12.01.2010
Das kalte Wetter, die wieder gewonnene Einigkeit der arabischen Welt, Russlands ruhige Stärke und der steigende Energiebedarf der Wirtschaften, insbesondere jener Asiens, schafft eindeutig positive Szenarien für die Energiemärkte und hier insbesondere Öl. Als Folge dessen werden heuer auch die Märkte für Bioethanol und Biodiesel heftiger denn je nachgefragt werden. Ein Grund, sich diese vorausblickend genauer anzusehen. Die Argumente für die steigende Nachfrage sind einfach: die Produktionsprozesse haben sich verbessert, Agrarstoffe hinken im Preisanstieg den Commodities (noch) hinten nach, die CO²-Bilanz der Biokraftstoffe ist positiv und das Bedürfnis, sich von den Ölländern zu emanzipieren, ist offensichtlicher denn je.BIOETHANOL wird vorwiegend aus Mais (USA), Getreide (Europa) und Zuckerrohr (Brasilien) erzeugt. Die Herstellungskosten variieren dementsprechend, sind aber aufgrund hoher Transportkosten zumeist lokal verankert. Die Dominanz Brasiliens in der Herstellung von Bioethanol lässt auch Arbitragemöglichkeiten entstehen. Zucker wird mit Ethanol stark verbunden betrachtet, Getreide (noch) nicht. Die hohe Differenz dieser beiden Rohstoffpreise lässt Europas Ethanolproduzenten derzeit wieder schmunzeln. Crop Energies wird’s freuen. Die Herstellung ist aber nicht ganz billig. Das Preis/Kraftstoffäquivalent zeigt beim europäischen Bioethanol beispielswese noch immer Preise von über 1 Euro je Liter. So lange der Benzinpreis daher nicht deutlich über einem Euro liegt werden die Ethanol-Erzeuger kein grossartiges Geschäft machen. Wenn aber … Übrigens ist die Beimischung zu herkömmlichem Benzin bis zu 25% bei geringfügigen Anpassungen im Motor relativ unbedenklich, aufgrund der höheren Klopffestigkeit ist sogar eine Leistungssteigerung des Motors zu erwarten.
BIODIESEL hingegen wird vorwiegend aus Sojaöl (USA), Raps (Europa) und Palmöl (Asien) hergestellt. Die Nutzbarkeit gilt nur bis zu einem Anteil von 10% zu herkömmlichem Diesel als „motortolerabel“. Die Herstellungskosten sind noch ein wenig höher als bei Bioethanol, weshalb eine profitable Erzeugung erst bei steigenden Ölpreisen für Interesse bei Investoren sorgen wird. Trotzdem ist eine Beigabe von 6,25% zu normalem Diesel derzeit zwingend vorgeschrieben. Streicheleinheiten fürs Öko-Gewissen.Der investierbare Markt für obige Bio-Sprits ist zwar einigermassen begrenzt, doch für Investoren mit Herz für Recherche ein Fressen. Vom Direkt-Zertifikat über Aktien von Herstellern, Landwirtschafts- und Engineering-Unternehmen bis hin zum nackten Rohstofffuture.
Die Tatsache, dass neben hoher Nachfrage aus Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum, auch die Energienachfrage die landwirtschaftlichen Güter erfassen wird ist mittlerweile evident. Die Mühe der Recherche wird daher mit ziemlicher Sicherheit belohnt. Zeit sich zu positionieren.
Der grüne Tiger im Tank
Das kalte Wetter, die wieder gewonnene Einigkeit der arabischen Welt, Russlands ruhige Stärke und der steigende Energiebedarf der Wirtschaften, insbesondere jener Asiens, schafft eindeutig positive Szenarien für die Energiemärkte und hier insbesondere Öl. Als Folge dessen werden heuer auch die Märkte für Bioethanol und Biodiesel heftiger denn je nachgefragt werden. Ein Grund, sich diese vorausblickend genauer anzusehen. Die Argumente für die steigende Nachfrage sind einfach: die Produktionsprozesse haben sich verbessert, Agrarstoffe hinken im Preisanstieg den Commodities (noch) hinten nach, die CO²-Bilanz der Biokraftstoffe ist positiv und das Bedürfnis, sich von den Ölländern zu emanzipieren, ist offensichtlicher denn je.BIOETHANOL wird vorwiegend aus Mais (USA), Getreide (Europa) und Zuckerrohr (Brasilien) erzeugt. Die Herstellungskosten variieren dementsprechend, sind aber aufgrund hoher Transportkosten zumeist lokal verankert. Die Dominanz Brasiliens in der Herstellung von Bioethanol lässt auch Arbitragemöglichkeiten entstehen. Zucker wird mit Ethanol stark verbunden betrachtet, Getreide (noch) nicht. Die hohe Differenz dieser beiden Rohstoffpreise lässt Europas Ethanolproduzenten derzeit wieder schmunzeln. Crop Energies wird’s freuen. Die Herstellung ist aber nicht ganz billig. Das Preis/Kraftstoffäquivalent zeigt beim europäischen Bioethanol beispielswese noch immer Preise von über 1 Euro je Liter. So lange der Benzinpreis daher nicht deutlich über einem Euro liegt werden die Ethanol-Erzeuger kein grossartiges Geschäft machen. Wenn aber … Übrigens ist die Beimischung zu herkömmlichem Benzin bis zu 25% bei geringfügigen Anpassungen im Motor relativ unbedenklich, aufgrund der höheren Klopffestigkeit ist sogar eine Leistungssteigerung des Motors zu erwarten.
BIODIESEL hingegen wird vorwiegend aus Sojaöl (USA), Raps (Europa) und Palmöl (Asien) hergestellt. Die Nutzbarkeit gilt nur bis zu einem Anteil von 10% zu herkömmlichem Diesel als „motortolerabel“. Die Herstellungskosten sind noch ein wenig höher als bei Bioethanol, weshalb eine profitable Erzeugung erst bei steigenden Ölpreisen für Interesse bei Investoren sorgen wird. Trotzdem ist eine Beigabe von 6,25% zu normalem Diesel derzeit zwingend vorgeschrieben. Streicheleinheiten fürs Öko-Gewissen.Der investierbare Markt für obige Bio-Sprits ist zwar einigermassen begrenzt, doch für Investoren mit Herz für Recherche ein Fressen. Vom Direkt-Zertifikat über Aktien von Herstellern, Landwirtschafts- und Engineering-Unternehmen bis hin zum nackten Rohstofffuture.
Die Tatsache, dass neben hoher Nachfrage aus Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum, auch die Energienachfrage die landwirtschaftlichen Güter erfassen wird ist mittlerweile evident. Die Mühe der Recherche wird daher mit ziemlicher Sicherheit belohnt. Zeit sich zu positionieren.