10.10.2017

Die Freiheit im Kopf



Während in Katalonien der Widerstand gegen den eigenen Staat geübt wird und die Polit-Schizophrenie vor Ort neue Blüten erlebt, sieht sich der Rest Europas vor einer gar nicht mal so unangenehmen Entwicklung. Die Konjunktur läuft und müsste dies auch länger als von Vielen erwartet noch tun. Katalonien wird den Drive der EU nicht wirklich stören. Doch jetzt, angesichts der ökonomischen Entwicklung der letzten Monate, stellt sich die Frage, wie weit und wie lange dieses Wachstum noch anhalten kann? Wie veranlagt man jetzt, nachdem 2017 bisher so gut verlaufen ist?

Interessant ist, dass die Suche nach den Mahnern und Pessimisten mittlerweile immer schwieriger zum Erfolg führt. Selbst hartgesottene Kritiker müssen nämlich das Wachstum Eurolands inzwischen anerkennen. Viele von ihnen schweigen derzeit scheinbar lieber, als dass sie sich als Optimisten präsentieren. Auch gut. Jedem sein Geschäftsmodell. Was aber jetzt ernsthaft in die volkswirtschaftlichen Modelle eingreift ist die Frage, wie stark 2018 den heuer eingeschlagenen Wachstumsweg weiter gehen wird? Und da gibt es mittlerweile ein paar Indikatoren die Antworten geben:

Da sind einmal die Direktinvestitionen der Industrie. Es wurden in 2017 in Euroland mehr Investitionen in Produktionserweiterungen, Produktforschung und Mitarbeiteraufbau getätigt, als in den drei Jahren davor zusammen. Wichtig dabei auch die Erkenntnis, dass der Anstieg im Jahresverlauf zugenommen hat. Ein Zeichen, dass das in 2018 auch nicht abrupt beendet werden wird.

Auch sind die Übernahmen und Beteiligungsaktivitäten in 2017 genauso massiv gewachsen. Nicht allein seitens China oder der USA, nein von Europa oder auch Indien. Etliche Unternehmen fanden im Nachbarn einen neuen Eigentümer, oder mit Indien einen Partner der zumindest derzeit am partnerschaftlichen globalen Footprint arbeitet und nicht einzig Technologie billig einkaufen will.

Bereits angesichts dieser beiden starken Faktoren lassen sich für 2018 durchaus tragfähige Erkenntnisse ableiten. Als da sind, dass die Logik von Investitionen auf bereits existierende Nachfrage deutet und daher das daraus entstehende Wachstum ziemlich sicher sein müsste. Genauso sind die Technologieinvestitionen einem generellen Drive in der „Awareness“ sehr breiter Wirtschaftsthemen geschuldet. Dieselersatz, E-Mobility, Brennstoffzelle, Erdgas überall, Strompipelines, Energiewende, Ressourcenoptimierung, Breitbandausbau, Lichtcomputer, … all diese Themen tragen enorm weit, weil sie gar nicht anders als über Jahre hinweg umzusetzen sind. Konsequenz im Erfassen ist auch durch das politische Backing im Verein mit emotionaler Meinungsbildung zu erwarten. Reine Luft tief einatmen zu dürfen quasi ein Politprogramm und Wahlzuckerl kommender Jahre. Die daraus wechselnden Favoriten bei Sektoren und Unternehmen sind sicher spannend, sie bremsen aber nicht die generelle Entwicklung, sondern fördern sie auf vielschichtige Art und Weise. Jeder schiebt an. Alles dreht sich, alles bewegt sich.

Was man daher für 2018 seitens der Marktemotionen erwarten wird können ist eine Art Gleichlauf mit dem Beginn 2017. Als aus vormals jahrelang geübter Skepsis ein mehr und mehr sich verselbständigendes Staunen wurde, gekrönt von der Erkenntnis, dass es erstmals wieder aufwärts geht und das nicht alleine ein Quartal lang. 2018 deutet bereits immer lauter in diese Richtung. Und wer sich den Luxus leistet, auch trotz der emotional verständlichen inneren Rufe, Gewinne mitzunehmen oder einmal Pause machen zu wollen, im Kopf die Freiheit zuzulassen die Entwicklung aus den sich inzwischen mehr und mehr etablierenden Fakten konsequent abzuleiten, der sollte vielleicht früher als Andere, erkennen können, in welch einzigartigem Modus wir uns befinden.

Die Conclusio danach ist nämlich jene, dass wir erst am Anfang und nicht am Ende stehen.



