16.04.2014

Traditionelle Investments sind die Alternativen Investments



Die globalen institutionellen Investoren haben die letzten Jahre wahrhaftig kein leichtes Leben gehabt.

Zuerst Finanzprodukte deren vermeintliche Sicherheit durch Rating Agenturen geschützt, sich über Nacht in Luft auflösten. Der anschließende Flächenbrand der Schuldzuweisungen und der Abschreibungen hallt noch heute durch die Märkte. Dann der regulatorische Reflex, alles was mit Risiko an den Kapitalmärkten zu tun hat möglichst zu vermeiden. Also rein in Staatsanleihen, rein ins Cash. Dann Haircuts inmitten von Europas Staatenverbund aus dem Nichts. Wieder Stress im Portfolio. Im folgenden Gedankenschluss aus vertiefter Angst vor Abwertungen geprägt, die nicht notierten Investitionen gesucht. Also Energieprojekte, Infrastrukturprojekte und Immobilien gebündelt, und darin abseits der Börsen investiert. Aufatmen. Nur um nach einiger Zeit zu entdecken, dass das auch nicht den warmen Regen ins Portfolio bringt. Denn auch hier lauern ungeahnte Tücken.

Entweder gab es kaum genügend Projekte die den Anlagehunger stillen konnten oder man musste zur Kenntnis nehmen, dass Einzelprojekte auch Einzelrisiken unterliegen, die man vorher eben nicht gesehen hatte. Mit der Folge, dass die wenigen Projekte die es gab sehr teuer wurden oder man zu viele Projekte anfasste, die sich als nicht ertragreich erwiesen. Da nützt dann auch die Nichtnotiz nicht mehr und Bewertungsanpassungen sind die Folge.. Da muss dann auch abschrieben werden. Aber das hatten Investoren beim Kauf von Stromnetzen, Solarparks, Windparks, Spitälern oder Autobahnen nicht im Blick. Sonst hätten sie es ja auch nicht in dieser Form gemacht. Aber die Lösung ist nah. Zurück in die Zukunft. Die Börse ist plötzlich wieder gefragt.

Das was in manchen Staaten, so auch in Österreich, als frommer Wunsch mancher Politiker geäußert wird, man möge doch auch den privaten Finanzierungsweg für diverse Projekte abseits der Börsen öffnen, ist bei den Profis nämlich schon längst im Rückwärtsgang unterwegs. Ist ja auch kein Wunder, dass sich bei geringer transparenten einzelnen Projekten die oftmals auch höheres Know How fordern weil es eben Direktfinanzierungen sind, Begeisterungen zurückhalten, wenn man auf der anderen Seite doch einen Kapitalmarkt hat der alle diese Lücken bereitwilligst stopft.

Die Äußerungen einiger großer Versicherungen deuten inzwischen wieder voll in Richtung etablierter Märkte. Endlich. Man will wieder mehr in Aktien investieren und sich beim Investment in PPPs, Private Public Partnerships, auf etablierte Investments wie beispielsweise Shopping Centers konzentrieren. Diese Entscheidung ist gut und wohlüberlegt, denn selbst der Staat, der ja mit seinem Wunsch nach stärkerer privater Beteiligung bei industriellen Investments bisher weder regulative Sicherheit, noch Transparenz, noch attraktive Rendite anbieten konnte, muss vor den Märkten kapitulieren, die all dies bieten. Sonst wird die Motivation hinter dieser Argumentation nur umso fragwürdiger.

Da freut man sich eben als institutioneller wie auch als privater Investor über so tolle Vorkommnisse wie Ukraine, oder Konjunkturstolpern in China, oder gar die Unsicherheiten bezüglich der Notenbankpolitiken, die uns allen gerade wieder zum vorletzten Mal so attraktive Investitionsfenster öffnet. Ist das nicht schön.



16.04.2014

Traditionelle Investments sind die Alternativen Investments



Die globalen institutionellen Investoren haben die letzten Jahre wahrhaftig kein leichtes Leben gehabt.

Zuerst Finanzprodukte deren vermeintliche Sicherheit durch Rating Agenturen geschützt, sich über Nacht in Luft auflösten. Der anschließende Flächenbrand der Schuldzuweisungen und der Abschreibungen hallt noch heute durch die Märkte. Dann der regulatorische Reflex, alles was mit Risiko an den Kapitalmärkten zu tun hat möglichst zu vermeiden. Also rein in Staatsanleihen, rein ins Cash. Dann Haircuts inmitten von Europas Staatenverbund aus dem Nichts. Wieder Stress im Portfolio. Im folgenden Gedankenschluss aus vertiefter Angst vor Abwertungen geprägt, die nicht notierten Investitionen gesucht. Also Energieprojekte, Infrastrukturprojekte und Immobilien gebündelt, und darin abseits der Börsen investiert. Aufatmen. Nur um nach einiger Zeit zu entdecken, dass das auch nicht den warmen Regen ins Portfolio bringt. Denn auch hier lauern ungeahnte Tücken.

Entweder gab es kaum genügend Projekte die den Anlagehunger stillen konnten oder man musste zur Kenntnis nehmen, dass Einzelprojekte auch Einzelrisiken unterliegen, die man vorher eben nicht gesehen hatte. Mit der Folge, dass die wenigen Projekte die es gab sehr teuer wurden oder man zu viele Projekte anfasste, die sich als nicht ertragreich erwiesen. Da nützt dann auch die Nichtnotiz nicht mehr und Bewertungsanpassungen sind die Folge.. Da muss dann auch abschrieben werden. Aber das hatten Investoren beim Kauf von Stromnetzen, Solarparks, Windparks, Spitälern oder Autobahnen nicht im Blick. Sonst hätten sie es ja auch nicht in dieser Form gemacht. Aber die Lösung ist nah. Zurück in die Zukunft. Die Börse ist plötzlich wieder gefragt.

Das was in manchen Staaten, so auch in Österreich, als frommer Wunsch mancher Politiker geäußert wird, man möge doch auch den privaten Finanzierungsweg für diverse Projekte abseits der Börsen öffnen, ist bei den Profis nämlich schon längst im Rückwärtsgang unterwegs. Ist ja auch kein Wunder, dass sich bei geringer transparenten einzelnen Projekten die oftmals auch höheres Know How fordern weil es eben Direktfinanzierungen sind, Begeisterungen zurückhalten, wenn man auf der anderen Seite doch einen Kapitalmarkt hat der alle diese Lücken bereitwilligst stopft.

Die Äußerungen einiger großer Versicherungen deuten inzwischen wieder voll in Richtung etablierter Märkte. Endlich. Man will wieder mehr in Aktien investieren und sich beim Investment in PPPs, Private Public Partnerships, auf etablierte Investments wie beispielsweise Shopping Centers konzentrieren. Diese Entscheidung ist gut und wohlüberlegt, denn selbst der Staat, der ja mit seinem Wunsch nach stärkerer privater Beteiligung bei industriellen Investments bisher weder regulative Sicherheit, noch Transparenz, noch attraktive Rendite anbieten konnte, muss vor den Märkten kapitulieren, die all dies bieten. Sonst wird die Motivation hinter dieser Argumentation nur umso fragwürdiger.

Da freut man sich eben als institutioneller wie auch als privater Investor über so tolle Vorkommnisse wie Ukraine, oder Konjunkturstolpern in China, oder gar die Unsicherheiten bezüglich der Notenbankpolitiken, die uns allen gerade wieder zum vorletzten Mal so attraktive Investitionsfenster öffnet. Ist das nicht schön.