12.05.2009

Die siebente Welle...



Surfen auf der Welle billigen Geldes ist die Devise. Nachdem die Banken scheinbar mehr Geld von den spendierfreudigen Notenbanken bekommen hatten als sie brauchen ist wohl die Risikoneigung gestiegen und sorgt an den Aktienmärkten für munteres Investieren. Ich hatte schon einige Male darauf verwiesen, dass es für die Notenbanken enorm schwierig ist, den benötigten Zuschuss an Liquidität zu steuern, da ja die gegenseitigen Antizipationen der Banken kein öffentliches Gut sind und der Zeitpunkt ab wann man einander wieder vertraut daher auch nicht in der Zeitung steht. Zwangsweise rinnt ein Haufen Notenbank-Geld zu viel ins System. Und dieses wird dann wieder investiert. Eigentlich der „Treppenwitz des Jahrhunderts“, dass gerade die Massnahmen zur Vermeidung der aus übertriebenem Kapitalismus und billigem Geld entstammenden Verwerfungen nun genau jene Verwerfungen erneut provozieren. M&A weiter im Fokus. Die Chrysler-Story ist um Fiat und Magna, kombiniert mit Opel bereichert. Porsche und VW stricken an der Fusion und Citigroup verkauf sein Japanisches Brokerhaus für schlanke 7,5 Mrd. US$.

Österreich galoppiert an der europäischen Spitze getrieben von einer nach wie vor starken Performance der Financials. Die Additionsfehler des IWF sorgen für rasantes Nachholen von Investitionen oder zum Rückdecken offener Short-Positionen. Plus 13% in einer Woche für den Markt.Die Kurserholung an den internationalen Börsen ist beeindruckend und breit getragen. Kaum ein Sektor tanzt aus der Reihe und bleibt zurück. Zykliker geben defensiven Versorgern und diese den Banken die Stafette weiter. Das billige Geld lässt die Börsianer jubeln. Carry Trades in USA und Europa ohne in Fernost einen Kredit nehmen zu müssen.

Gleichzeitig sinken die Kurse der festverzinslichen Anleihen. Ein Indiz für stärkere Umschichtungen zu Gunsten der Aktien. Risiko wird wieder neu definiert. Der technisch getriebene Anstieg liegt über dem fundamentalen Zweifel, der mehr und mehr abnimmt. Gleichzeitig ist die Zahl all jener Investoren, die sich in die Aktienmärkte bereits getraut haben nach wie vor verschwindend gering. Da kommt noch etwas nach. Alle warten auf den Kurssturz. Auch aus dem Beweggrund „Inflation“ sollte man Neuinvestments erwarten können. Historisch waren Aktien der Sektoren Energie, Versorger, Minen und Banken die besten „Inflationshedges“. Dieses Thema wird jetzt neu aufgerollt. Doch Vorsicht: Der Markt ist nach wie vor in einer extremen Sondersituation. Einen Sell Off wie zuvor hatte es in diesem Volumen und auch Liquiditätszuschüsse der Notenbanken in dieser Konsequenz noch nie zuvor gegeben. Die Technik sagt „long“ derzeit, aber abseits davon gibt es derzeit nicht viel Phantasie...



12.05.2009

Die siebente Welle...



Surfen auf der Welle billigen Geldes ist die Devise. Nachdem die Banken scheinbar mehr Geld von den spendierfreudigen Notenbanken bekommen hatten als sie brauchen ist wohl die Risikoneigung gestiegen und sorgt an den Aktienmärkten für munteres Investieren. Ich hatte schon einige Male darauf verwiesen, dass es für die Notenbanken enorm schwierig ist, den benötigten Zuschuss an Liquidität zu steuern, da ja die gegenseitigen Antizipationen der Banken kein öffentliches Gut sind und der Zeitpunkt ab wann man einander wieder vertraut daher auch nicht in der Zeitung steht. Zwangsweise rinnt ein Haufen Notenbank-Geld zu viel ins System. Und dieses wird dann wieder investiert. Eigentlich der „Treppenwitz des Jahrhunderts“, dass gerade die Massnahmen zur Vermeidung der aus übertriebenem Kapitalismus und billigem Geld entstammenden Verwerfungen nun genau jene Verwerfungen erneut provozieren. M&A weiter im Fokus. Die Chrysler-Story ist um Fiat und Magna, kombiniert mit Opel bereichert. Porsche und VW stricken an der Fusion und Citigroup verkauf sein Japanisches Brokerhaus für schlanke 7,5 Mrd. US$.

Österreich galoppiert an der europäischen Spitze getrieben von einer nach wie vor starken Performance der Financials. Die Additionsfehler des IWF sorgen für rasantes Nachholen von Investitionen oder zum Rückdecken offener Short-Positionen. Plus 13% in einer Woche für den Markt.Die Kurserholung an den internationalen Börsen ist beeindruckend und breit getragen. Kaum ein Sektor tanzt aus der Reihe und bleibt zurück. Zykliker geben defensiven Versorgern und diese den Banken die Stafette weiter. Das billige Geld lässt die Börsianer jubeln. Carry Trades in USA und Europa ohne in Fernost einen Kredit nehmen zu müssen.

Gleichzeitig sinken die Kurse der festverzinslichen Anleihen. Ein Indiz für stärkere Umschichtungen zu Gunsten der Aktien. Risiko wird wieder neu definiert. Der technisch getriebene Anstieg liegt über dem fundamentalen Zweifel, der mehr und mehr abnimmt. Gleichzeitig ist die Zahl all jener Investoren, die sich in die Aktienmärkte bereits getraut haben nach wie vor verschwindend gering. Da kommt noch etwas nach. Alle warten auf den Kurssturz. Auch aus dem Beweggrund „Inflation“ sollte man Neuinvestments erwarten können. Historisch waren Aktien der Sektoren Energie, Versorger, Minen und Banken die besten „Inflationshedges“. Dieses Thema wird jetzt neu aufgerollt. Doch Vorsicht: Der Markt ist nach wie vor in einer extremen Sondersituation. Einen Sell Off wie zuvor hatte es in diesem Volumen und auch Liquiditätszuschüsse der Notenbanken in dieser Konsequenz noch nie zuvor gegeben. Die Technik sagt „long“ derzeit, aber abseits davon gibt es derzeit nicht viel Phantasie...