10.07.2007

Gewinne, Geld, Gier und dekursive Intelligenz



Ad Aktien: Keine Alternative... Die guten Konjunkturdaten Europas und der nachlassende Druck in USA, allerdings auf recht tiefem Niveau, machen Aktien derzeit zur „besten Alternative“. Das erwartete Gewinnwachstum der Unternehmen wird durch dieses Umfeld glaubwürdiger, die Risikofaktoren nehmen ab, Aktien sehen wieder „billig“ aus.

Immobilienaktien bekamen erneut stärkeren Druck zu spüren. Umschichtungen in andere Aktienkategorien waren der Hauptgrund. Der EPRA-Index verlor zwar diese Woche nur 0,6%, liegt aber seit Jahresbeginn 12,4% im Minus. Die Inflationsbefürchtungen, genährt von der Zinserhöhung in UK, belasteten vor allem Immos mit westeuropäischem Geschäftsprofil.
Performance (ytd)
DJStoxx50E:+9,75% S&P500: +7,74% ATX+11,02% Sektoren (Europa, Woche): Plus: Öl / Gas; Minus: Versorger Highflyer/Lowflyer (Woche): Stoxx50Euro: Carrefour (+4%) / SAP (- 2%)
ATX: Intercell (+ 21%) / Verbund (- 4%)

Aktienausblick: So ist es... Die Konjunktur läuft, der Konsum folgt. Die Unternehmen haben Geld, die Konsumenten auch. Man kann sich derzeit „alles leisten“. Hohe Rohstoffkosten werden innerhalb der „Value Chain“ verarbeitet und vom Konsumenten stillschweigend akzeptiert. Wer möchte in diesem Umfeld nicht investiert sein. Einzig die Gier und die Emotion sind gefährlich. Und die nehmen uns die Hedgefunds und die Private Equity Funds gerne ab.

Renten: Wäre ja auch zu schön gewesen, hätte der Anstieg gehalten. Was der Aktien Freud, ist der Renten Leid. Bondmärkte verloren im Umfeld höherer Inflationserwartungen und landeten auf den vorherigen Jahres-Lows. Selbst die Bombendrohungen in UK und ein erhöhtes öffentliches Sentiment gegenüber Terrordrohungen konnte den Safe-Haven-Effekt nicht nachhaltig ausprägen. Zu deutlich kamen die Signale der Notenbanken.

Ausblick Renten: Dekursive Intelligenz... Jetzt ist es für viele klar, dass man ja offensichtlich die Renten untergewichten muss, weil Wirtschaftswachstum und Inflation, eh klar ... hat man alles schon davor gesehen. Oder sehen müssen. Wäre schön, wenn es so einfach wäre. Nur, im nach hinein zu erklären, was man wohl machen hätte müssen ist ziemlich schizophren. Kein halbwegs vernunftbegabter Mensch wird bewusst falsche Entscheidungen treffen. Der Vorwurf der „falschen“ Entscheidung trifft daher ins Leere. Einzig der Vorwurf mangelnder Sorgfalt in der Analyse liesse sich eventuell rechtfertigen. Übrigens gibt es genug Investoren, die sich heuer über positive Ergebnisse im Rentensektor freuen dürfen. Warten wir doch einmal den Boden ab.

Globale Strategie
Aktien in Schwäche weiter kaufen
Renten neutral
Cash untergewichten
Commodities untergewichten

Technische Analyse
Aktien neutral
Renten Bund Future: unter 109,75 short
Gold Konsolidierung
Crude bullish
Euro/Dollar Widerstand bei 1,368



10.07.2007

Gewinne, Geld, Gier und dekursive Intelligenz



Ad Aktien: Keine Alternative... Die guten Konjunkturdaten Europas und der nachlassende Druck in USA, allerdings auf recht tiefem Niveau, machen Aktien derzeit zur „besten Alternative“. Das erwartete Gewinnwachstum der Unternehmen wird durch dieses Umfeld glaubwürdiger, die Risikofaktoren nehmen ab, Aktien sehen wieder „billig“ aus.

Immobilienaktien bekamen erneut stärkeren Druck zu spüren. Umschichtungen in andere Aktienkategorien waren der Hauptgrund. Der EPRA-Index verlor zwar diese Woche nur 0,6%, liegt aber seit Jahresbeginn 12,4% im Minus. Die Inflationsbefürchtungen, genährt von der Zinserhöhung in UK, belasteten vor allem Immos mit westeuropäischem Geschäftsprofil.
Performance (ytd)
DJStoxx50E:+9,75% S&P500: +7,74% ATX+11,02% Sektoren (Europa, Woche): Plus: Öl / Gas; Minus: Versorger Highflyer/Lowflyer (Woche): Stoxx50Euro: Carrefour (+4%) / SAP (- 2%)
ATX: Intercell (+ 21%) / Verbund (- 4%)

Aktienausblick: So ist es... Die Konjunktur läuft, der Konsum folgt. Die Unternehmen haben Geld, die Konsumenten auch. Man kann sich derzeit „alles leisten“. Hohe Rohstoffkosten werden innerhalb der „Value Chain“ verarbeitet und vom Konsumenten stillschweigend akzeptiert. Wer möchte in diesem Umfeld nicht investiert sein. Einzig die Gier und die Emotion sind gefährlich. Und die nehmen uns die Hedgefunds und die Private Equity Funds gerne ab.

Renten: Wäre ja auch zu schön gewesen, hätte der Anstieg gehalten. Was der Aktien Freud, ist der Renten Leid. Bondmärkte verloren im Umfeld höherer Inflationserwartungen und landeten auf den vorherigen Jahres-Lows. Selbst die Bombendrohungen in UK und ein erhöhtes öffentliches Sentiment gegenüber Terrordrohungen konnte den Safe-Haven-Effekt nicht nachhaltig ausprägen. Zu deutlich kamen die Signale der Notenbanken.

Ausblick Renten: Dekursive Intelligenz... Jetzt ist es für viele klar, dass man ja offensichtlich die Renten untergewichten muss, weil Wirtschaftswachstum und Inflation, eh klar ... hat man alles schon davor gesehen. Oder sehen müssen. Wäre schön, wenn es so einfach wäre. Nur, im nach hinein zu erklären, was man wohl machen hätte müssen ist ziemlich schizophren. Kein halbwegs vernunftbegabter Mensch wird bewusst falsche Entscheidungen treffen. Der Vorwurf der „falschen“ Entscheidung trifft daher ins Leere. Einzig der Vorwurf mangelnder Sorgfalt in der Analyse liesse sich eventuell rechtfertigen. Übrigens gibt es genug Investoren, die sich heuer über positive Ergebnisse im Rentensektor freuen dürfen. Warten wir doch einmal den Boden ab.

Globale Strategie
Aktien in Schwäche weiter kaufen
Renten neutral
Cash untergewichten
Commodities untergewichten

Technische Analyse
Aktien neutral
Renten Bund Future: unter 109,75 short
Gold Konsolidierung
Crude bullish
Euro/Dollar Widerstand bei 1,368