17.07.2007
Ad Aktien: Nackte Tatsachen sind gefragt... Anfang der Woche noch der Horror aller Volkswirte: Sie selber hatten monatelang von einem Soft Landing in USA gesprochen, niemand hat wirklich darauf reagiert. Aber als Home Depot meinte, das kommende Halbjahr mit tieferen Umsätzen zu rechnen, gaben die Märkte sofort nach. Genauso hatten selbst die schwachen Retail Zahlen kaum Wirkung auf die Märkte. Man wartet auf die Earnings Season next week. Tatsachen sind gewünscht.
Performance (ytd)
DJStoxx50E: +10,2%; S&P500: +9,5% ATX: +10,1%
Sektoren (Europa, Woche): Plus: Nahrungsmittel; Minus: Haushaltswaren
Highflyer/Lowflyer (Woche): Stoxx50Euro: Unilever (+4%) / Danone (- 6%) ATX: Post (+ 7%) / BWIN ( - 6%)
Ausblick Aktien
Watch out Buddy! Die Krise am US Subprime Markt trifft uns auf den ersten Blick kaum. Auf den zweiten Blick wird sie es aber mit hoher Sicherheit tun. US-Investmentbanken sind vom Downgrade mehrerer Hypothekenbanken relativ stark betroffen. Gleichzeitig haben sie massive Probleme ihre eigenen „Subprime-Emissionen“ still zu halten bzw. zu verkaufen. Die Spreads im US-Rentenmarkt sprechen eine deutliche Sprache. Und diese Spreads sind oft nur Annahmen, da keine Papiere gehandelt werden können... Den ersten Effekt haben wir im schwachen US-Dollar bereits erkennen können. Der zweite Effekt droht infolge via einem Reversal der Yen Carry Trades. Die US-Investmentbanken werden ebenso Probleme haben, die Gewinnerwartungen ihrer Investoren in diesem Umfeld zu erfüllen. Deren Sentiment wird auf deren Marktausblicke abfärben. Und der Einfluss von Goldman, Morgan Stanley & Co in Europa ist nicht zu unterschätzen. Ein Cocktail der nachdenklich stimmen sollte. Ab nächster Woche beglücken uns mehr und mehr die Quartalsberichte der Unternehmen. Reporting season.
Renten-Krimi
Dank der Situation am US-amerikanischen Subprime-Markt hatten die Treasuries und Bundesanleihen einen starken Rückhalt von Investoren, die die Strategie „Flight to Quality“ exekutierten. Die Spreads zu High Yields stiegen bis auf 450 BPs in USA. Solange die Unsicherheit in diesen Anleihekategorien anhält, wird der Rentenmarkt unterstützt bleiben.
Die 3 Monats-Gelder: USA: 4,96%, Euroland: 4,14%, Japan: 0,69%
Ausblick Renten: Safe Haven...unerwartet.
Eigentlich hätte man ja mit terroristischen Akten rechnen müssen, um die Bundesanleihen mit dem Stigma „Safe Haven“ versehen zu dürfen. Dass es schlechte US-Kreditnehmer sind, hätte wohl keiner gedacht. War / ist aber so. Die Flucht in Qualität hat, trotz steigender Inflationsbedenken insbesondere in USA, zu starken Käufen in dieser Asset Klasse geführt. Wait & See.
Übrigens, die Abkürzungen von US-Statistikern und Marktforschern bezüglich der unterschiedlichsten Kundenprofile sind uns ja bekannt. Yuppie, Dinks, etc... Ein neuer Begriff ist inzwischen fix etabliert: „Ninja“. No Income No Job or Assets. Rund 15% aller US-Housing Credit-Clients waren / sind „Ninjas“ ...
