16.11.2010

Im Chaos die Chance suchen



Die neue KESt ist in aller Munde und wenn sie nicht kommt, grenzt es an ein Wunder. Und Wunder sind ja normalerweise etwas Schönes und Gutes.

Wir sind Realisten und, ohne dabei den Verstand und die Kritikfähigkeit betreffend der Unsegnungen dieser falschen Steuer nicht einfach beiseitezulassen, wollen wir uns für die kommenden Wochen wappnen und auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Egal, ob die KESt-Neu so wie derzeit „entworfen“, kommt, verändert, angepasst oder erweitert wird, die Investitionen, die man für die kommenden Monate geplant hat, sollte man jedenfalls vorziehen, um in 2010 noch den Depotauszug zu Silvester feiern zu können. Einzig ein kompletter Entfall dieser Steuer, so sinnvoll er wäre und so unwahrscheinlich das ist, würde diese Investition als zu früh klassifizieren. Ein vernachlässigbares Risiko, fast ein klassischer „Gratis-Put“. Absicherung gegen das grössere Übel.

Was soll man nun kaufen? So gross wie der Markt auch ist, wenn es um Aktien geht, dann würde ich zu folgenden Charakteristika der Investments raten: langfristig unbedrängtes Geschäftsmodell (Oligopolisten oder Nahezu-Monopolisten), tiefes aktuelles Bewertungsniveau, krisenresistent, also Systemerhalter und voraussichtlich noch lange an der Börse. Wenn es um Anleihen geht, dann sollten, sofern es Staatsanleihen sind, hohe Kurse ihren Schrecken verlieren, da damit ja ein „Verlust“ zur Tilgung entsteht, den man even­tuell doch irgendwann mit Gewinnen gegen­rechnen könnte (wer weiss, was die nächsten Jahre bringen). Bei Corporate Bonds gilt dies natürlich auch, doch rate ich hier mehr zu Kategorisierung der Merkmale nach Muster der Aktien.

Mit dieser „High Coupon“ Strategie kann man auch versuchen, dem Zynismus in der Gegenrechnung von Verlusten zu entgehen (man darf ja nur für das gleiche Jahr Verluste gegenrechnen und normalerweise steigen und fallen Aktien relativ parallel). Bei Investmentfonds traue ich mich fast gar nichts zu empfehlen, ist hier doch die Sachlage dermassen ungerecht und dadurch verworren, dass man annehmen muss, dass es hier auf jeden Fall Änderungen geben wird. Was aber fix ist und viel wichtiger wird, als es bisher ohnehin schon war, ist die Selektion der guten Fondsmanager. Die sind wichtiger denn je geworden und die einzigen echten Verbün­deten ihrer Kunden. Sie sollten sich auch dadurch endlich von den Fesseln befreien, die geringe Volumina der von ihnen verwalteten Fonds darstellen. Ein guter Manager hat nämlich leider nicht zwangsweise das meiste Geld zum Verwal­ten. Vertriebskraft und Marketing überdecken sehr oft leider viel stärker. Na dann, für Weihnachten ein paar Aktien einpacken, wie beispielsweise OMV, Verbund, Telekom, Semperit, Erste Group, etc. ... Sollte man an die Wachstumswerte, frei nach dem Motto „hinlegen und reich werden“, glauben, warum dann nicht AT&S, AMS, Kapsch etc.

Dank KESt-NEU haben wir unser Potenzial der an der Wiener Börse ge­listeten Aktien neu entdeckt. Uns überwunden, endlich den Sprung ins Langfristinvestment gewagt, uns zusätzlich einen, DEN Investmentfonds gesucht, der diesen, unseren Zielen am besten entspricht und uns … mit einem Depot im Ausland ebenso beschäftigt, ganz oberflächlich natürlich und selbstverständlich nur was Offizielles, weil man weiss ja nie. Und noch etwas: Auch wenn Wunder etwas für Hoffende sind, ein wenig wird man ja doch dafür tun können, oder? Im Stephansdom gibt’s ja noch ein paar Kerzen … nix wie hin ...



