung verspürt. Der Grund für die grausam schlechte Kursentwicklung liegt nämlich definitiv nicht in den notierten Gesellschaften begründet, er liegt an der Politik, und das mittlerweile ohne jeden Zweifel. Wertvernichtung vom Feinsten. In einem Ausmaß, das jedwede Form von Verantwortungsbewusstsein vermissen lässt. Neben Borniertheit, - denn so wenig gebildet, die Vorteile eines funktionierenden Kapitalmarktes nicht zu erkennen, kann man gar nicht sein, regiert an den tiefsten menschlichen Motiven orientierter Opportunismus und daraus abgeleitetes Mobbing diesen Effekt. Es mag schon stimmen, dass man um in die Politik zu gehen, von puren ökonomischen Zielen befreit sein sollte, denn reich wird man mit dem ersten Schritt damit sicher nicht, und wer will sich schon freiwillig Parteiapparate und Machtpolitik zum täglichen Brot verordnen, aber dass Verantwortungslosigkeit gegenüber der Finanzkraft und dem ökonomischen Nutzen von Kapitalmärkten in einem dermaßen hohen Ausmaß dazu gehört, war mir bis dato neu.

Nicht ein Funke Verständnis für Risikokapital oder Investitionsanreize via Kapitalmärkte ist mittlerweile mehr erkennbar. Blinder Parteigehorsam gegenüber Meinungsumfragen tägliches Brot. Wenn im Gemeindebau die stille Erkenntnis ob der eigenen Faulheit oder der beruflichen Unfähigkeit den Kampf gegen die „Zocker“ und „Banker“ zum Kampfschrei adelt, wird in der Politik gleich fest mitgebrüllt. Aufklärung oder Erkenntnisarbeit scheint nicht wichtig, im Gegenteil, sie wird unterdrückt im Kampf um die wirksamste Schlagzeile. Seit Monaten wurde nicht ein einziger sinnvoller Satz in Richtung Wirtschaft, Kapitalmarkt oder Wachstumspolitik öffentlich formuliert. Statt dessen konzentriert man sich auf rückwärtige Kritik ohne fundierte Argumente und das Schwächen des jeweiligen politischen Gegners durch pauschale Schuldzuweisungen in möglichst hohen Euro-Summen.

Es mag schon sein, dass hinter all dem das Ziel steckt, die privaten Vermögensbestände aus Verstecken unter den Matratzen hervorzulocken und damit mittels Konsum die Löcher im Staatshaushalt via „gelebter“ Inflation zu stopfen. Nur bitte wohin wird das am Ende führen? Was passiert am Ende der Matratze? Die Mindestpension? George Orwells 1984? Oder der Pausenclown Europas, dem nur mehr die Hoffnung auf reichlich Schnee im Winter und Sonne im Sommer für seine dann veralteten Touristenburgen bleibt, sofern die nicht ohnehin bereits dem Ausland gehören? Dorthin, dass Wiens Kapitalmarkt am Ende völlig an den Rand Europas gedrängt wurde um am Ende erst Recht aggressiven Investoren in die Hände zu fallen? Wir sind ja fast schon dort! In Österreich herrscht ja bereits Schlussverkauf an der Börse! Nahezu jedes zweite Unternehmen muss sich inzwischen die Frage nach dem Übernommenwerden gefallen lassen. Kein Wunder, dass, einfach der Not gehorchend wenigsten in Zukunft noch Einfluss auf sein eigenes Geschäft zu haben, der Weg ins Ausland zumindest artikuliert wird. Dieser Wake Up Call ist keine Laune. Der ist real!

Daher eine Bitte: Bitte, bitte, bitte, nur damit sich wirklich Jeder auskennt und am Ende niemand behaupten kann nichts davon gemerkt zu haben, zumindest im Rahmen der Europawahl wenigstens EIN Statement zum Kapitalmarkt in Österreich. BITTE!