11.12.2007

Kurswünsche ans Christkind



Ad Aktien: Selektive Wahrnehmung ...Wer bremst verliert...
Kaum zu glauben, mit welch Selbstbewusstsein die Aktienmärkte die aktuelle Konjunktursituation verarbeiten. Selbst der drohende Kollaps von an die 1,5 Millionen Einfamilienhaushalte in UK hindert derzeit die Märkte nicht am „Plus“. Inflation ante Portas wirkt stimulierend und die Wunschliste ans Christkind ist voll von Kurswünschen.
Nachdem die Pessimisten (Realisten?) scheinbar bereits ausgestiegen sind, bleibt für den Rest wohl ein leichtes Spiel, vielleicht doch die Jahresendrally zu provozieren.

Performance (ytd): DJStoxx50E: 8,1% S&P500: 6,3% ATX 1,1%
Sektoren (Europa, Woche):
Plus: Versorger / Minus: Auto
Highflyer/Lowflyer (Woche): Stoxx50Euro: Münchener Rück (+5%) / VW (- 4%)
ATX: Intercell (+ 8%) / AUA (- 6%)

Ad Renten:
Noch im Trend ...
Eine leichte Korrektur angesichts der guten Aktienperformance ist als normal zu bezeichnen. Die Inflationsdaten „kämpfen“ gegen die Zinserwartungen seitens der FED. Derzeit gewinnt die Inflation wieder. Gegen „echte“ Inflation ist das beste Investment langfristig ein Aktieninvestment (ausser kurzfristig vielleicht Inflation linked Bonds).
Die 3 Monats-Renditen: USA: 3,04%
Euroland: 3,92%
Japan: 0,57%
10-Jahres-Zinsen: USA: 4,05%; schön langsam wieder „normal“;
Euroland: 4,15; flach
Japan: 1,57%;

Marktausblick Aktien
„Eskomptiert ...“. Das Un-Wort der Woche und die Ausrede sämtlicher Bullen. Die Märkte haben die schlechten Nachrichten bereits verarbeitet, eskomptiert. Na dann, alles im Lot. Werden wir eben mit einer Inflation von 3% und einem Wirtschaftswachstum von 0% in USA leben? Nein, man rechnet einfach die Inflation anders, konzentriert sich auf die „Kerninflation“ (ohne Food & Energy), lässt somit die wirklichen Preistreiber weg, und schon passt die Welt wieder! Herrlich! Wird so nicht kommen. Spätestens wenn die FED erklären muss, was keiner hören will, wird es rund gehen. Und die Richtung ist vorgegeben. Zu viele Gewinne lauern auf „Realisierung“ und zu laut tönen die Lockrufe des Geldmarktes.
Übrigens, die Subprime-Bombe tickt lauter denn je: UBS mit 10 Mrd. US$ Abschreibung und der Hoffnung, dass nach Teilumwandlung des Kapitals genug Reserven übrigbleiben, die kommenden Eventualitäten abfedern zu können. Für UBS mag der Kuchen „gegessen“ sein, was ist mit jenen, die nicht solche Kapitalreserven haben ... ?

Marktausblick Renten
Inflation versus Konjunkturerwartung.
Das Match der beiden Parameter hält die „Rentner“ in Atem. Inflation ist noch auf dem Vormarsch, die Konjunkturentwicklung sollte diese Bewegung aber in den nächsten Monaten stoppen (ausser in Asien) - und das wissen auch die Notenbanker. Bondmanagement ist das Managen der Zinskurve, und die spiegelt in ihrer aktuell
ziemlich flachen Struktur wenig Spannendes am Konjunkturhimmel. Also auch für die Bondinvestoren ein Bild, das zumindest auf aktuellem Niveau wenig Volatilität verspricht.

