11.02.2014

Österreichs zweite Chance



Wer erinnert sich nicht gerne an die Zeiten als Wien die Vorzeigebörse Europas war. Ist nur ein paar Jahre her. Wir waren „Best in Class“, +400% in nicht mal fünf Jahren. Das Wachstum Osteuropas wurde via Wiener Börse greifbar und auch genutzt. Zwar lässt die Zäsur der letzten Jahre die Gedanken an diese Zeit vielleicht nicht mehr so präsent wirken, aber die Chance auf Wiederholung lebt inzwischen stärker denn je.

Die damaligen Wachstumsraten wurden  auf Basis partnerschaftlicher Verschränkungen und Investitionen in Osteuropa erzielt und das eben aufgrund dieser partnerschaftlichen Charakteristik nachhaltig. Die Investoren hat‘s gefreut. Sie konnten sich auf die Gewinnversprechen mehr und mehr verlassen. Höhere Bewertungen wurden durch Steigerung der Kennzahlen immer wieder relativiert. Die Kurse stiegen in Erwartung laufender Verbesserungen entsprechend auch weiter. Dass dann inmitten der Finanzkrise auch die Wachstumseffekte in sich zusammenstürzten, ist logisch. Die Basis - das Vertrauen, die Gesprächsbereitschaft, das gemeinsam Erlebte - blieb aber in der Wirtschaft verankert. Österreichs Unternehmen haben aus der letzten Geschichte nichts an Stärke eingebüßt.

Nun scheint die Zeit gekommen zu sein, sich dieser Basis und deren Kraft erneut zu erinnern. Europa hat den Weg aus seiner überwiegend selbstverschuldeten Krise endlich aktiv eingeleitet. Die Krisenstaaten von Gestern sind mittlerweile zu Hoffnungsträgern von Heute geriert und Europas Zukunft wird dadurch ebenso mehr und mehr im positiven Blickwinkel erfasst. Die Suche richtet sich an den damit entstehenden Wachstumschancen aus, sucht unbeachtete Nischen, Märkte die unter dem jahrelangen Risikobewusstsein stärker gelitten haben und nun relativ billig erscheinen. Und der Blick dreht sich wieder auf Osteuropa, nicht allein wegen der olympischen Winterspiele.

Das Bewusstsein für die kommenden Jahre drängt sich immer mehr Investoren auf. Die Perspektive verlängert sich. Investoren wollen nicht mehr allein über Europas Zukunft sondern inzwischen auch wieder über Osteuropas Chancen reden und wie man sich diesen Chancen am besten stellen kann. Österreich ist dadurch wieder in vieler Munde. Und bereits nicht allein wegen Osteuropa, sondern in leisem aber erfreulichen Ausmaß auch wegen Süd-Osteuropa. Der Balkan war und ist immer eine enorm schwierige Gegend für Investments gewesen. Sicherheit der Transaktion und Sicherheit im Investmentobjekt waren hier schon fast physisch notwendiger Schlüssel zum Erfolg. Österreichs Wirtschaft hat hier wieder, genauso wie in Osteuropa, Großes gleistet und mit derselben partnerschaftlichen Vorgangsweise den Boden für künftige Geschäfte geebnet. Ist vielleicht sogar schwieriger gewesen als man sieht, vielleicht aber ist hier die Wahrnehmung noch immer zu stark in Moll. Das prominente Schicksal einer einzigen Bank dämpft hier das Licht vielleicht zu sehr.

Es braucht nicht mehr viel und diese Schleier der Wahrnehmung werden sich zurückziehen. Der Wunsch nach Prosperität wird die Angst vor kurzfristigen Rückschlägen verdrängen und dann wird es wieder für unseren Markt ein erfreuliches Gebot sein vor den europäischen Börsen-Vorhang zu treten.



11.02.2014

Österreichs zweite Chance



Wer erinnert sich nicht gerne an die Zeiten als Wien die Vorzeigebörse Europas war. Ist nur ein paar Jahre her. Wir waren „Best in Class“, +400% in nicht mal fünf Jahren. Das Wachstum Osteuropas wurde via Wiener Börse greifbar und auch genutzt. Zwar lässt die Zäsur der letzten Jahre die Gedanken an diese Zeit vielleicht nicht mehr so präsent wirken, aber die Chance auf Wiederholung lebt inzwischen stärker denn je.

Die damaligen Wachstumsraten wurden  auf Basis partnerschaftlicher Verschränkungen und Investitionen in Osteuropa erzielt und das eben aufgrund dieser partnerschaftlichen Charakteristik nachhaltig. Die Investoren hat‘s gefreut. Sie konnten sich auf die Gewinnversprechen mehr und mehr verlassen. Höhere Bewertungen wurden durch Steigerung der Kennzahlen immer wieder relativiert. Die Kurse stiegen in Erwartung laufender Verbesserungen entsprechend auch weiter. Dass dann inmitten der Finanzkrise auch die Wachstumseffekte in sich zusammenstürzten, ist logisch. Die Basis - das Vertrauen, die Gesprächsbereitschaft, das gemeinsam Erlebte - blieb aber in der Wirtschaft verankert. Österreichs Unternehmen haben aus der letzten Geschichte nichts an Stärke eingebüßt.

Nun scheint die Zeit gekommen zu sein, sich dieser Basis und deren Kraft erneut zu erinnern. Europa hat den Weg aus seiner überwiegend selbstverschuldeten Krise endlich aktiv eingeleitet. Die Krisenstaaten von Gestern sind mittlerweile zu Hoffnungsträgern von Heute geriert und Europas Zukunft wird dadurch ebenso mehr und mehr im positiven Blickwinkel erfasst. Die Suche richtet sich an den damit entstehenden Wachstumschancen aus, sucht unbeachtete Nischen, Märkte die unter dem jahrelangen Risikobewusstsein stärker gelitten haben und nun relativ billig erscheinen. Und der Blick dreht sich wieder auf Osteuropa, nicht allein wegen der olympischen Winterspiele.

Das Bewusstsein für die kommenden Jahre drängt sich immer mehr Investoren auf. Die Perspektive verlängert sich. Investoren wollen nicht mehr allein über Europas Zukunft sondern inzwischen auch wieder über Osteuropas Chancen reden und wie man sich diesen Chancen am besten stellen kann. Österreich ist dadurch wieder in vieler Munde. Und bereits nicht allein wegen Osteuropa, sondern in leisem aber erfreulichen Ausmaß auch wegen Süd-Osteuropa. Der Balkan war und ist immer eine enorm schwierige Gegend für Investments gewesen. Sicherheit der Transaktion und Sicherheit im Investmentobjekt waren hier schon fast physisch notwendiger Schlüssel zum Erfolg. Österreichs Wirtschaft hat hier wieder, genauso wie in Osteuropa, Großes gleistet und mit derselben partnerschaftlichen Vorgangsweise den Boden für künftige Geschäfte geebnet. Ist vielleicht sogar schwieriger gewesen als man sieht, vielleicht aber ist hier die Wahrnehmung noch immer zu stark in Moll. Das prominente Schicksal einer einzigen Bank dämpft hier das Licht vielleicht zu sehr.

Es braucht nicht mehr viel und diese Schleier der Wahrnehmung werden sich zurückziehen. Der Wunsch nach Prosperität wird die Angst vor kurzfristigen Rückschlägen verdrängen und dann wird es wieder für unseren Markt ein erfreuliches Gebot sein vor den europäischen Börsen-Vorhang zu treten.