16.11.2010

Im Chaos die Chance suchen



Die neue KESt ist in aller Munde und wenn sie nicht kommt, grenzt es an ein Wunder. Und Wunder sind ja normalerweise etwas Schönes und Gutes.

Wir sind Realisten und, ohne dabei den Verstand und die Kritikfähigkeit betreffend der Unsegnungen dieser falschen Steuer nicht einfach beiseitezulassen, wollen wir uns für die kommenden Wochen wappnen und auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Egal, ob die KESt-Neu so wie derzeit „entworfen“, kommt, verändert, angepasst oder erweitert wird, die Investitionen, die man für die kommenden Monate geplant hat, sollte man jedenfalls vorziehen, um in 2010 noch den Depotauszug zu Silvester feiern zu können. Einzig ein kompletter Entfall dieser Steuer, so sinnvoll er wäre und so unwahrscheinlich das ist, würde diese Investition als zu früh klassifizieren. Ein vernachlässigbares Risiko, fast ein klassischer „Gratis-Put“. Absicherung gegen das grössere Übel.

Was soll man nun kaufen? So gross wie der Markt auch ist, wenn es um Aktien geht, dann würde ich zu folgenden Charakteristika der Investments raten: langfristig unbedrängtes Geschäftsmodell (Oligopolisten oder Nahezu-Monopolisten), tiefes aktuelles Bewertungsniveau, krisenresistent, also Systemerhalter und voraussichtlich noch lange an der Börse. Wenn es um Anleihen geht, dann sollten, sofern es Staatsanleihen sind, hohe Kurse ihren Schrecken verlieren, da damit ja ein „Verlust“ zur Tilgung entsteht, den man even­tuell doch irgendwann mit Gewinnen gegen­rechnen könnte (wer weiss, was die nächsten Jahre bringen). Bei Corporate Bonds gilt dies natürlich auch, doch rate ich hier mehr zu Kategorisierung der Merkmale nach Muster der Aktien.

Mit dieser „High Coupon“ Strategie kann man auch versuchen, dem Zynismus in der Gegenrechnung von Verlusten zu entgehen (man darf ja nur für das gleiche Jahr Verluste gegenrechnen und normalerweise steigen und fallen Aktien relativ parallel). Bei Investmentfonds traue ich mich fast gar nichts zu empfehlen, ist hier doch die Sachlage dermassen ungerecht und dadurch verworren, dass man annehmen muss, dass es hier auf jeden Fall Änderungen geben wird. Was aber fix ist und viel wichtiger wird, als es bisher ohnehin schon war, ist die Selektion der guten Fondsmanager. Die sind wichtiger denn je geworden und die einzigen echten Verbün­deten ihrer Kunden. Sie sollten sich auch dadurch endlich von den Fesseln befreien, die geringe Volumina der von ihnen verwalteten Fonds darstellen. Ein guter Manager hat nämlich leider nicht zwangsweise das meiste Geld zum Verwal­ten. Vertriebskraft und Marketing überdecken sehr oft leider viel stärker. Na dann, für Weihnachten ein paar Aktien einpacken, wie beispielsweise OMV, Verbund, Telekom, Semperit, Erste Group, etc. ... Sollte man an die Wachstumswerte, frei nach dem Motto „hinlegen und reich werden“, glauben, warum dann nicht AT&S, AMS, Kapsch etc.

Dank KESt-NEU haben wir unser Potenzial der an der Wiener Börse ge­listeten Aktien neu entdeckt. Uns überwunden, endlich den Sprung ins Langfristinvestment gewagt, uns zusätzlich einen, DEN Investmentfonds gesucht, der diesen, unseren Zielen am besten entspricht und uns … mit einem Depot im Ausland ebenso beschäftigt, ganz oberflächlich natürlich und selbstverständlich nur was Offizielles, weil man weiss ja nie. Und noch etwas: Auch wenn Wunder etwas für Hoffende sind, ein wenig wird man ja doch dafür tun können, oder? Im Stephansdom gibt’s ja noch ein paar Kerzen … nix wie hin ...