12.10.2010
Zuletzt auf einer grossen Österreich-CEE-Türkei Konferenz. Nahezu alle waren da: Investoren, Unternehmen, Broker, Analysten, Banker. Ein turbulenter Mix, der wie immer so viele Gemeinsamkeiten präsentiert und wo doch jeder seine ganz eigenen Ziele verfolgt und diese auf unterschiedlichem Wege zu erreichen versucht. Konferenzen wie diese sind daher nach aussen immer gleich. Unternehmen präsentieren im versucht besten Licht. Investoren sehen im versucht kritischsten Licht. Banker und Broker machen gute Laune und halten die Stimmung und Analysten geben sich mit gespitzten Ohren wortkarg. Immer gleich und doch diesmal anders.
So what’s up:
- Den Unternehmen geht es zumeist wieder gut. Die Krise hat für ein paar Verschlankungen gesorgt und die Perspektiven sind ein wenig schaumgebremst, aber in Summe gibt es ein positives Bild. Überschrift: „Überlebt, und jetzt geht’s wieder los“.
- Die Broker haben ebenso ihre Hausaufgaben gemacht. Gute Unternehmens - kenntnisse und aufmerksame Zuhörer im Kundengespräch bei folgend optimaler Execution sind nicht mehr leere Worthülsen, sondern mehr denn je Basisauftrag.
- Analysten sind durch die Krise geläutert und, wenn sie die Freiräume haben, auch selbstbewusster in der Aussage. Auch ein „Sell“ kommt wieder mal vor.
- Und die institutionellen Investoren … sind weniger und anders geworden.
Fokussierter: Die Investoren waren konzentriert in den Meetings, hatten Meinungen und waren aufmerksam bis zum Schluss. Die geringe Präsenz der Institutionellen ist ein Zeichen, dass sich innerhalb der Versicherungen und Pensionskassen eine Bruchlinie zieht, welche die aktiven und die passiven Investoren zu trennen beginnt.
Ein Indiz auf kommenden Wettbewerb innerhalb dieser Branche, der auf Basis der Kapitalergebnisse gefochten wird. Es wird nicht ungehört bleiben, wenn die eine Versicherung höhere Ausschüt - tungen vornimmt, weil sie besser investiert hat als die andere. Ein wichtiger Trend, der derzeit leider nur von wenigen als Chance erkannt wird.
Die anderen Investoren, Fondsmanager und selbständigen Asset Manager (like me;-)) waren dafür zahlreicher vertreten. Dieser Markt fordert und fördert Individualität und Engagement. Er belohnt Meinung und bietet mehr Chancen denn je. Und er wird als solcher erkannt. Denn sonst wären nicht so viele Asset Manager vertreten gewesen, hätten die Investmentgespräche nicht bis in den Abend gedauert und wären nicht so viele One on Ones, die Einzelgespräche mit den Unternehmen, wie nie zuvor abgehalten worden. Bei dieser Konferenz waren es mehr als 1000.
Die Kleinen werden die Grossen überholen, die Schnellen die Langsamen und die Fleissigen die Angepassten. Jetzt ist Chance und Gelegenheit vorhanden. Der Spiegel unserer Berufseinstellung ist die Performance. Mehr denn je. So wie diese Konferenz der Spiegel unserer Industrie war
Investment-Konferenzen: Alle gleich, und doch immer anders
Zuletzt auf einer grossen Österreich-CEE-Türkei Konferenz. Nahezu alle waren da: Investoren, Unternehmen, Broker, Analysten, Banker. Ein turbulenter Mix, der wie immer so viele Gemeinsamkeiten präsentiert und wo doch jeder seine ganz eigenen Ziele verfolgt und diese auf unterschiedlichem Wege zu erreichen versucht. Konferenzen wie diese sind daher nach aussen immer gleich. Unternehmen präsentieren im versucht besten Licht. Investoren sehen im versucht kritischsten Licht. Banker und Broker machen gute Laune und halten die Stimmung und Analysten geben sich mit gespitzten Ohren wortkarg. Immer gleich und doch diesmal anders.
So what’s up:
- Den Unternehmen geht es zumeist wieder gut. Die Krise hat für ein paar Verschlankungen gesorgt und die Perspektiven sind ein wenig schaumgebremst, aber in Summe gibt es ein positives Bild. Überschrift: „Überlebt, und jetzt geht’s wieder los“.
- Die Broker haben ebenso ihre Hausaufgaben gemacht. Gute Unternehmens - kenntnisse und aufmerksame Zuhörer im Kundengespräch bei folgend optimaler Execution sind nicht mehr leere Worthülsen, sondern mehr denn je Basisauftrag.
- Analysten sind durch die Krise geläutert und, wenn sie die Freiräume haben, auch selbstbewusster in der Aussage. Auch ein „Sell“ kommt wieder mal vor.
- Und die institutionellen Investoren … sind weniger und anders geworden.
Fokussierter: Die Investoren waren konzentriert in den Meetings, hatten Meinungen und waren aufmerksam bis zum Schluss. Die geringe Präsenz der Institutionellen ist ein Zeichen, dass sich innerhalb der Versicherungen und Pensionskassen eine Bruchlinie zieht, welche die aktiven und die passiven Investoren zu trennen beginnt.
Ein Indiz auf kommenden Wettbewerb innerhalb dieser Branche, der auf Basis der Kapitalergebnisse gefochten wird. Es wird nicht ungehört bleiben, wenn die eine Versicherung höhere Ausschüt - tungen vornimmt, weil sie besser investiert hat als die andere. Ein wichtiger Trend, der derzeit leider nur von wenigen als Chance erkannt wird.
Die anderen Investoren, Fondsmanager und selbständigen Asset Manager (like me;-)) waren dafür zahlreicher vertreten. Dieser Markt fordert und fördert Individualität und Engagement. Er belohnt Meinung und bietet mehr Chancen denn je. Und er wird als solcher erkannt. Denn sonst wären nicht so viele Asset Manager vertreten gewesen, hätten die Investmentgespräche nicht bis in den Abend gedauert und wären nicht so viele One on Ones, die Einzelgespräche mit den Unternehmen, wie nie zuvor abgehalten worden. Bei dieser Konferenz waren es mehr als 1000.
Die Kleinen werden die Grossen überholen, die Schnellen die Langsamen und die Fleissigen die Angepassten. Jetzt ist Chance und Gelegenheit vorhanden. Der Spiegel unserer Berufseinstellung ist die Performance. Mehr denn je. So wie diese Konferenz der Spiegel unserer Industrie war