09.01.2013
Das Jahr ist noch kaum aus den Feiertagen erwacht, spielt es sich schon mächtig ab: Finanz-Hollywood taucht mit der Absage des Fiscal Cliff die Börsen in fröhliches Grün. Die Kommentatoren sind sich auf einmal immer schon klar darüber gewesen, dass 2013 alles in sich hat, ein gutes Aktienjahr zu werden. Die Wirtschaft propagiert leise, gar keine so großen Rezessionsängste zu haben, und die Investoren antizipieren mehr und mehr die Situation als Chance denn als Risiko. Gut so. Aber wer nicht rasch reagiert, den erwischt die Statistik am Jahresende.
Am Schönsten ist es natürlich, genau den Boden einer Entwicklung für seine Käufe zu erwischen. Am Schlimmsten ist es hingegen, unterinvestiert zuzusehen, wie alle anderen investieren, um danach erst den Sprung ins „Long“ zu wagen. Alles bekannt. Quasi alter Hut. Kostolany schau runter. Schlimm nur, wenn es sich um einen langfristigen und sich stark beschleunigenden Trend handelt. Und es sieht vieles danach aus, als ob wir vor einem Solchen stünden:
Die Renditen liegen bei globalen „Kern-Ländern“ auf historischen Rekordtiefs. Die Inflation ist nahezu überall darüber. Rohstoffe als „Aktienersatz“ sind am vorläufigen Ende ihrer kurzfristigen Fahnenstange angelangt. Immobilien als Direktbesitz befinden sich in derselben Situation. Und Aktien, als die vergangenen Jahre verdammte und nicht zuletzt durch Politik und Regulatoren massiv unterdrückte Asset Klasse, stehen vor dem längst verdienten moralischen Upgrade. Die Erhöhung der Aktienquoten als globale Drohung an alle Unterinvestierten.
Wer das in diesem Sinne erkennt, der hat keine Zeit zu verlieren. Die Wirtschaft agiert nämlich bereits ungebremst in Richtung der erwarteten Konjunkturerholung in 2013. Übernahmeangebote werden häufiger, Fusionsbemühungen sichtbar. Selbst ganze Branchen, wie aktuell die Telekombranche, finden zu gemeinsamem Geist und wollen ihre Kräfte plötzlich bündeln. Ob das wegen der Verminderung der offensichtlichen Ineffizienzen in den jeweiligen Unternehmen ist oder simpel deswegen, um eine Einmischung Chinas in Europas Telekoms zu verhindern, tut am Ende nichts zur Sache. Es geschieht und das ist wichtig.
Der Markt reagiert sehr rasch darauf. Händler knausern mit den Stücken mehr als zuvor. Hedgefonds drehen die Shorts. Verkäufer werden blitzschnell die Stücke abgenommen. Volumen wird wichtiger als der Preis. Nicht ungefährlich, aber ein Signal, dass demnächst vielleicht historische Vergleiche am Aktienmarkt wieder populär werden. Und Bewertungsmodelle zu anderen Asset Klassen, wie beispielsweise Anleihen.
Wem solche Gedanken gerade wenig Spaß machen, der wird’s wohl demnächst eilig haben …
Gut Ding hat Eile
Das Jahr ist noch kaum aus den Feiertagen erwacht, spielt es sich schon mächtig ab: Finanz-Hollywood taucht mit der Absage des Fiscal Cliff die Börsen in fröhliches Grün. Die Kommentatoren sind sich auf einmal immer schon klar darüber gewesen, dass 2013 alles in sich hat, ein gutes Aktienjahr zu werden. Die Wirtschaft propagiert leise, gar keine so großen Rezessionsängste zu haben, und die Investoren antizipieren mehr und mehr die Situation als Chance denn als Risiko. Gut so. Aber wer nicht rasch reagiert, den erwischt die Statistik am Jahresende.
Am Schönsten ist es natürlich, genau den Boden einer Entwicklung für seine Käufe zu erwischen. Am Schlimmsten ist es hingegen, unterinvestiert zuzusehen, wie alle anderen investieren, um danach erst den Sprung ins „Long“ zu wagen. Alles bekannt. Quasi alter Hut. Kostolany schau runter. Schlimm nur, wenn es sich um einen langfristigen und sich stark beschleunigenden Trend handelt. Und es sieht vieles danach aus, als ob wir vor einem Solchen stünden:
Die Renditen liegen bei globalen „Kern-Ländern“ auf historischen Rekordtiefs. Die Inflation ist nahezu überall darüber. Rohstoffe als „Aktienersatz“ sind am vorläufigen Ende ihrer kurzfristigen Fahnenstange angelangt. Immobilien als Direktbesitz befinden sich in derselben Situation. Und Aktien, als die vergangenen Jahre verdammte und nicht zuletzt durch Politik und Regulatoren massiv unterdrückte Asset Klasse, stehen vor dem längst verdienten moralischen Upgrade. Die Erhöhung der Aktienquoten als globale Drohung an alle Unterinvestierten.
Wer das in diesem Sinne erkennt, der hat keine Zeit zu verlieren. Die Wirtschaft agiert nämlich bereits ungebremst in Richtung der erwarteten Konjunkturerholung in 2013. Übernahmeangebote werden häufiger, Fusionsbemühungen sichtbar. Selbst ganze Branchen, wie aktuell die Telekombranche, finden zu gemeinsamem Geist und wollen ihre Kräfte plötzlich bündeln. Ob das wegen der Verminderung der offensichtlichen Ineffizienzen in den jeweiligen Unternehmen ist oder simpel deswegen, um eine Einmischung Chinas in Europas Telekoms zu verhindern, tut am Ende nichts zur Sache. Es geschieht und das ist wichtig.
Der Markt reagiert sehr rasch darauf. Händler knausern mit den Stücken mehr als zuvor. Hedgefonds drehen die Shorts. Verkäufer werden blitzschnell die Stücke abgenommen. Volumen wird wichtiger als der Preis. Nicht ungefährlich, aber ein Signal, dass demnächst vielleicht historische Vergleiche am Aktienmarkt wieder populär werden. Und Bewertungsmodelle zu anderen Asset Klassen, wie beispielsweise Anleihen.
Wem solche Gedanken gerade wenig Spaß machen, der wird’s wohl demnächst eilig haben …