24.03.2009

Zweiter Teil ...



Die zweite Woche eines durchaus markanten Anstiegs an den Aktienmärkten ist geschlagen.

Die Politik der FED, den Markt mit Geld vollzupumpen und somit eine Depressionsspirale zu verhindern, scheint aufgegangen zu sein. Was bei den Rentenund Rohstoffmärkten schnell sichtbar war, ist an den Aktienmärkten noch nicht zur Gänze angekommen. Obwohl die Reflationspolitik der USA auch Aktien helfen müsste waren es vor Allem die positiven News aus dem Finanzbereich, die der Performance auf die Sprünge halfen. Finanzwerte führten die Erholung der Märkte an. Auch die gehandelten Volumina sprechen eine optimistische Sprache, waren sie doch erstmals seit Langem auf wirklich hohem Niveau. Zwei Interpretationen ergeben sich daraus: Erstens sind die Banken und Broker noch immer recht „voll“ mit Aktien, weshalb man auch auf offensichtlich tiefen Niveaus Stücke bekommt, und Zweitens steckt echte Nachfrage von Investoren dahinter, da Tradingorientierte in solch volatilen Märkten ihre Volumina eher reduzieren denn ausweiten.

Future-Verfall und Index-Umschichtungen kamen noch dazu. Im Ergebnis viel Getöse, aber erfreulicherweise wenig Bewegung, die sich rein dadurch erklären liesse. Ein Funken Hoffnung, dass die Fundamentaldaten gewirkt haben.

Österreich und Osteuropa performen den Rest Europas diesmal aus. CEE-Malus wird zum CEE-Bonus. Bankaktien auch hier im Top, obwohl die CDS Spreads hoch bleiben.War ein toller Anstieg die letzten beiden Wochen und hat auch einen gewissen Wechsel in der Betrachtung gebracht. Es wird nicht mehr Alles schwarz gesehen, das Ende der Kapitalmärkte wird noch nicht ausgerufen. Die Research Reports sind wieder am falschen Fuss erwischt worden, mitten im „Bären-Lauf“. Wetten nächste Woche werden etliche Kommentare weit positiver ausfallen? Na ja, so der Markt. Was nun aber passieren dürfte ist die Antizipation des kommenden G20 Treffens der Regierungschefs. Die letzten Aussagen der EU, nicht bei allen Vorschlägen dabei sein zu wollen deuten schon in die zu erwartende Richtung. Der Ansatz, eine Harmonie in der Entscheidung Aller zu sehen, wird wohl enttäuscht werden. Der „Otto-Normal-Politiker“ tickt eben anders. Hier geht es auch darum, sein Gesicht zu wahren, und alle können nun mal nicht in der ersten Reihe der Geschichte stehen. Widerspruch vorprogrammiert.

Die Märkte werden dies zwar schon einigermassen antizipiert haben, Gewinnmitnahmen sind aber im Vorfeld doch zu erwarten. Was den Schwung des Anstiegs aber in Gang halten könnte sind die Aktivitäten Barak Obamas, der den Drive der Umsetzung von Konjunktur und Sanierungspaketen erhöht. Und die ersten Gedanken in den Köpfen der Investoren klingen plötzlich so oder ähnlich: „Was wenn das der Anfang eines längeren Anstiegs wird ... ?“

Behavioural Finance ahead.



24.03.2009

Zweiter Teil ...



Die zweite Woche eines durchaus markanten Anstiegs an den Aktienmärkten ist geschlagen.

Die Politik der FED, den Markt mit Geld vollzupumpen und somit eine Depressionsspirale zu verhindern, scheint aufgegangen zu sein. Was bei den Rentenund Rohstoffmärkten schnell sichtbar war, ist an den Aktienmärkten noch nicht zur Gänze angekommen. Obwohl die Reflationspolitik der USA auch Aktien helfen müsste waren es vor Allem die positiven News aus dem Finanzbereich, die der Performance auf die Sprünge halfen. Finanzwerte führten die Erholung der Märkte an. Auch die gehandelten Volumina sprechen eine optimistische Sprache, waren sie doch erstmals seit Langem auf wirklich hohem Niveau. Zwei Interpretationen ergeben sich daraus: Erstens sind die Banken und Broker noch immer recht „voll“ mit Aktien, weshalb man auch auf offensichtlich tiefen Niveaus Stücke bekommt, und Zweitens steckt echte Nachfrage von Investoren dahinter, da Tradingorientierte in solch volatilen Märkten ihre Volumina eher reduzieren denn ausweiten.

Future-Verfall und Index-Umschichtungen kamen noch dazu. Im Ergebnis viel Getöse, aber erfreulicherweise wenig Bewegung, die sich rein dadurch erklären liesse. Ein Funken Hoffnung, dass die Fundamentaldaten gewirkt haben.

Österreich und Osteuropa performen den Rest Europas diesmal aus. CEE-Malus wird zum CEE-Bonus. Bankaktien auch hier im Top, obwohl die CDS Spreads hoch bleiben.War ein toller Anstieg die letzten beiden Wochen und hat auch einen gewissen Wechsel in der Betrachtung gebracht. Es wird nicht mehr Alles schwarz gesehen, das Ende der Kapitalmärkte wird noch nicht ausgerufen. Die Research Reports sind wieder am falschen Fuss erwischt worden, mitten im „Bären-Lauf“. Wetten nächste Woche werden etliche Kommentare weit positiver ausfallen? Na ja, so der Markt. Was nun aber passieren dürfte ist die Antizipation des kommenden G20 Treffens der Regierungschefs. Die letzten Aussagen der EU, nicht bei allen Vorschlägen dabei sein zu wollen deuten schon in die zu erwartende Richtung. Der Ansatz, eine Harmonie in der Entscheidung Aller zu sehen, wird wohl enttäuscht werden. Der „Otto-Normal-Politiker“ tickt eben anders. Hier geht es auch darum, sein Gesicht zu wahren, und alle können nun mal nicht in der ersten Reihe der Geschichte stehen. Widerspruch vorprogrammiert.

Die Märkte werden dies zwar schon einigermassen antizipiert haben, Gewinnmitnahmen sind aber im Vorfeld doch zu erwarten. Was den Schwung des Anstiegs aber in Gang halten könnte sind die Aktivitäten Barak Obamas, der den Drive der Umsetzung von Konjunktur und Sanierungspaketen erhöht. Und die ersten Gedanken in den Köpfen der Investoren klingen plötzlich so oder ähnlich: „Was wenn das der Anfang eines längeren Anstiegs wird ... ?“

Behavioural Finance ahead.