19.10.2010
Dass Google, die allmächtige „Suchmaschine“ im Netz, viel mehr kann als Inhalte suchen helfen, ist uns bekannt. Welche ihrer Features auch immer unseren heutigen Tag erweitern mögen, ist unerheblich, denn jetzt geht Google den finalen Schritt. An die wirtschaftliche Analyse und Umsetzung der Informationen im Netz. Jetzt wird es spannend und vielleicht auch grenzwertig. Der GPI, der „Google Preisindex“, wurde geboren.
Google nutzt seine Datenallmacht und berechnet aus dem Kaufverhalten in Online-Shops Veränderungen von Konsumgewohnheiten und erkennt inflatorische oder deflatorische Entwicklungen. Die USA tendieren zu Deflation, UK zu Inflation. So Google. Ist aber nur ein halbherziger Versuch, die Öffentlichkeit auf die sozialen Segnungen Googles einzuschwören. Quasi Nebelbombe. Denn die Bereitschaft, einen GPI zu berechnen, enttarnt die Absicht und das Ziel, die Daten im Netz zu nutzen und daraus viel essenziellere Informationen und Analysen zu ziehen, als Preisänderungen bei ohnehin mit dem herkömmlichen Inflations-Warenkorb kaum vergleichbaren Onlinegütern hochzurechnen. Google und seinem siamesischen Zwilling, dem „Buch der Gesichter“, geht es um politische Strömungen, soziale Empfänglichkeit, Meinungsnetzwerke, wirtschaftliche Entwicklungen, Finanzgebarung, Aktienmärkte, Rohstoffmärk - te, Volkswirtschaften. Wem das alles zu abstrus erscheint, der möge sich vor Augen halten, dass Google nach eigenen Angaben die Inhalte des gesamten globalen Netzes dreifach gespeichert hält und permanent auf den aktuellsten Stand bringt. Trillionen an Bits und Bytes. „We are the World” singt man schon des längeren in Mountain View, Kalifornien.
Auch wenn Google beteuert, aus ethischen Gründen nichts mit Kapitalmärkten tun zu wollen (der kalte Tee rinnt mir gerade bildlich in den Kragen), ist es für uns höchste Zeit, uns mit der Situation auseinanderzusetzen und sie vielleicht nutzen zu können. Google und Facebook sind nur so gut wie ihre Nutzer. OK. Unser Bemühen, unsere Persönlichkeit ins Netz zu stellen, hat zumeist gute Absichten und wird im Hintergrund zur Massenanalyse genutzt. Wer seine sozialen Gewohnheiten nicht analysiert haben will, darf diese daher einfach nicht ins Netz stellen. So wir den Nutzen einer „Netzanalyse“ akzeptieren, machen wir uns mit unserer Ernsthaftigkeit zum Teil der kommenden Aussage. Ein höchst zweifelhafter Spruch, der üblicherweise wohl auf Arbeitssituationen angewandt werden dürfte, ist: „Wenn Du es nicht verhindern kannst, missbraucht zu werden, geniesse es.“ Google und seine Parallelunternehmen sind zu gross, um langfristig eingebremst werden zu können. Und wer weiss, ob Google nicht die erträglichere Variante ist gegenüber sonstiger „Hoheiten“. Google ist als Suchmaschine so gut, weil es ein Algorithmus ist, der „lernen“ kann, seine Such - ergebnisse optimiert. Warum dann nicht unsere Netzinhalte bewusst auf Aussagekraft prüfen lassen?
Unsere BE24.at hat doch genau denselben Effekt. Wer gut ist, wird gerne und oft gelesen, wer nicht, den schluckt das Netz. Und wer gerne und daher häufig gelesen wird, der bemüht sich vielleicht umso mehr.
Dieser Blog ist Teil des Internet-Universums. Ein mikroskopischer Puzzlestein im globalen Meinungsumfeld. Ein Sandkorn guter Wille und versuchter Objektivität. Irgendwie fühle ich mich dabei gut. „We are Google“ … bekommt dadurch nämlich endlich Sinn.
