22.08.2012

Mit Babyschritten hin zur historischen Normalität



Die Skepsis sitzt enorm tief. Nahezu fest verankert in jedermanns (und jederfrau) Projektionen sitzen Angst, Misstrauen und Unglauben ob der Aussagen von Politik, des Informationsgehaltes der Konjunkturdaten samt Inflation und der Prognosefähigkeit von Unternehmen bezüglich ihres eigenen Geschäfts. Zu oft wurden wir in die Investmentsackgasse gelockt aus der ein Herauskommen nur mehr mit Verlustrealisation möglich schien. Zu oft haben wir vertraut, Visionen Platz greifen lassen und das Prinzip Hoffnung mit ökonomischen Wahrheiten zum Investmentcocktail vermischt, nur um in eine weitere Falle von Hedgefunds oder umsatzgierigen Brokern zu tappen. Die Volkswirte haben uns nicht geholfen. Deren Suppen wurden immer schaler. Die Broker lebten von ihren Umsätzen und wie man weiß, viel hin und her macht Taschen leer. Manche Märkte wie beispielsweise Österreich haben sogar in diesen Phasen allgemein sinkender Nachfrage noch zusätzlich die politische Mobbingschiene blankgewienert und „Zocker“ und „Kapitalisten“ als Quell billigen Politkleingelds bis zur Ermüdung propagiert. Die Börsenumsätze fielen noch weiter und die Hungerkur der Aktienmärkte erreichte ihren Höhepunkt.

Und genauso wie das Dinner-Cancelling so manchem Körper guttut, so wollen wir auch diese jetzige Situation positiv betrachten. Die Übertreibungen werden abgebaut. Die Korrelationen nähern sich wieder den alten historischen Gewohnheiten an. Öl steigt und auch der Gaspreis steigt plötzlich, nach Jahren des trotzigen Gegenlaufs, wieder mit. Zwar wie ein junger Hund im Zick Zack drum herum aber wieder im groben Gleichlauf. Aktien steigen während Anleihen fallen. Die Werte mit Perspektive steigen auch länger als einen Tag, wogegen jene mit sinkender Perspektive zwar fallen, aber nicht mehr so tief wie zuletzt, weil erstens sind wir wirklich bereits auf sehr tiefen Niveaus angelangt und zweitens kann man ja eventuell auch mal mit einer Erholung der Wirtschaft und damit einer Erholung dieser Geschäftsmodelle rechnen. Zur Abwechslung.

Und dann kommen noch diese Rückdeckungen der Leerverkäufe. Seit Wochen. Mit hängenden Zungen hecheln die Hedgefunds ihrer Underperformance gegenüber den großen Aktienindizes nach und versuchen im Glattstellen der Negativwetten, die nicht mehr funktionieren, noch ihren Rückstand in Grenzen zu halten. Der Vorteil von Goldman Sachs ist, dass man weiß wie dessen Leute ticken. Und ein Mario Draghi bekam dadurch, als ehemaliger „GoldMan“ jene Glaubwürdigkeit die der gesamten europäischen Politkaste scheinbar fehlt. Wenn der sagt er macht was, dann glaubt man ihm das. Und wenn es der Start der Druckmaschine ist. Goldman tut was der Markt will (und Goldman gut tut es als Erster zu tun). Ob das im Sinne der USA war ist lächelnd zu bezweifeln, aber was das stört das uns Europäer.

Selbst die Schwankungen an den Aktienmärkten sind im Sommer geringer geworden. Und Grün dominiert. Schön wieder einmal „normal“ zu sein.



22.08.2012

Mit Babyschritten hin zur historischen Normalität



Die Skepsis sitzt enorm tief. Nahezu fest verankert in jedermanns (und jederfrau) Projektionen sitzen Angst, Misstrauen und Unglauben ob der Aussagen von Politik, des Informationsgehaltes der Konjunkturdaten samt Inflation und der Prognosefähigkeit von Unternehmen bezüglich ihres eigenen Geschäfts. Zu oft wurden wir in die Investmentsackgasse gelockt aus der ein Herauskommen nur mehr mit Verlustrealisation möglich schien. Zu oft haben wir vertraut, Visionen Platz greifen lassen und das Prinzip Hoffnung mit ökonomischen Wahrheiten zum Investmentcocktail vermischt, nur um in eine weitere Falle von Hedgefunds oder umsatzgierigen Brokern zu tappen. Die Volkswirte haben uns nicht geholfen. Deren Suppen wurden immer schaler. Die Broker lebten von ihren Umsätzen und wie man weiß, viel hin und her macht Taschen leer. Manche Märkte wie beispielsweise Österreich haben sogar in diesen Phasen allgemein sinkender Nachfrage noch zusätzlich die politische Mobbingschiene blankgewienert und „Zocker“ und „Kapitalisten“ als Quell billigen Politkleingelds bis zur Ermüdung propagiert. Die Börsenumsätze fielen noch weiter und die Hungerkur der Aktienmärkte erreichte ihren Höhepunkt.

Und genauso wie das Dinner-Cancelling so manchem Körper guttut, so wollen wir auch diese jetzige Situation positiv betrachten. Die Übertreibungen werden abgebaut. Die Korrelationen nähern sich wieder den alten historischen Gewohnheiten an. Öl steigt und auch der Gaspreis steigt plötzlich, nach Jahren des trotzigen Gegenlaufs, wieder mit. Zwar wie ein junger Hund im Zick Zack drum herum aber wieder im groben Gleichlauf. Aktien steigen während Anleihen fallen. Die Werte mit Perspektive steigen auch länger als einen Tag, wogegen jene mit sinkender Perspektive zwar fallen, aber nicht mehr so tief wie zuletzt, weil erstens sind wir wirklich bereits auf sehr tiefen Niveaus angelangt und zweitens kann man ja eventuell auch mal mit einer Erholung der Wirtschaft und damit einer Erholung dieser Geschäftsmodelle rechnen. Zur Abwechslung.

Und dann kommen noch diese Rückdeckungen der Leerverkäufe. Seit Wochen. Mit hängenden Zungen hecheln die Hedgefunds ihrer Underperformance gegenüber den großen Aktienindizes nach und versuchen im Glattstellen der Negativwetten, die nicht mehr funktionieren, noch ihren Rückstand in Grenzen zu halten. Der Vorteil von Goldman Sachs ist, dass man weiß wie dessen Leute ticken. Und ein Mario Draghi bekam dadurch, als ehemaliger „GoldMan“ jene Glaubwürdigkeit die der gesamten europäischen Politkaste scheinbar fehlt. Wenn der sagt er macht was, dann glaubt man ihm das. Und wenn es der Start der Druckmaschine ist. Goldman tut was der Markt will (und Goldman gut tut es als Erster zu tun). Ob das im Sinne der USA war ist lächelnd zu bezweifeln, aber was das stört das uns Europäer.

Selbst die Schwankungen an den Aktienmärkten sind im Sommer geringer geworden. Und Grün dominiert. Schön wieder einmal „normal“ zu sein.