Globale Strategie:
Aktien untergewichten
Renten neutral
Cash übergewichten
Commodities neutral, Edelmetalle übergewichten
Technische Analyse:
Aktien USA: Dow Jones Industrial auf neuem Höchststand, geht weiter. Euroland: steht kurz vor dem Ausbruch zu Jahreshöchstständen
Renten Bund Future: nach wie vor mit sich selbst am Boden beschäftigt
Gold bullish
Crude bullish
Euro/Dollar neue Höchststände
Cocktail und Reporting Season
Ad Aktien: Nackte Tatsachen sind gefragt... Anfang der Woche noch der Horror aller Volkswirte: Sie selber hatten monatelang von einem Soft Landing in USA gesprochen, niemand hat wirklich darauf reagiert. Aber als Home Depot meinte, das kommende Halbjahr mit tieferen Umsätzen zu rechnen, gaben die Märkte sofort nach. Genauso hatten selbst die schwachen Retail Zahlen kaum Wirkung auf die Märkte. Man wartet auf die Earnings Season next week. Tatsachen sind gewünscht.
Performance (ytd)
DJStoxx50E: +10,2%; S&P500: +9,5% ATX: +10,1%
Sektoren (Europa, Woche): Plus: Nahrungsmittel; Minus: Haushaltswaren
Highflyer/Lowflyer (Woche): Stoxx50Euro: Unilever (+4%) / Danone (- 6%) ATX: Post (+ 7%) / BWIN ( - 6%)
Ausblick Aktien
Watch out Buddy! Die Krise am US Subprime Markt trifft uns auf den ersten Blick kaum. Auf den zweiten Blick wird sie es aber mit hoher Sicherheit tun. US-Investmentbanken sind vom Downgrade mehrerer Hypothekenbanken relativ stark betroffen. Gleichzeitig haben sie massive Probleme ihre eigenen „Subprime-Emissionen“ still zu halten bzw. zu verkaufen. Die Spreads im US-Rentenmarkt sprechen eine deutliche Sprache. Und diese Spreads sind oft nur Annahmen, da keine Papiere gehandelt werden können... Den ersten Effekt haben wir im schwachen US-Dollar bereits erkennen können. Der zweite Effekt droht infolge via einem Reversal der Yen Carry Trades. Die US-Investmentbanken werden ebenso Probleme haben, die Gewinnerwartungen ihrer Investoren in diesem Umfeld zu erfüllen. Deren Sentiment wird auf deren Marktausblicke abfärben. Und der Einfluss von Goldman, Morgan Stanley & Co in Europa ist nicht zu unterschätzen. Ein Cocktail der nachdenklich stimmen sollte. Ab nächster Woche beglücken uns mehr und mehr die Quartalsberichte der Unternehmen. Reporting season.
Renten-Krimi
Dank der Situation am US-amerikanischen Subprime-Markt hatten die Treasuries und Bundesanleihen einen starken Rückhalt von Investoren, die die Strategie „Flight to Quality“ exekutierten. Die Spreads zu High Yields stiegen bis auf 450 BPs in USA. Solange die Unsicherheit in diesen Anleihekategorien anhält, wird der Rentenmarkt unterstützt bleiben.
Die 3 Monats-Gelder: USA: 4,96%, Euroland: 4,14%, Japan: 0,69%
Ausblick Renten: Safe Haven...unerwartet.
Eigentlich hätte man ja mit terroristischen Akten rechnen müssen, um die Bundesanleihen mit dem Stigma „Safe Haven“ versehen zu dürfen. Dass es schlechte US-Kreditnehmer sind, hätte wohl keiner gedacht. War / ist aber so. Die Flucht in Qualität hat, trotz steigender Inflationsbedenken insbesondere in USA, zu starken Käufen in dieser Asset Klasse geführt. Wait & See.
Übrigens, die Abkürzungen von US-Statistikern und Marktforschern bezüglich der unterschiedlichsten Kundenprofile sind uns ja bekannt. Yuppie, Dinks, etc... Ein neuer Begriff ist inzwischen fix etabliert: „Ninja“. No Income No Job or Assets. Rund 15% aller US-Housing Credit-Clients waren / sind „Ninjas“ ...
Globale Strategie:
Aktien untergewichten
Renten neutral
Cash übergewichten
Commodities neutral, Edelmetalle übergewichten
Technische Analyse:
Aktien USA: Dow Jones Industrial auf neuem Höchststand, geht weiter. Euroland: steht kurz vor dem Ausbruch zu Jahreshöchstständen
Renten Bund Future: nach wie vor mit sich selbst am Boden beschäftigt
Gold bullish
Crude bullish
Euro/Dollar neue Höchststände