21.12.2010
Dank Wertpapier-KESt wird 2010, das beileibe nicht arm an Spannung und sagen wir mal „Volatilität“ war, bis zum Schluss hoch aktiv bleiben. Doch Pause gibt’s keine, denn 2011 wirft bereits einen weiten Schatten voraus, und was wir uns davon erwarten können, ist ziemlich klar: Die in 2008 entstandenen Klüfte werden endgültig auseinanderdriften. Global, in Europa, in Österreich, in den Investorenklassen, in unseren Einstellungen zu Investments.
Es ist kein Wunder, dass nicht nur die Ewigkritischen, sondern mehr und mehr Mitdenker die Ergebnisse der uns derzeit umgebenden Wirtschaftstrends und Politströmungen hochrechnen und den wahrscheinlichen Outcome bewerten: Europa ist zwar durch die „Fürsorge“ und „Sensibilität“ insbesondere US-stämmiger Banken und Volkswirte zu jedermanns Sorgenkind aufgestiegen (wir sind der „globale Zgonc“ geworden), aber die Tatsache bleibt, dass man den „Euro“ thematisiert und sich einer Wirtschaftsunion annähern muss, bevor Ruhe einkehrt. Volatile Märkte bleiben bestehen.
Institutionelle werden im Schatten der Banken reguliert, bis die Schwankungsrückstellung kracht. Einatmen verboten. Hauptsache, sie kaufen weiter brav die Staatsanleihen. Aktien verboten. Weil Risiko, ehschonwissen. Und um die internen Kosten zu verdienen, bleibt nur ein hauchdünner Grat übrig. Wird nicht jeder schaffen. Beteiligungsinvestments als möglichster Ausweg, da deren Bewertung im Gegenzug zu reinen Aktieninvestments wählbar ist. Wäre eine Hoffnung für die Wiener Börse.
Private Anleger sind als „Die Steuerzahler, die noch was übrighaben“ enttarnt worden. Kann nicht sein, darf nicht sein. Solidarbeitrag Wertpapier-KESt, aber rasch. Über den Staat Österreich brauche ich nicht schreiben, tun und werden andere tun, die Wiener Börse trau’ ich mich aber zu analysieren: Die wird’s schwer haben. Die hat zwar einige sehr gute Unternehmen, aber deren Refinanzierung und deren kompetitiver Status „Österreich“ werden via Besteuerung und Populismus abseits von Ökonomie gravierend erschwert werden. Würde mich nicht wundern, wenn einige dieser Prachtunternehmen Wege finden, an anderen Plätzen günstiger zu finanzieren, zu handeln oder zu investieren. Wäre es noch ein Aufschrei, wenn die OMV die Petrol-Ofisi-Übernahme gleich in der Türkei via Kapitalerhöhung refinanziert? Oder inzwischen eh gar nicht mehr? Die wenigen privaten Anleger werden zum Buy and Hold-Investment über Jahrzehnte gezwungen, wenn nicht die Steuer zuschlagen soll. Können einem jetzt schon leid tun. Bei der Volatilität der Analysten-Empfehlungen der letzten Jahre bleiben manchen nur mehr die Glaskugeln und die sind im weihnachtlichen Kaufrausch auch schon ausgegangen.
Bleibt am Schluss die Hoffnung, dass sich ein paar internationale Investoren ein Herz nehmen und sich ein paar Prozente von unseren Value- und Technologieperlen schnappen, bevor sie gleich ganz übernommen werden.
Apropos Kaufrausch. Wer die Massen an ungezügelter Kaufwut in unseren Einkaufsstrassen dieser Tage sieht, fragt sich wirklich: war diese Krise vielleicht auch nur ein Schwindel?
Hochrechnung
Dank Wertpapier-KESt wird 2010, das beileibe nicht arm an Spannung und sagen wir mal „Volatilität“ war, bis zum Schluss hoch aktiv bleiben. Doch Pause gibt’s keine, denn 2011 wirft bereits einen weiten Schatten voraus, und was wir uns davon erwarten können, ist ziemlich klar: Die in 2008 entstandenen Klüfte werden endgültig auseinanderdriften. Global, in Europa, in Österreich, in den Investorenklassen, in unseren Einstellungen zu Investments.
Es ist kein Wunder, dass nicht nur die Ewigkritischen, sondern mehr und mehr Mitdenker die Ergebnisse der uns derzeit umgebenden Wirtschaftstrends und Politströmungen hochrechnen und den wahrscheinlichen Outcome bewerten: Europa ist zwar durch die „Fürsorge“ und „Sensibilität“ insbesondere US-stämmiger Banken und Volkswirte zu jedermanns Sorgenkind aufgestiegen (wir sind der „globale Zgonc“ geworden), aber die Tatsache bleibt, dass man den „Euro“ thematisiert und sich einer Wirtschaftsunion annähern muss, bevor Ruhe einkehrt. Volatile Märkte bleiben bestehen.
Institutionelle werden im Schatten der Banken reguliert, bis die Schwankungsrückstellung kracht. Einatmen verboten. Hauptsache, sie kaufen weiter brav die Staatsanleihen. Aktien verboten. Weil Risiko, ehschonwissen. Und um die internen Kosten zu verdienen, bleibt nur ein hauchdünner Grat übrig. Wird nicht jeder schaffen. Beteiligungsinvestments als möglichster Ausweg, da deren Bewertung im Gegenzug zu reinen Aktieninvestments wählbar ist. Wäre eine Hoffnung für die Wiener Börse.
Private Anleger sind als „Die Steuerzahler, die noch was übrighaben“ enttarnt worden. Kann nicht sein, darf nicht sein. Solidarbeitrag Wertpapier-KESt, aber rasch. Über den Staat Österreich brauche ich nicht schreiben, tun und werden andere tun, die Wiener Börse trau’ ich mich aber zu analysieren: Die wird’s schwer haben. Die hat zwar einige sehr gute Unternehmen, aber deren Refinanzierung und deren kompetitiver Status „Österreich“ werden via Besteuerung und Populismus abseits von Ökonomie gravierend erschwert werden. Würde mich nicht wundern, wenn einige dieser Prachtunternehmen Wege finden, an anderen Plätzen günstiger zu finanzieren, zu handeln oder zu investieren. Wäre es noch ein Aufschrei, wenn die OMV die Petrol-Ofisi-Übernahme gleich in der Türkei via Kapitalerhöhung refinanziert? Oder inzwischen eh gar nicht mehr? Die wenigen privaten Anleger werden zum Buy and Hold-Investment über Jahrzehnte gezwungen, wenn nicht die Steuer zuschlagen soll. Können einem jetzt schon leid tun. Bei der Volatilität der Analysten-Empfehlungen der letzten Jahre bleiben manchen nur mehr die Glaskugeln und die sind im weihnachtlichen Kaufrausch auch schon ausgegangen.
Bleibt am Schluss die Hoffnung, dass sich ein paar internationale Investoren ein Herz nehmen und sich ein paar Prozente von unseren Value- und Technologieperlen schnappen, bevor sie gleich ganz übernommen werden.
Apropos Kaufrausch. Wer die Massen an ungezügelter Kaufwut in unseren Einkaufsstrassen dieser Tage sieht, fragt sich wirklich: war diese Krise vielleicht auch nur ein Schwindel?