08.01.2014

Qualifying



Ein herzliches „PROSIT 2014“ !

Das Neue Jahr hätte fast nicht besser beginnen können. Wie ein Tornado der Entschlossenheit sorgten massive Kauforders an Europas Börsen für außergewöhnliche und erfreuliche Kursanstiege. Auffällig dabei, dass es vor allem Europas Peripherie und die Bankenwerte sind, die in dieser Phase gesucht werden. Das Feuerwerk der Silvester-Feiertage ging nahtlos in ein Kursfeuerwerk an Europas Börsen über.

Erklärt ist die Markt- und Titelselektion mit der Suche nach „billigen“, weil bisher vernachlässigten und stark am Funktionieren des europäischen Binnenmarktes orientierten Werten. Der generelle Gedanke dahinter ist jener, dass sich Europas Staaten nicht mehr zentrifugal auseinanderbewegen sondern wieder zueinander und somit dem Grundgedanken einer europäischen Union mehr und mehr entsprechen. Da helfen erfolgreiche Refinanzierungsrunden in Irland, Spaniens Renditerückgänge, Portugals selbstbewussteres Auftreten und Italiens überraschend stilles Arbeiten an der eigenständigen Bewältigung der Finanzprobleme im Bankensektor. Kein Wunder, dass man, bei der erfolgreichen Antizipation dieser Bemühungen so rasch als möglich wieder an diesen Märkten teilhaben möchte. Der Effekt, dass fallende Kurse normalerweise schneller und tiefer fallen als steigende Kurse ansteigen wird hier genutzt nachdem gerade die Peripheriestaaten monatelang verkauft und dadurch deren Kursniveaus relativ gedrückt wurden und daher billig erscheinen.

Natürlich ist nicht alles billig was glänzt, und Märkte übertreiben oft selbst in solchen Phasen der „Entdeckung“. Aber es ist auch ein Hinweis darauf, welche Themen für das Heurige Jahr die bestimmenden sein könnten: die fundmentale Erholung Europas und, ganz wichtig für unseren Heimmarkt, Osteuropas. Wer an dieser Entwicklung teilhaben möchte, der kauft üblicherweise zuerst so viel „Markt“ wie er bekommen kann, also das so genannte „Beta“, danach die Banken (sofern diese nicht ohnehin die größten Marktinvestments darstellen) und danach jene Aktien, die von einer Konjunkturerholung direkt und zuerst profitieren. Österreichs Rolle in diesem Zusammenhang ist sogar um eine Facette reicher, denn unsere Börse gilt nach wie vor als starke Osteuropa-Proxy und Osteuropa wird mit Sicherheit dieses Jahr im europäischen Zusammenhang und somit besser bewertet werden als noch zuletzt. Somit sollten unsere heimischen Werte auch viel direkter in solchen Zeiten auf diese Fantasie hin bewertet werden. Es überrascht daher wenig, wenn, neben den schweren Indexwerten und vor allem den Banken, gerade die börsennotierten „Osteuropa-Experten“ die höchste Aufmerksamkeit im ATX derzeit genießen.

Alles in Allem ein wirklich erfreulicher Jahresauftakt, der ein heißes Rennen um die besten Aktieninvestments verspricht und sich auch vom einen oder anderen bearishen und mahnenden Zuruf bisher nicht beirren hat lassen. Auch diesen Mahnern sei mein herzliches „PROSIT 2014“ gewidmet.



08.01.2014

Qualifying



Ein herzliches „PROSIT 2014“ !

Das Neue Jahr hätte fast nicht besser beginnen können. Wie ein Tornado der Entschlossenheit sorgten massive Kauforders an Europas Börsen für außergewöhnliche und erfreuliche Kursanstiege. Auffällig dabei, dass es vor allem Europas Peripherie und die Bankenwerte sind, die in dieser Phase gesucht werden. Das Feuerwerk der Silvester-Feiertage ging nahtlos in ein Kursfeuerwerk an Europas Börsen über.

Erklärt ist die Markt- und Titelselektion mit der Suche nach „billigen“, weil bisher vernachlässigten und stark am Funktionieren des europäischen Binnenmarktes orientierten Werten. Der generelle Gedanke dahinter ist jener, dass sich Europas Staaten nicht mehr zentrifugal auseinanderbewegen sondern wieder zueinander und somit dem Grundgedanken einer europäischen Union mehr und mehr entsprechen. Da helfen erfolgreiche Refinanzierungsrunden in Irland, Spaniens Renditerückgänge, Portugals selbstbewussteres Auftreten und Italiens überraschend stilles Arbeiten an der eigenständigen Bewältigung der Finanzprobleme im Bankensektor. Kein Wunder, dass man, bei der erfolgreichen Antizipation dieser Bemühungen so rasch als möglich wieder an diesen Märkten teilhaben möchte. Der Effekt, dass fallende Kurse normalerweise schneller und tiefer fallen als steigende Kurse ansteigen wird hier genutzt nachdem gerade die Peripheriestaaten monatelang verkauft und dadurch deren Kursniveaus relativ gedrückt wurden und daher billig erscheinen.

Natürlich ist nicht alles billig was glänzt, und Märkte übertreiben oft selbst in solchen Phasen der „Entdeckung“. Aber es ist auch ein Hinweis darauf, welche Themen für das Heurige Jahr die bestimmenden sein könnten: die fundmentale Erholung Europas und, ganz wichtig für unseren Heimmarkt, Osteuropas. Wer an dieser Entwicklung teilhaben möchte, der kauft üblicherweise zuerst so viel „Markt“ wie er bekommen kann, also das so genannte „Beta“, danach die Banken (sofern diese nicht ohnehin die größten Marktinvestments darstellen) und danach jene Aktien, die von einer Konjunkturerholung direkt und zuerst profitieren. Österreichs Rolle in diesem Zusammenhang ist sogar um eine Facette reicher, denn unsere Börse gilt nach wie vor als starke Osteuropa-Proxy und Osteuropa wird mit Sicherheit dieses Jahr im europäischen Zusammenhang und somit besser bewertet werden als noch zuletzt. Somit sollten unsere heimischen Werte auch viel direkter in solchen Zeiten auf diese Fantasie hin bewertet werden. Es überrascht daher wenig, wenn, neben den schweren Indexwerten und vor allem den Banken, gerade die börsennotierten „Osteuropa-Experten“ die höchste Aufmerksamkeit im ATX derzeit genießen.

Alles in Allem ein wirklich erfreulicher Jahresauftakt, der ein heißes Rennen um die besten Aktieninvestments verspricht und sich auch vom einen oder anderen bearishen und mahnenden Zuruf bisher nicht beirren hat lassen. Auch diesen Mahnern sei mein herzliches „PROSIT 2014“ gewidmet.