10.10.2017

Die Freiheit im Kopf



Während in Katalonien der Widerstand gegen den eigenen Staat geübt wird und die Polit-Schizophrenie vor Ort neue Blüten erlebt, sieht sich der Rest Europas vor einer gar nicht mal so unangenehmen Entwicklung. Die Konjunktur läuft und müsste dies auch länger als von Vielen erwartet noch tun. Katalonien wird den Drive der EU nicht wirklich stören. Doch jetzt, angesichts der ökonomischen Entwicklung der letzten Monate, stellt sich die Frage, wie weit und wie lange dieses Wachstum noch anhalten kann? Wie veranlagt man jetzt, nachdem 2017 bisher so gut verlaufen ist?

Interessant ist, dass die Suche nach den Mahnern und Pessimisten mittlerweile immer schwieriger zum Erfolg führt. Selbst hartgesottene Kritiker müssen nämlich das Wachstum Eurolands inzwischen anerkennen. Viele von ihnen schweigen derzeit scheinbar lieber, als dass sie sich als Optimisten präsentieren. Auch gut. Jedem sein Geschäftsmodell. Was aber jetzt ernsthaft in die volkswirtschaftlichen Modelle eingreift ist die Frage, wie stark 2018 den heuer eingeschlagenen Wachstumsweg weiter gehen wird? Und da gibt es mittlerweile ein paar Indikatoren die Antworten geben:

Da sind einmal die Direktinvestitionen der Industrie. Es wurden in 2017 in Euroland mehr Investitionen in Produktionserweiterungen, Produktforschung und Mitarbeiteraufbau getätigt, als in den drei Jahren davor zusammen. Wichtig dabei auch die Erkenntnis, dass der Anstieg im Jahresverlauf zugenommen hat. Ein Zeichen, dass das in 2018 auch nicht abrupt beendet werden wird.

Auch sind die Übernahmen und Beteiligungsaktivitäten in 2017 genauso massiv gewachsen. Nicht allein seitens China oder der USA, nein von Europa oder auch Indien. Etliche Unternehmen fanden im Nachbarn einen neuen Eigentümer, oder mit Indien einen Partner der zumindest derzeit am partnerschaftlichen globalen Footprint arbeitet und nicht einzig Technologie billig einkaufen will.

Bereits angesichts dieser beiden starken Faktoren lassen sich für 2018 durchaus tragfähige Erkenntnisse ableiten. Als da sind, dass die Logik von Investitionen auf bereits existierende Nachfrage deutet und daher das daraus entstehende Wachstum ziemlich sicher sein müsste. Genauso sind die Technologieinvestitionen einem generellen Drive in der „Awareness“ sehr breiter Wirtschaftsthemen geschuldet. Dieselersatz, E-Mobility, Brennstoffzelle, Erdgas überall, Strompipelines, Energiewende, Ressourcenoptimierung, Breitbandausbau, Lichtcomputer, … all diese Themen tragen enorm weit, weil sie gar nicht anders als über Jahre hinweg umzusetzen sind. Konsequenz im Erfassen ist auch durch das politische Backing im Verein mit emotionaler Meinungsbildung zu erwarten. Reine Luft tief einatmen zu dürfen quasi ein Politprogramm und Wahlzuckerl kommender Jahre. Die daraus wechselnden Favoriten bei Sektoren und Unternehmen sind sicher spannend, sie bremsen aber nicht die generelle Entwicklung, sondern fördern sie auf vielschichtige Art und Weise. Jeder schiebt an. Alles dreht sich, alles bewegt sich.

Was man daher für 2018 seitens der Marktemotionen erwarten wird können ist eine Art Gleichlauf mit dem Beginn 2017. Als aus vormals jahrelang geübter Skepsis ein mehr und mehr sich verselbständigendes Staunen wurde, gekrönt von der Erkenntnis, dass es erstmals wieder aufwärts geht und das nicht alleine ein Quartal lang. 2018 deutet bereits immer lauter in diese Richtung. Und wer sich den Luxus leistet, auch trotz der emotional verständlichen inneren Rufe, Gewinne mitzunehmen oder einmal Pause machen zu wollen, im Kopf die Freiheit zuzulassen die Entwicklung aus den sich inzwischen mehr und mehr etablierenden Fakten konsequent abzuleiten, der sollte vielleicht früher als Andere, erkennen können, in welch einzigartigem Modus wir uns befinden.

Die Conclusio danach ist nämlich jene, dass wir erst am Anfang und nicht am Ende stehen.