26.06.2007

Neues Verständnis für Immobilienaktien



Ad Aktien: Verschnaufpause. Das Platzen zweier der grössten Hedgefunds von Bear Stearns verunsicherte die Märkte. Die auf CDOs und MBS spezialisierten Fonds konnten erst nach einer Finanzierungszusage von 3,2 Mrd. US-Dollar als „gerettet“ bezeichnet werden. Erinnerungen an LTCM wurden wach. Die späte Rache ereilte diesbezüglich Bear Stearns jetzt. Sie waren die Einzigen, die damals zur Rettung von LTCM keinen Einschuss leisteten. Jetzt weigerten sich die anderen Investmenthäuser, dies bei ihnen zu tun. Bear Stearns, der weltgrösste Hedgefund- Broker, muss alleine gerade stehen.

Der Rest wie gewohnt: die Deutschland AG zieht Europa nach oben. Der private Konsum folgt zeitversetzt. Immobilienaktien mussten teils herbe Rückschläge verkraften.

Kommentar Immobilienaktien (persönliche Meinung):
Der Rückgang Anfang der letzten Woche hat wohl bei vielen Investoren Nachdenken ausgelöst. Kein Wunder, waren und sind Immoaktien sehr oft fast wie ein Garant für Kursgewinne empfunden worden. Für viele Investoren waren diese letzten Kursvorfälle (teilweise -6 % day to day, teilweise über -10% intraday) aber eine Art Wake-Up-Call. Sich nicht mehr „blind“ auf einen Trend oder die Antizipation eines Solchen zu verlassen, sondern selbst nachzudenken und Immobilienaktien als das zu betrachten was sie sind, Aktien. Kleiner Nebeneffekt dieser Analysen und Bewertungen: Diversifikation ist wichtig. Auch bei Immos. Es ist wichtig, das zugrunde liegende Geschäftsmodell zu verstehen und den Zahlen und Aussagen des Unternehmens zu vertrauen. Nur dann wird auch die „Sicherheit“ von Immobilienaktien mit dem zugrunde liegenden Miet- oder Entwicklungsgeschäft in Verbindung gebracht werden können und der Kurs weiter steigen. Der grosse Swing bei institutionellen Anlegern, mit börsenotierten Immobilienwerten in eine funktionale Assetklasse zu diversifizieren, besteht nach wie vor. Diversifikation ist für diese Investorenschicht essentiell. Immos als Cashersatz zu betrachten wird wohl nicht mehr lange dazu gehören. Private Investoren sind dieser Erkenntnis bereits weit voraus. Sie haben Immos zuerst als „Hausersatz“ danach aber schnell als Renditeinstrument erkannt und hoch zu schätzen gelernt. Auch diese Investoren sind verunsichert. Gilt es gerade hier, sich auf der vermeintlich „gemähten Wiese“ neu zu orientieren. Und schlussendlich sind die betroffenen Investmenthäuser und Analysten gefragt, die Transparenz und Qualität von Berichten und Analysen in den Vordergrund zu schieben und positive Unterstützung für qualitative Bewertung zu liefern. Ein Aufbruch des Verstehens und Verstehen Wollens (oder Müssens), der den guten Werten dieser hochinteressanten Assetklasse nur helfen kann.

Aktienausblick: Passt!
Der teilweise rapide Anstieg der Aktienmärkte hat sich ein wenig beruhigt. Ein vernünftiges Muster, um die volkswirtschaftliche Entwicklung mit jener der Unternehmensgewinne und vor allem dem Sentiment des Marktes ins Reine zu bringen. Zu viele unterschiedliche Geschwindigkeiten hatten die Märkte gestört.