Globale Strategie
Aktien: untergewichten;
Renten: neutral
Cash: übergewichten;
Commodities: bei Öl Gewinne mitnehmen, Edelmetalle übergewichten

Technische Analyse
Aktien: Erholung bis 4500 im Stoxx 50 erreicht, Konsolidierung
Renten: Test des Widerstands bei 114 im Bundfuture
Gold: bullish
Crude: Konsolidierung
Euro/Dollar: Konsolidierung



11.12.2007

Kurswünsche ans Christkind



Ad Aktien: Selektive Wahrnehmung ...Wer bremst verliert...
Kaum zu glauben, mit welch Selbstbewusstsein die Aktienmärkte die aktuelle Konjunktursituation verarbeiten. Selbst der drohende Kollaps von an die 1,5 Millionen Einfamilienhaushalte in UK hindert derzeit die Märkte nicht am „Plus“. Inflation ante Portas wirkt stimulierend und die Wunschliste ans Christkind ist voll von Kurswünschen.
Nachdem die Pessimisten (Realisten?) scheinbar bereits ausgestiegen sind, bleibt für den Rest wohl ein leichtes Spiel, vielleicht doch die Jahresendrally zu provozieren.

Performance (ytd): DJStoxx50E: 8,1% S&P500: 6,3% ATX 1,1%
Sektoren (Europa, Woche):
Plus: Versorger / Minus: Auto
Highflyer/Lowflyer (Woche): Stoxx50Euro: Münchener Rück (+5%) / VW (- 4%)
ATX: Intercell (+ 8%) / AUA (- 6%)

Ad Renten:
Noch im Trend ...
Eine leichte Korrektur angesichts der guten Aktienperformance ist als normal zu bezeichnen. Die Inflationsdaten „kämpfen“ gegen die Zinserwartungen seitens der FED. Derzeit gewinnt die Inflation wieder. Gegen „echte“ Inflation ist das beste Investment langfristig ein Aktieninvestment (ausser kurzfristig vielleicht Inflation linked Bonds).
Die 3 Monats-Renditen: USA: 3,04%
Euroland: 3,92%
Japan: 0,57%
10-Jahres-Zinsen: USA: 4,05%; schön langsam wieder „normal“;
Euroland: 4,15; flach
Japan: 1,57%;

Marktausblick Aktien
„Eskomptiert ...“. Das Un-Wort der Woche und die Ausrede sämtlicher Bullen. Die Märkte haben die schlechten Nachrichten bereits verarbeitet, eskomptiert. Na dann, alles im Lot. Werden wir eben mit einer Inflation von 3% und einem Wirtschaftswachstum von 0% in USA leben? Nein, man rechnet einfach die Inflation anders, konzentriert sich auf die „Kerninflation“ (ohne Food & Energy), lässt somit die wirklichen Preistreiber weg, und schon passt die Welt wieder! Herrlich! Wird so nicht kommen. Spätestens wenn die FED erklären muss, was keiner hören will, wird es rund gehen. Und die Richtung ist vorgegeben. Zu viele Gewinne lauern auf „Realisierung“ und zu laut tönen die Lockrufe des Geldmarktes.
Übrigens, die Subprime-Bombe tickt lauter denn je: UBS mit 10 Mrd. US$ Abschreibung und der Hoffnung, dass nach Teilumwandlung des Kapitals genug Reserven übrigbleiben, die kommenden Eventualitäten abfedern zu können. Für UBS mag der Kuchen „gegessen“ sein, was ist mit jenen, die nicht solche Kapitalreserven haben ... ?

Marktausblick Renten
Inflation versus Konjunkturerwartung.
Das Match der beiden Parameter hält die „Rentner“ in Atem. Inflation ist noch auf dem Vormarsch, die Konjunkturentwicklung sollte diese Bewegung aber in den nächsten Monaten stoppen (ausser in Asien) - und das wissen auch die Notenbanker. Bondmanagement ist das Managen der Zinskurve, und die spiegelt in ihrer aktuell
ziemlich flachen Struktur wenig Spannendes am Konjunkturhimmel. Also auch für die Bondinvestoren ein Bild, das zumindest auf aktuellem Niveau wenig Volatilität verspricht.

Globale Strategie
Aktien: untergewichten;
Renten: neutral
Cash: übergewichten;
Commodities: bei Öl Gewinne mitnehmen, Edelmetalle übergewichten

Technische Analyse
Aktien: Erholung bis 4500 im Stoxx 50 erreicht, Konsolidierung
Renten: Test des Widerstands bei 114 im Bundfuture
Gold: bullish
Crude: Konsolidierung
Euro/Dollar: Konsolidierung