02.10.2007

Defensive Aktien bevorzugen



Ad Aktien: Who cares...? Den ökonomischen Daten folgend, müssten wir wohl eine ziemlich schwache Aktienwoche hinter uns haben. Falsch gedacht. War eigentlich ein nettes Plus. Was kann es gewesen sein? Antizipation, dass doch nicht alles so schlimm kommen wird, volkswirtschaftliche Ignoranz, waren es wirklich die grossen Investitionen Chinas, ihrer Pensionsfonds und ihrer Devisenreserven, oder einfach der Zwang zur „Re-Investition“ davor verkaufter Aktienportfolios (ich habe über die Charakteristika von „Gewinnmitnahmen“ schon öfter an dieser Stelle philosophiert)?

Wenn es diese „Re-Investitionen“ waren, wird man wohl früher oder später damit am Ende sein und dann... bleibt nur mehr die globale Asset Allocation (und die wird wohl zu Gunsten Europas und Asiens ausfallen) oder pures Stock Picking.

Profis vor den Vorhang...
Performance (ytd) DJStoxx50E: 6,1% S&P500: 7,6% ATX 1,3%
Sektoren (Europa, Woche): Plus: Automobile; Minus: Medien Highflyer/Lowflyer (Woche): Stoxx50Euro: Alcatel-Lucent (+11%) / Fortis (- 7%)
ATX: Andritz (+ 4%) / bwin (- 9%)

Marktausblick Aktien
Schön langsam denkt man an den Ultimo… Der 1. Oktober ist immer ein Zeitpunkt wo die Grossinvestoren ihre „Bilanzmeetings“ vorbereiten, Gewinne und Verluste gegenrechnen, sich „absichern“ oder einfach nur den Status Quo berichten. Meist eine Zeit in der man seine langfristigen und auf kommende Erwartungen intensiv analysierten Investments komplett kurzfristigen Bedürfnissen zu unterwerfen bereit ist, oder dazu gezwungen wird. So „ist“ eben das Leben eines Asset Managers.
Also, wer in diesem Theater Vorteile ziehen will, muss wohl ebenso bereit sein, kurzfristig zu agieren und dem einen oder anderen Move zu begegnen. Fundamentale Investoren schlafen langfristig ruhiger... und die dürften ohnehin in Aktien untergewichtet sein. Die Subprime-Rotstifte ziehen gerade eine entsprechend gefärbte Linie durch die Bilanzen der globalen Bankenlandschaft.
Sieht nicht gut aus. Jetzt fehlen nur noch die Rückführungen von Yen-Carry-Trades und wir haben wieder den Mix vom August.

Renten: Widerstand...
Wer wird wohl an steigende Rentenkurse glauben, wenn in den USA die Rezession vor der Türe steht und die Fed ihren Willen zur Bekämpfung dieser (mit tiefen Zinsen, was sonst) deutlich bekundet.
Da bleiben wohl nur die härtesten Contrarians übrig, die an die absolute Abkoppelung Europas und Asiens von den USA glauben. Wird es nicht spielen. Wir sind im „globalen Dorf“ und bleiben darin.

Marktausblick Renten
Last man standing... Wenn alles nichts hilft, die Rentenmärkte haben Meinung. Den ökonomischen Daten in USA und teilweise Europa folgend kehrte sich der Trend an den Rentenmärkten um und die Renditen begannen wieder zu sinken. Ein Trend der anhalten dürfte. Zu unsicher sind die positiven Aussichten geworden und nächste Woche werden noch etliche Banken über „ihr“ drittes Quartal berichten. Subprime-Überraschungen vorprogrammiert.

Globale Strategie
Aktien kurzfristig untergewichten, Defensive (Pharma, Versorger, Nahrungsmittel) und ggf. Technologie bevorzugen, Finanzwerte weiterhin meiden;
Renten kurzfristig übergewichten; Cash zurückfahren;
Commodities: Gewinne mitnehmen, Edelmetalle nach wie vor übergewichten

Aktien: Ausbruch bestätigt
Renten: Bodenbildung
Gold weiterhin bullish
Crude bullish;
Euro/Dollar: nach Konsolidierung folgt weiterer Anstieg.