Der Grosse Bruder heisst Google
Dass Google, die allmächtige „Suchmaschine“ im Netz, viel mehr kann als Inhalte suchen helfen, ist uns bekannt. Welche ihrer Features auch immer unseren heutigen Tag erweitern mögen, ist unerheblich, denn jetzt geht Google den finalen Schritt. An die wirtschaftliche Analyse und Umsetzung der Informationen im Netz. Jetzt wird es spannend und vielleicht auch grenzwertig. Der GPI, der „Google Preisindex“, wurde geboren.
Google nutzt seine Datenallmacht und berechnet aus dem Kaufverhalten in Online-Shops Veränderungen von Konsumgewohnheiten und erkennt inflatorische oder deflatorische Entwicklungen. Die USA tendieren zu Deflation, UK zu Inflation. So Google. Ist aber nur ein halbherziger Versuch, die Öffentlichkeit auf die sozialen Segnungen Googles einzuschwören. Quasi Nebelbombe. Denn die Bereitschaft, einen GPI zu berechnen, enttarnt die Absicht und das Ziel, die Daten im Netz zu nutzen und daraus viel essenziellere Informationen und Analysen zu ziehen, als Preisänderungen bei ohnehin mit dem herkömmlichen Inflations-Warenkorb kaum vergleichbaren Onlinegütern hochzurechnen. Google und seinem siamesischen Zwilling, dem „Buch der Gesichter“, geht es um politische Strömungen, soziale Empfänglichkeit, Meinungsnetzwerke, wirtschaftliche Entwicklungen, Finanzgebarung, Aktienmärkte, Rohstoffmärk - te, Volkswirtschaften. Wem das alles zu abstrus erscheint, der möge sich vor Augen halten, dass Google nach eigenen Angaben die Inhalte des gesamten globalen Netzes dreifach gespeichert hält und permanent auf den aktuellsten Stand bringt. Trillionen an Bits und Bytes. „We are the World” singt man schon des längeren in Mountain View, Kalifornien.
Auch wenn Google beteuert, aus ethischen Gründen nichts mit Kapitalmärkten tun zu wollen (der kalte Tee rinnt mir gerade bildlich in den Kragen), ist es für uns höchste Zeit, uns mit der Situation auseinanderzusetzen und sie vielleicht nutzen zu können. Google und Facebook sind nur so gut wie ihre Nutzer. OK. Unser Bemühen, unsere Persönlichkeit ins Netz zu stellen, hat zumeist gute Absichten und wird im Hintergrund zur Massenanalyse genutzt. Wer seine sozialen Gewohnheiten nicht analysiert haben will, darf diese daher einfach nicht ins Netz stellen. So wir den Nutzen einer „Netzanalyse“ akzeptieren, machen wir uns mit unserer Ernsthaftigkeit zum Teil der kommenden Aussage. Ein höchst zweifelhafter Spruch, der üblicherweise wohl auf Arbeitssituationen angewandt werden dürfte, ist: „Wenn Du es nicht verhindern kannst, missbraucht zu werden, geniesse es.“ Google und seine Parallelunternehmen sind zu gross, um langfristig eingebremst werden zu können. Und wer weiss, ob Google nicht die erträglichere Variante ist gegenüber sonstiger „Hoheiten“. Google ist als Suchmaschine so gut, weil es ein Algorithmus ist, der „lernen“ kann, seine Such - ergebnisse optimiert. Warum dann nicht unsere Netzinhalte bewusst auf Aussagekraft prüfen lassen?
Unsere BE24.at hat doch genau denselben Effekt. Wer gut ist, wird gerne und oft gelesen, wer nicht, den schluckt das Netz. Und wer gerne und daher häufig gelesen wird, der bemüht sich vielleicht umso mehr.
Dieser Blog ist Teil des Internet-Universums. Ein mikroskopischer Puzzlestein im globalen Meinungsumfeld. Ein Sandkorn guter Wille und versuchter Objektivität. Irgendwie fühle ich mich dabei gut. „We are Google“ … bekommt dadurch nämlich endlich Sinn.