Performance (ytd)
DJStoxx50E: 8,72% S&P500: 6,1% ATX 9,94%
Sektoren (Europa, Woche): Plus: Chemie Minus: Freizeit Highflyer/Lowflyer (Woche): Stoxx50Euro: SAP (+3%) / Iberdrola (-6%);
ATX: Raiffeisen Int. (+4%) / bwin (-11%)



26.06.2007

Neues Verständnis für Immobilienaktien



Ad Aktien: Verschnaufpause. Das Platzen zweier der grössten Hedgefunds von Bear Stearns verunsicherte die Märkte. Die auf CDOs und MBS spezialisierten Fonds konnten erst nach einer Finanzierungszusage von 3,2 Mrd. US-Dollar als „gerettet“ bezeichnet werden. Erinnerungen an LTCM wurden wach. Die späte Rache ereilte diesbezüglich Bear Stearns jetzt. Sie waren die Einzigen, die damals zur Rettung von LTCM keinen Einschuss leisteten. Jetzt weigerten sich die anderen Investmenthäuser, dies bei ihnen zu tun. Bear Stearns, der weltgrösste Hedgefund- Broker, muss alleine gerade stehen.

Der Rest wie gewohnt: die Deutschland AG zieht Europa nach oben. Der private Konsum folgt zeitversetzt. Immobilienaktien mussten teils herbe Rückschläge verkraften.

Kommentar Immobilienaktien (persönliche Meinung):
Der Rückgang Anfang der letzten Woche hat wohl bei vielen Investoren Nachdenken ausgelöst. Kein Wunder, waren und sind Immoaktien sehr oft fast wie ein Garant für Kursgewinne empfunden worden. Für viele Investoren waren diese letzten Kursvorfälle (teilweise -6 % day to day, teilweise über -10% intraday) aber eine Art Wake-Up-Call. Sich nicht mehr „blind“ auf einen Trend oder die Antizipation eines Solchen zu verlassen, sondern selbst nachzudenken und Immobilienaktien als das zu betrachten was sie sind, Aktien. Kleiner Nebeneffekt dieser Analysen und Bewertungen: Diversifikation ist wichtig. Auch bei Immos. Es ist wichtig, das zugrunde liegende Geschäftsmodell zu verstehen und den Zahlen und Aussagen des Unternehmens zu vertrauen. Nur dann wird auch die „Sicherheit“ von Immobilienaktien mit dem zugrunde liegenden Miet- oder Entwicklungsgeschäft in Verbindung gebracht werden können und der Kurs weiter steigen. Der grosse Swing bei institutionellen Anlegern, mit börsenotierten Immobilienwerten in eine funktionale Assetklasse zu diversifizieren, besteht nach wie vor. Diversifikation ist für diese Investorenschicht essentiell. Immos als Cashersatz zu betrachten wird wohl nicht mehr lange dazu gehören. Private Investoren sind dieser Erkenntnis bereits weit voraus. Sie haben Immos zuerst als „Hausersatz“ danach aber schnell als Renditeinstrument erkannt und hoch zu schätzen gelernt. Auch diese Investoren sind verunsichert. Gilt es gerade hier, sich auf der vermeintlich „gemähten Wiese“ neu zu orientieren. Und schlussendlich sind die betroffenen Investmenthäuser und Analysten gefragt, die Transparenz und Qualität von Berichten und Analysen in den Vordergrund zu schieben und positive Unterstützung für qualitative Bewertung zu liefern. Ein Aufbruch des Verstehens und Verstehen Wollens (oder Müssens), der den guten Werten dieser hochinteressanten Assetklasse nur helfen kann.

Aktienausblick: Passt!
Der teilweise rapide Anstieg der Aktienmärkte hat sich ein wenig beruhigt. Ein vernünftiges Muster, um die volkswirtschaftliche Entwicklung mit jener der Unternehmensgewinne und vor allem dem Sentiment des Marktes ins Reine zu bringen. Zu viele unterschiedliche Geschwindigkeiten hatten die Märkte gestört.

Performance (ytd)
DJStoxx50E: 8,72% S&P500: 6,1% ATX 9,94%
Sektoren (Europa, Woche): Plus: Chemie Minus: Freizeit Highflyer/Lowflyer (Woche): Stoxx50Euro: SAP (+3%) / Iberdrola (-6%);
ATX: Raiffeisen Int. (+4%) / bwin (-11%)