02.10.2007

Defensive Aktien bevorzugen



Ad Aktien: Who cares...? Den ökonomischen Daten folgend, müssten wir wohl eine ziemlich schwache Aktienwoche hinter uns haben. Falsch gedacht. War eigentlich ein nettes Plus. Was kann es gewesen sein? Antizipation, dass doch nicht alles so schlimm kommen wird, volkswirtschaftliche Ignoranz, waren es wirklich die grossen Investitionen Chinas, ihrer Pensionsfonds und ihrer Devisenreserven, oder einfach der Zwang zur „Re-Investition“ davor verkaufter Aktienportfolios (ich habe über die Charakteristika von „Gewinnmitnahmen“ schon öfter an dieser Stelle philosophiert)?

Wenn es diese „Re-Investitionen“ waren, wird man wohl früher oder später damit am Ende sein und dann... bleibt nur mehr die globale Asset Allocation (und die wird wohl zu Gunsten Europas und Asiens ausfallen) oder pures Stock Picking.

Profis vor den Vorhang...
Performance (ytd) DJStoxx50E: 6,1% S&P500: 7,6% ATX 1,3%
Sektoren (Europa, Woche): Plus: Automobile; Minus: Medien Highflyer/Lowflyer (Woche): Stoxx50Euro: Alcatel-Lucent (+11%) / Fortis (- 7%)
ATX: Andritz (+ 4%) / bwin (- 9%)

Marktausblick Aktien
Schön langsam denkt man an den Ultimo… Der 1. Oktober ist immer ein Zeitpunkt wo die Grossinvestoren ihre „Bilanzmeetings“ vorbereiten, Gewinne und Verluste gegenrechnen, sich „absichern“ oder einfach nur den Status Quo berichten. Meist eine Zeit in der man seine langfristigen und auf kommende Erwartungen intensiv analysierten Investments komplett kurzfristigen Bedürfnissen zu unterwerfen bereit ist, oder dazu gezwungen wird. So „ist“ eben das Leben eines Asset Managers.
Also, wer in diesem Theater Vorteile ziehen will, muss wohl ebenso bereit sein, kurzfristig zu agieren und dem einen oder anderen Move zu begegnen. Fundamentale Investoren schlafen langfristig ruhiger... und die dürften ohnehin in Aktien untergewichtet sein. Die Subprime-Rotstifte ziehen gerade eine entsprechend gefärbte Linie durch die Bilanzen der globalen Bankenlandschaft.
Sieht nicht gut aus. Jetzt fehlen nur noch die Rückführungen von Yen-Carry-Trades und wir haben wieder den Mix vom August.

Renten: Widerstand...
Wer wird wohl an steigende Rentenkurse glauben, wenn in den USA die Rezession vor der Türe steht und die Fed ihren Willen zur Bekämpfung dieser (mit tiefen Zinsen, was sonst) deutlich bekundet.
Da bleiben wohl nur die härtesten Contrarians übrig, die an die absolute Abkoppelung Europas und Asiens von den USA glauben. Wird es nicht spielen. Wir sind im „globalen Dorf“ und bleiben darin.

Marktausblick Renten
Last man standing... Wenn alles nichts hilft, die Rentenmärkte haben Meinung. Den ökonomischen Daten in USA und teilweise Europa folgend kehrte sich der Trend an den Rentenmärkten um und die Renditen begannen wieder zu sinken. Ein Trend der anhalten dürfte. Zu unsicher sind die positiven Aussichten geworden und nächste Woche werden noch etliche Banken über „ihr“ drittes Quartal berichten. Subprime-Überraschungen vorprogrammiert.

Globale Strategie
Aktien kurzfristig untergewichten, Defensive (Pharma, Versorger, Nahrungsmittel) und ggf. Technologie bevorzugen, Finanzwerte weiterhin meiden;
Renten kurzfristig übergewichten; Cash zurückfahren;
Commodities: Gewinne mitnehmen, Edelmetalle nach wie vor übergewichten

Aktien: Ausbruch bestätigt
Renten: Bodenbildung
Gold weiterhin bullish
Crude bullish;
Euro/Dollar: nach Konsolidierung folgt weiterer Anstieg.