31.10.2012

Energy is „key“



Der Technologieschub für die globalen Batterien ist unterwegs. Unsere Energiepolitik und unsere Ressourcenpolitik werden sich in den nächsten Jahren schneller und grundlegender ändern als die Jahre davor. Das trifft uns alle.

Vordergründig wird es die Energiepreise der bekannten grossen Energieträger beeinflussen. Öl wird wohl billiger werden, Gas in den USA wird steigen, dort wo der freie Markt herrscht und durch Schiefergas-Schwemme der Preis sehr tief ist. In Europa, wo der Preis dank Öl-Preisbindung um ein Vielfaches höher liegt, wird es sinken. Aber dabei wird es nicht bleiben. Die Technologie und die Politik haben inzwischen die Voraussetzungen geschaffen, eine stärkere und unabhängigere Energielandschaft zu ermöglichen. Das wird genutzt werden.

Die Effizienz unserer in den letzten Jahren teilweise wie wild gewucherten Energielösungen wird mehr und mehr gebündelt und erhöht werden. Was jahrelang einzig dem Ökobewusstsein und weniger der wirtschaftlichen Logik zuträglich war wird demnächst vermehrt in den Energiekreislauf eingebunden werden. Unsere alternativen Energien werden mehr Sinn erhalten. Wie das geht ist schon seit den 70er Jahren bekannt, aber erst jetzt sinnvoll in der Nutzung geworden: man macht aus Strom Gas.

Wie das funktioniert ist physikalisch relativ einfach: man spaltet durch Strom in Form der Elektrolyse Wasser und verbindet den daraus gewonnenen Wasserstoff mit Kohlendioxid, das wir ja in rauen Mengen haben, und es entsteht … Methan. Ein Gas das wir ja lange schon als Erdgas kennen und das man einfach speichern kann. Bingo. Warum das bisher nicht genutzt wurde? Weil es zu teuer war. Für den gesamten Prozess braucht man jede Menge Strom und der kostet halt etwas. Doch durch die Entwicklungen der letzten Jahre schließt sich inzwischen der Kreis der Effizienz. Manchmal kostet Strom nämlich gar nichts. Und diesen Strom wird man daher auch nehmen.

Zu Zeiten nämlich, wenn in den Stromnetzen die Überlasten aus Windparks oder gar Solaranlagen nicht und nicht herauszubekommen sind. Wenn in der Nordsee um vier Uhr morgens ein Sturm die Propeller der Windparks hetzt weiß keiner wohin mit dem Strom. Den jagt man dann über halb Europa so lange im Kreis, bis er sich selbst reduziert hat. Spannung pur. Jeder, der da zugreift und die Netze entlastet ist willkommen und bekommt manchmal sogar dafür bezahlt. Speicherkraftwerke pumpen da immer recht fleissig ihr Wasser wieder den Berg hinauf oder ihre tiefen Speicher-Bergwerke leer. Und demnächst wird man eben Gas produzieren.

Der Impetus aus dieser Entwicklung wird unsere Energielandschaft verändern. Wahrscheinlich langfristig sogar die politischen Gleichgewichte. Europa wird unabhängiger von externen Energielieferanten werden. Daraus werden Technologievorsprünge entstehen. Die werden wir später dann wieder China verkaufen. Oder vielleicht Saudi Arabien, für Ihre Solarparks. In jedem Fall dreht sich das Rad wieder um einen Turn schneller, haben wir wieder einen Mikropunkt der sich zu einem Megatrend entwickeln könnte, der unseren Blick auf die Kapitalmärkte und deren Sektoren nachhaltig ändert.

Denn wer energieautonom ist, ist frei.



31.10.2012

Energy is „key“



Der Technologieschub für die globalen Batterien ist unterwegs. Unsere Energiepolitik und unsere Ressourcenpolitik werden sich in den nächsten Jahren schneller und grundlegender ändern als die Jahre davor. Das trifft uns alle.

Vordergründig wird es die Energiepreise der bekannten grossen Energieträger beeinflussen. Öl wird wohl billiger werden, Gas in den USA wird steigen, dort wo der freie Markt herrscht und durch Schiefergas-Schwemme der Preis sehr tief ist. In Europa, wo der Preis dank Öl-Preisbindung um ein Vielfaches höher liegt, wird es sinken. Aber dabei wird es nicht bleiben. Die Technologie und die Politik haben inzwischen die Voraussetzungen geschaffen, eine stärkere und unabhängigere Energielandschaft zu ermöglichen. Das wird genutzt werden.

Die Effizienz unserer in den letzten Jahren teilweise wie wild gewucherten Energielösungen wird mehr und mehr gebündelt und erhöht werden. Was jahrelang einzig dem Ökobewusstsein und weniger der wirtschaftlichen Logik zuträglich war wird demnächst vermehrt in den Energiekreislauf eingebunden werden. Unsere alternativen Energien werden mehr Sinn erhalten. Wie das geht ist schon seit den 70er Jahren bekannt, aber erst jetzt sinnvoll in der Nutzung geworden: man macht aus Strom Gas.

Wie das funktioniert ist physikalisch relativ einfach: man spaltet durch Strom in Form der Elektrolyse Wasser und verbindet den daraus gewonnenen Wasserstoff mit Kohlendioxid, das wir ja in rauen Mengen haben, und es entsteht … Methan. Ein Gas das wir ja lange schon als Erdgas kennen und das man einfach speichern kann. Bingo. Warum das bisher nicht genutzt wurde? Weil es zu teuer war. Für den gesamten Prozess braucht man jede Menge Strom und der kostet halt etwas. Doch durch die Entwicklungen der letzten Jahre schließt sich inzwischen der Kreis der Effizienz. Manchmal kostet Strom nämlich gar nichts. Und diesen Strom wird man daher auch nehmen.

Zu Zeiten nämlich, wenn in den Stromnetzen die Überlasten aus Windparks oder gar Solaranlagen nicht und nicht herauszubekommen sind. Wenn in der Nordsee um vier Uhr morgens ein Sturm die Propeller der Windparks hetzt weiß keiner wohin mit dem Strom. Den jagt man dann über halb Europa so lange im Kreis, bis er sich selbst reduziert hat. Spannung pur. Jeder, der da zugreift und die Netze entlastet ist willkommen und bekommt manchmal sogar dafür bezahlt. Speicherkraftwerke pumpen da immer recht fleissig ihr Wasser wieder den Berg hinauf oder ihre tiefen Speicher-Bergwerke leer. Und demnächst wird man eben Gas produzieren.

Der Impetus aus dieser Entwicklung wird unsere Energielandschaft verändern. Wahrscheinlich langfristig sogar die politischen Gleichgewichte. Europa wird unabhängiger von externen Energielieferanten werden. Daraus werden Technologievorsprünge entstehen. Die werden wir später dann wieder China verkaufen. Oder vielleicht Saudi Arabien, für Ihre Solarparks. In jedem Fall dreht sich das Rad wieder um einen Turn schneller, haben wir wieder einen Mikropunkt der sich zu einem Megatrend entwickeln könnte, der unseren Blick auf die Kapitalmärkte und deren Sektoren nachhaltig ändert.

Denn wer energieautonom ist, ist frei.