22.02.2012

Der Blick dreht sich nach vorne ...



Dank EZB haben die Banken glückselig die Schwimmflügerl angezogen und strampeln wie die Babys lachend in ungeahnter Liquidität. Die Lösungen sind so einfach wie trickreich zugleich. Einerseits kommen die Milliarden einfach auf Zuruf, andererseits winkt der drohende plötzliche Entzug dieser süssen Gabe der EZB. Die Reaktion der Banken ist, ob mit der EZB vereinbart oder nicht, glaubwürdig und nachhaltig. Sie restrukturieren im Eiltempo, lösen alte Verbindlichkeiten, schulden um, kappen blockierende Fesseln, bereiten sich auf eine rasche Wiederaufnahme ihrer „alten“ Geschäftsmodelle danach vor. Und wer soll es einer Bank verübeln, doch wieder Kredite vergeben zu wollen. Davor kaufen sie aber einmal ihre alten Tier 1 Bonds zu den nach wie vor eingepreisten Albtraumszenarien rasch zurück. EZB Money macht‘s möglich.

Die Banken werden aber immer mehr zum Nebenschauplatz der Investorenblicke. Der Blick dreht sich mehr auf die wirtschaftliche Gegenwart und die daran verknüpften Parameter Energie und Konsum.

Ehrlich betrachtet erkennen wir, dass die befürchtete Rezession die Realwirtschaft nicht getroffen hat. Viele Unternehmen zeigen Rekordergebnisse, tönen weiterhin positiv bei Auftragsstand und Margenentwicklung. Und der Konsum brummt nach wie vor. Auch der Ölpreis ist leise und permanent gestiegen. Ein weiterer Indikator, dass die gesamtwirtschaftliche Nachfrage auf gesunden Beinen ruht.
Doch jetzt kommen von der Energiefront zusätzliche, zumindest ambivalente Szenarien auf uns zu. Mit diesen werden wir uns die nächste Zeit mit Sicherheit stärker auseinandersetzen müssen:

Mit Israel und dem Iran entsteht gerade ein neuer globaler Krisenherd der es durchaus in sich hat, die Libyen-Effekte als zärtliches Vorspiel bezeichnen zu können. Wenn das Pulverfass Iran explodiert, haben wir einen Ölpreis, der sich in Richtung der alten Höchststände aufmacht. Kein Spass für die globale Wirtschaft. Der Gap zwischen Crude und Brent ist daher allein durch vorsichtigere Lagerhaltung und leise steigendes Risikobewusstsein weiterhin äusserst stabil geweitet. Da kommt nichts mehr zurück. OMV ist happy. Wir Konsumenten weniger. Der internationale Gaspreis dagegen ist von der Shale-Gas-Schwemme in Nordamerika gedrückt wie eh und je, dagegen strotzen die russischen Gaslieferungen auch preismässig nur so vor Selbstbewusstsein der Gazproms & Co. Und last but not least taumelt der Strompreis zwischen Atomlösung in Deutschland, LNG Terminals-Neubauten bald überall und der Wasserführung der Donau hin und her.

Wem das nicht spannend genug ist, der hat sicher eine helle Freude an griechischen Saltos, russischen Wahlen, syrischem Wahnsinn oder amerikanischen Vorwahlkämpfen.
Ach ja, eine heimische bullishe News noch für die Spezialisten: 2011 war ein absolut granatengutes Jahr für Österreichs Weine. Das könnte zumindest die Balance für die Kapitalmärkte dieses historischen Jahres schon jetzt ausgleichen.



22.02.2012

Der Blick dreht sich nach vorne ...



Dank EZB haben die Banken glückselig die Schwimmflügerl angezogen und strampeln wie die Babys lachend in ungeahnter Liquidität. Die Lösungen sind so einfach wie trickreich zugleich. Einerseits kommen die Milliarden einfach auf Zuruf, andererseits winkt der drohende plötzliche Entzug dieser süssen Gabe der EZB. Die Reaktion der Banken ist, ob mit der EZB vereinbart oder nicht, glaubwürdig und nachhaltig. Sie restrukturieren im Eiltempo, lösen alte Verbindlichkeiten, schulden um, kappen blockierende Fesseln, bereiten sich auf eine rasche Wiederaufnahme ihrer „alten“ Geschäftsmodelle danach vor. Und wer soll es einer Bank verübeln, doch wieder Kredite vergeben zu wollen. Davor kaufen sie aber einmal ihre alten Tier 1 Bonds zu den nach wie vor eingepreisten Albtraumszenarien rasch zurück. EZB Money macht‘s möglich.

Die Banken werden aber immer mehr zum Nebenschauplatz der Investorenblicke. Der Blick dreht sich mehr auf die wirtschaftliche Gegenwart und die daran verknüpften Parameter Energie und Konsum.

Ehrlich betrachtet erkennen wir, dass die befürchtete Rezession die Realwirtschaft nicht getroffen hat. Viele Unternehmen zeigen Rekordergebnisse, tönen weiterhin positiv bei Auftragsstand und Margenentwicklung. Und der Konsum brummt nach wie vor. Auch der Ölpreis ist leise und permanent gestiegen. Ein weiterer Indikator, dass die gesamtwirtschaftliche Nachfrage auf gesunden Beinen ruht.
Doch jetzt kommen von der Energiefront zusätzliche, zumindest ambivalente Szenarien auf uns zu. Mit diesen werden wir uns die nächste Zeit mit Sicherheit stärker auseinandersetzen müssen:

Mit Israel und dem Iran entsteht gerade ein neuer globaler Krisenherd der es durchaus in sich hat, die Libyen-Effekte als zärtliches Vorspiel bezeichnen zu können. Wenn das Pulverfass Iran explodiert, haben wir einen Ölpreis, der sich in Richtung der alten Höchststände aufmacht. Kein Spass für die globale Wirtschaft. Der Gap zwischen Crude und Brent ist daher allein durch vorsichtigere Lagerhaltung und leise steigendes Risikobewusstsein weiterhin äusserst stabil geweitet. Da kommt nichts mehr zurück. OMV ist happy. Wir Konsumenten weniger. Der internationale Gaspreis dagegen ist von der Shale-Gas-Schwemme in Nordamerika gedrückt wie eh und je, dagegen strotzen die russischen Gaslieferungen auch preismässig nur so vor Selbstbewusstsein der Gazproms & Co. Und last but not least taumelt der Strompreis zwischen Atomlösung in Deutschland, LNG Terminals-Neubauten bald überall und der Wasserführung der Donau hin und her.

Wem das nicht spannend genug ist, der hat sicher eine helle Freude an griechischen Saltos, russischen Wahlen, syrischem Wahnsinn oder amerikanischen Vorwahlkämpfen.
Ach ja, eine heimische bullishe News noch für die Spezialisten: 2011 war ein absolut granatengutes Jahr für Österreichs Weine. Das könnte zumindest die Balance für die Kapitalmärkte dieses historischen Jahres schon jetzt ausgleichen.