22.03.2011
I nmitten einer der grössten menschlichen Katastrophen - Japans Armageddon, einem der umfassendsten demokratisch unterstützten Machtumbrüche, Nordafrikas Emanzipation und einem generellen globalen Bewusstseinswerden ob der Notwendigkeit der langfristigen Absicherung natürlicher Ressourcen - kehren die Kapitalmärkte zur „Normalität“ zurück.
Quasi als ob nichts gewesen wäre, holt man tief geprügelte Small Caps wieder aus ihren Kurstälern, entdeckt M&A neu, feiert defensive und abgesicherte Unternehmensprofile und lässt die inflationsschützenden Charakteristika von Aktien hochleben.
Verrückte Welt?
Isolierte Wahrnehmung von Kapitalisten?
Oder einfach nur ganz normal?
Die Annahme, wir hätten es an den Kapitalmärkten mit isolierter Wahrnehmung einer kleinen Gruppe Privilegierter zu tun, ist definitiv falsch. Politisch angenehm, immer wieder platitüdenhaft von mehrheitshungrigen Volksvertretern breitgetreten, aber falsch.
An unseren Kapitalmärkten agieren intelligente und zum finanziellen Wagnis bereite Kräfte, die es sich zur Pflicht gemacht haben, Wahrscheinlichkeiten zu bewerten und diese zu finanzieren. Das Risiko, Geld zu verlieren, entsteht durch die Chance, Geld zu verdienen. Wer dies nicht begreift, ist bald arm, bzw. reich an Erfahrung. Kein Platz für Spielchen.
Derzeit passieren Ereignisse an den Börsen, die einen an „Gerechtigkeit“ glauben lassen: „Grüne Versorger“ holen blitzartig ihre Unterbewertung auf, Small Caps erinnern sich an ihr einzigartiges Geschäftsmodell, Telekoms werden endlich als Value erkannt, Aktien generell als Inflationsschutz geadelt und Investoren entdecken ihren Mut und ihr Können zur Asset Allokation erneut, gewichten Aktien wieder höher.
Die Märkte steigen, lassen Libyen und Japan hinter sich. Nehmen die Chance und nicht das Risiko wieder stärker wahr. Selten so gute Zeiten gesehen. Out of a sudden. Plötzlich fällt die Anspannung ab. Quasi durch die Katastrophen befreit klärt sich der Blick. Emotionelle Entspannung mündet in Investment.
Wer weiss, wie lange diese Phase anhält, bevor wieder irgendeine „unglaubliche Katastrophe“ uns erneut den Schlaf und den Glauben an sinnvolle Investments raubt. Aber so lange dieser Zug fährt, so lange fundamentale und logische Kalkulation, Hausverstand und wirtschaftliche Empathie belohnt werden, so lange sollte man sich an dieser Entwicklung orientieren und hoffen, dass damit, angesichts globaler Katastrophen, wirtschaftlicher Umwälzungen und dem Einwirken der Kapitalmärkte via Rohstoffkosten auf alle von uns ein Umdenken und Erkennen stattfindet, dass uns ökonomischere und in Summe uns allen förderlichere Kapitalmärkte beschert.
Sich bei Libyens Opfern oder Japans vom Schicksal Geprügelten für diese Bewusstseinswerdung öffentlich zu bedanken, ist kaum vorstellbar. Würde als Zynismus fehlinterpretiert.
Diese Helden unserer Tage sind dadurch um eine weitere Facette „Unbelohntheit“ reicher geworden.
Ich sage jedenfalls voller Demut „Danke“.
Wünsch' Dir was
I nmitten einer der grössten menschlichen Katastrophen - Japans Armageddon, einem der umfassendsten demokratisch unterstützten Machtumbrüche, Nordafrikas Emanzipation und einem generellen globalen Bewusstseinswerden ob der Notwendigkeit der langfristigen Absicherung natürlicher Ressourcen - kehren die Kapitalmärkte zur „Normalität“ zurück.
Quasi als ob nichts gewesen wäre, holt man tief geprügelte Small Caps wieder aus ihren Kurstälern, entdeckt M&A neu, feiert defensive und abgesicherte Unternehmensprofile und lässt die inflationsschützenden Charakteristika von Aktien hochleben.
Verrückte Welt?
Isolierte Wahrnehmung von Kapitalisten?
Oder einfach nur ganz normal?
Die Annahme, wir hätten es an den Kapitalmärkten mit isolierter Wahrnehmung einer kleinen Gruppe Privilegierter zu tun, ist definitiv falsch. Politisch angenehm, immer wieder platitüdenhaft von mehrheitshungrigen Volksvertretern breitgetreten, aber falsch.
An unseren Kapitalmärkten agieren intelligente und zum finanziellen Wagnis bereite Kräfte, die es sich zur Pflicht gemacht haben, Wahrscheinlichkeiten zu bewerten und diese zu finanzieren. Das Risiko, Geld zu verlieren, entsteht durch die Chance, Geld zu verdienen. Wer dies nicht begreift, ist bald arm, bzw. reich an Erfahrung. Kein Platz für Spielchen.
Derzeit passieren Ereignisse an den Börsen, die einen an „Gerechtigkeit“ glauben lassen: „Grüne Versorger“ holen blitzartig ihre Unterbewertung auf, Small Caps erinnern sich an ihr einzigartiges Geschäftsmodell, Telekoms werden endlich als Value erkannt, Aktien generell als Inflationsschutz geadelt und Investoren entdecken ihren Mut und ihr Können zur Asset Allokation erneut, gewichten Aktien wieder höher.
Die Märkte steigen, lassen Libyen und Japan hinter sich. Nehmen die Chance und nicht das Risiko wieder stärker wahr. Selten so gute Zeiten gesehen. Out of a sudden. Plötzlich fällt die Anspannung ab. Quasi durch die Katastrophen befreit klärt sich der Blick. Emotionelle Entspannung mündet in Investment.
Wer weiss, wie lange diese Phase anhält, bevor wieder irgendeine „unglaubliche Katastrophe“ uns erneut den Schlaf und den Glauben an sinnvolle Investments raubt. Aber so lange dieser Zug fährt, so lange fundamentale und logische Kalkulation, Hausverstand und wirtschaftliche Empathie belohnt werden, so lange sollte man sich an dieser Entwicklung orientieren und hoffen, dass damit, angesichts globaler Katastrophen, wirtschaftlicher Umwälzungen und dem Einwirken der Kapitalmärkte via Rohstoffkosten auf alle von uns ein Umdenken und Erkennen stattfindet, dass uns ökonomischere und in Summe uns allen förderlichere Kapitalmärkte beschert.
Sich bei Libyens Opfern oder Japans vom Schicksal Geprügelten für diese Bewusstseinswerdung öffentlich zu bedanken, ist kaum vorstellbar. Würde als Zynismus fehlinterpretiert.
Diese Helden unserer Tage sind dadurch um eine weitere Facette „Unbelohntheit“ reicher geworden.
Ich sage jedenfalls voller Demut „Danke“.