03.11.2009
Eine brandaktuelle medizinische Studie bestätigt, was wir alle schon längst vermutet hatten: Börsen“profis“ sind anders. Ihr Angstempfinden unterscheidet sich deutlich von jenem der anderen Mitmenschen. Kurz, wir Börsianer fürchten uns weniger vor finanziellen Verlusten, als unser Nachbar.
Was unter dem „Brain-Scanner“, einem neu entwickelten Magnetresonanztomographen, den Forschern so deutlich vor Auge getreten ist, waren die Empfindungen und Veränderungen die vor und bei Entscheidungen in unserem Körper stattfinden. Es zeigte sich, dass die Angst vor dem Verlieren, bzw., die Angst vor einem finanziellen Verlust, die Risikoneigung nahezu aller Probanden dominierte. Die Chance, die Gier, war es zur allgemeinen Überraschung nicht. Die meisten Testpersonen hatten Risiko tragende Investments, auch gegenüber einer höheren Ertragschance, gemieden. Nicht so bei den Börseprofis.
Eine Tatsache die sich dadurch erklärt, dass sich für uns Börsianer der Verlust zumeist hinter einer vordefinierten Arbeitshypothese, dem Gesamtportfolio, versteckt. Die Verlustaversion gegenüber einem einzelnen Geschäft tritt dadurch in den Hintergrund. Wir wirken demnach cool und stecken die stärkste Baisse locker weg.
Interessant auch, dass je grösser das Angebot im Test war, umso eher ein Investment vermieden wurde. Man konnte sich einfach nicht entscheiden. Überleitung auf die Börse und ihre „Produkte“: nicht die Masse macht’s sondern die Qualität und die massgeschneiderte Lösung. Beratung ist wichtiger denn je. Und für die gesamte Branche ist eine objektive Struktur mehr als notwendig geworden. Aktien und Anleihen sind in Zeiten wie diesen, die uns gerade jetzt ein Maximum an Kraft, Wissen und Empathie abverlangen nicht die einzigen Investments. Können es gar nicht sein. Aber für unsere Kunden beginnt dort bereits das „spanische Dorf“.
Der tiefere Konflikt, und hier treffen wir ins Herz der aktuellen Börse-Situation, tritt aber hier offen zu Tage: unsere Kunden halten Risiko weit weniger aus, als wir selbst. Trotzdem wenden sich etliche Kunden an uns und fragen in Zeiten wie diesen nur noch mehr nach, wann denn wieder Zeit zum Einstieg sei, wo man die besten Picks findet und in welchen Asset Klassen man noch schnell investieren sollte. Einfühlungsvermögen und Zeit für Beratung wird hier zur absoluten Pflicht.
Das alles beleuchtet einen der wichtigsten Fakt, den wir aus der Finanzkrise gelernt haben, oder noch immer lernen: das Gesamtziel, die absolute Performance, nicht aus den Augen verlieren und nicht ewig rein an Indizes kleben. Index-Benchmarking ade ….
Wir Börsianer sind anders!
Eine brandaktuelle medizinische Studie bestätigt, was wir alle schon längst vermutet hatten: Börsen“profis“ sind anders. Ihr Angstempfinden unterscheidet sich deutlich von jenem der anderen Mitmenschen. Kurz, wir Börsianer fürchten uns weniger vor finanziellen Verlusten, als unser Nachbar.
Was unter dem „Brain-Scanner“, einem neu entwickelten Magnetresonanztomographen, den Forschern so deutlich vor Auge getreten ist, waren die Empfindungen und Veränderungen die vor und bei Entscheidungen in unserem Körper stattfinden. Es zeigte sich, dass die Angst vor dem Verlieren, bzw., die Angst vor einem finanziellen Verlust, die Risikoneigung nahezu aller Probanden dominierte. Die Chance, die Gier, war es zur allgemeinen Überraschung nicht. Die meisten Testpersonen hatten Risiko tragende Investments, auch gegenüber einer höheren Ertragschance, gemieden. Nicht so bei den Börseprofis.
Eine Tatsache die sich dadurch erklärt, dass sich für uns Börsianer der Verlust zumeist hinter einer vordefinierten Arbeitshypothese, dem Gesamtportfolio, versteckt. Die Verlustaversion gegenüber einem einzelnen Geschäft tritt dadurch in den Hintergrund. Wir wirken demnach cool und stecken die stärkste Baisse locker weg.
Interessant auch, dass je grösser das Angebot im Test war, umso eher ein Investment vermieden wurde. Man konnte sich einfach nicht entscheiden. Überleitung auf die Börse und ihre „Produkte“: nicht die Masse macht’s sondern die Qualität und die massgeschneiderte Lösung. Beratung ist wichtiger denn je. Und für die gesamte Branche ist eine objektive Struktur mehr als notwendig geworden. Aktien und Anleihen sind in Zeiten wie diesen, die uns gerade jetzt ein Maximum an Kraft, Wissen und Empathie abverlangen nicht die einzigen Investments. Können es gar nicht sein. Aber für unsere Kunden beginnt dort bereits das „spanische Dorf“.
Der tiefere Konflikt, und hier treffen wir ins Herz der aktuellen Börse-Situation, tritt aber hier offen zu Tage: unsere Kunden halten Risiko weit weniger aus, als wir selbst. Trotzdem wenden sich etliche Kunden an uns und fragen in Zeiten wie diesen nur noch mehr nach, wann denn wieder Zeit zum Einstieg sei, wo man die besten Picks findet und in welchen Asset Klassen man noch schnell investieren sollte. Einfühlungsvermögen und Zeit für Beratung wird hier zur absoluten Pflicht.
Das alles beleuchtet einen der wichtigsten Fakt, den wir aus der Finanzkrise gelernt haben, oder noch immer lernen: das Gesamtziel, die absolute Performance, nicht aus den Augen verlieren und nicht ewig rein an Indizes kleben. Index-Benchmarking ade ….