14.09.2010
Na also. Alles nicht so schlimm. Die BIP-Schätzungen gehen wieder nach oben. USA mit Obama versuchen mit einem Milliarden-Paket, die Wirtschaft direkt zu stützen. Europas Politik begreift das Sparpotenzial im eigenen Haushalt und Asiens Politik ist smarter als man dachte, schützt ihr Wachstum durch Struktur und Kontrolle. Alles paletti, oder? Gar nichts ist paletti.
Das Schlimmste für einen Investor ist, zu wissen, dass man exzellente Investmentgelegenheiten hat und sie nicht nutzen darf. Die Versicherungswirtschaft weiss dieses Lied zu singen. Solvency II killt nahezu jeden Versuch, grössere Positionen in Aktien zu nehmen.
Genauso Pensionskassen. Haben nach der letzten Finanz- und Aktienkrise herb Federn lassen müssen und sich von ihren Gremien einiges an „das hätten Sie doch wissen müssen“ anhören müssen. Effekt. No Risk.
Fondsmanager sind vielleicht noch am besten dran, weil sie - obwohl zumeist in knappen Benchmark-Links gefangen - wenigstens bei einem Anstieg der Aktienmärkte generell dabei sind. Macht aber auch niemanden so richtig happy. Die wenigen aktiven Asset Manager muss man heutzutage wirklich suchen. (Bevor sie in ein paar Monaten ohnehin jedem ihre Performance glücklich ins neidige Ohr säuseln.) Jene, welche „die Musik machen“ werden, sind sie alle nicht. Das sind die Unternehmen selbst.
Eine börsennotierte Gesellschaft hat derzeit zumeist folgende Situation: Die Finanzschulden wurden zu Lasten der Bankverbindlichkeiten reduziert. Eh klar. Die Banken haben derzeit andere Dinge zu tun, als Kredite zu vergeben. Wer es übrigens genau wissen will, dem sei der letzte Bericht zur Finanzmarktstabilität (Deutsch ist eine der wenigen Sprachen, die ohne Mühe drei Hauptwörter aneinanderreiht) empfohlen. Am besten gleich Seite 11. Fazit: Banken geben keine Kredite mehr. So man konnte, hat man in Anleihen (Wandel, Straight, Bullet, ...) gedreht und ist happy damit.
Innenfinanzierung detto. Was man hat, das hat man, und der Kunde hat genauso Geld wie die Bank. Unter den besten Banken derzeit findet man daher die Autobanken. Und jetzt ist die Mühsal der Strategieänderung vorbei. Man wartet auf den Markt. Manche müssen warten, andere treiben bereits wieder den Markt, aber alle sind wieder relativ frei. Ab jetzt geht es nur mehr um die Geschwindigkeit …
Plötzlich ist es wichtig geworden, Marktanteile zu gewinnen. Wichtig, den Mitbewerber zu überholen und, sollte er die Finanzaufgaben noch nicht zur Gänze gelöst haben, ihn vielleicht gleich zu übernehmen. Damit geht es am schnellstenn, und gerade weil obige Investoren noch immer nicht zugegriffen haben oder zugreifen durften, noch immer billig.
Kein Wunder, dass in vielen Konzernzentralen heftig gerechnet wird und die Streubesitzanalysen wieder in den Vordergrund rücken. M&A is back! Und wer dies begreift, und auch Companies erkennt, die als Target dienen können, der verdient diese kommenden Wochen und Monate wirklich gutes Geld. Klondike ist nicht mehr in Colorado, sondernd heutzutage bereits an der Börse.
Höchste Zeit für M&A
Na also. Alles nicht so schlimm. Die BIP-Schätzungen gehen wieder nach oben. USA mit Obama versuchen mit einem Milliarden-Paket, die Wirtschaft direkt zu stützen. Europas Politik begreift das Sparpotenzial im eigenen Haushalt und Asiens Politik ist smarter als man dachte, schützt ihr Wachstum durch Struktur und Kontrolle. Alles paletti, oder? Gar nichts ist paletti.
Das Schlimmste für einen Investor ist, zu wissen, dass man exzellente Investmentgelegenheiten hat und sie nicht nutzen darf. Die Versicherungswirtschaft weiss dieses Lied zu singen. Solvency II killt nahezu jeden Versuch, grössere Positionen in Aktien zu nehmen.
Genauso Pensionskassen. Haben nach der letzten Finanz- und Aktienkrise herb Federn lassen müssen und sich von ihren Gremien einiges an „das hätten Sie doch wissen müssen“ anhören müssen. Effekt. No Risk.
Fondsmanager sind vielleicht noch am besten dran, weil sie - obwohl zumeist in knappen Benchmark-Links gefangen - wenigstens bei einem Anstieg der Aktienmärkte generell dabei sind. Macht aber auch niemanden so richtig happy. Die wenigen aktiven Asset Manager muss man heutzutage wirklich suchen. (Bevor sie in ein paar Monaten ohnehin jedem ihre Performance glücklich ins neidige Ohr säuseln.) Jene, welche „die Musik machen“ werden, sind sie alle nicht. Das sind die Unternehmen selbst.
Eine börsennotierte Gesellschaft hat derzeit zumeist folgende Situation: Die Finanzschulden wurden zu Lasten der Bankverbindlichkeiten reduziert. Eh klar. Die Banken haben derzeit andere Dinge zu tun, als Kredite zu vergeben. Wer es übrigens genau wissen will, dem sei der letzte Bericht zur Finanzmarktstabilität (Deutsch ist eine der wenigen Sprachen, die ohne Mühe drei Hauptwörter aneinanderreiht) empfohlen. Am besten gleich Seite 11. Fazit: Banken geben keine Kredite mehr. So man konnte, hat man in Anleihen (Wandel, Straight, Bullet, ...) gedreht und ist happy damit.
Innenfinanzierung detto. Was man hat, das hat man, und der Kunde hat genauso Geld wie die Bank. Unter den besten Banken derzeit findet man daher die Autobanken. Und jetzt ist die Mühsal der Strategieänderung vorbei. Man wartet auf den Markt. Manche müssen warten, andere treiben bereits wieder den Markt, aber alle sind wieder relativ frei. Ab jetzt geht es nur mehr um die Geschwindigkeit …
Plötzlich ist es wichtig geworden, Marktanteile zu gewinnen. Wichtig, den Mitbewerber zu überholen und, sollte er die Finanzaufgaben noch nicht zur Gänze gelöst haben, ihn vielleicht gleich zu übernehmen. Damit geht es am schnellstenn, und gerade weil obige Investoren noch immer nicht zugegriffen haben oder zugreifen durften, noch immer billig.
Kein Wunder, dass in vielen Konzernzentralen heftig gerechnet wird und die Streubesitzanalysen wieder in den Vordergrund rücken. M&A is back! Und wer dies begreift, und auch Companies erkennt, die als Target dienen können, der verdient diese kommenden Wochen und Monate wirklich gutes Geld. Klondike ist nicht mehr in Colorado, sondernd heutzutage bereits an der Börse.