02.05.2007

Stock picking übergewichten



Aktien: Bullen... Die Grundrichtung an der Börse ist aktuell noch immer „Norden“. Weniger „Sonderangebote“ an den Börsen als viel mehr zu viel Cash in den Taschen der Investoren ist der Grund. Kein Wunder, dienen doch Beteiligungsgesellschaften und Hedgefonds immer mehr Investoren als „Ersatz“ für eigenes Handeln. Und genau diese „Ersatz-Anleger“ schwimmen aktuell in Geld, forcieren ihre Investments in Richtung M&A und schaffen damit die Charakteristik des aktuellen Trends an den Börsen.

Performance (ytd): DJStoxx50E: +6,5% S&P500: +5,1%
ATX: +7,7%
Sektoren (Europa, Woche): Plus: Autos Minus: Finanzdienstleister Highflyer/Lowflyer (Woche): Stoxx50Euro: Alcatel-Lucent (+4%) / Repsol (- 6%)
ATX: Verbund (+ 11%) / Voestalpine (-3%)

Renten: Zähes Ringen
In Trippelschritten hinauf und hinunter. Und das bei gleichbleibend hohen Umsätzen. Rentenmärkte sehen fade aus, sind es aber mit Sicherheit derzeit nicht. Die Guten kämpfen gegen die Bösen. Konjunkturerwartung, Inflationsangst und Risikoaspekte. Ich sag aber sicher nicht, wer die Guten und wer die Bösen sind.

Aktienausblick
Billig oder teuer ist immer relativ ... Was ist DEIN Preis? Ob Aktien billig oder nicht billig sind, bestimmt die Nachfrage. Klar. Auch ob etwas schön oder angenehm empfunden wird, unterliegt dem Geschmack des Betrachters. Das wussten schon die alten Römer. De gustibus non est disputandum...Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Kennen wir.
In unserem Job haben wir zumeist fixe, und oftmals sehr persönliche, Kenngrössen um Unternehmen zu bewerten. Deren Interpretation, relativ zu anderen Unternehmen oder zum Markt, dominieren das Spiel der Bewertung. Was man daher oft auch hört ist, dass Aktien, im historischen Vergleich aktuell recht billig sind. Und das scheinen sie auch zu sein, betrachtet man eben nur die Gewinne und Dividenden in Relation zum jeweiligen Kurs.
Nur, leider sind sie es in Wirklichkeit nicht. Nicht mehr. Was die historische Betrachtung gnädig übersieht ist die Tatsache, dass weltweit kaum Leverage in den Unternehmen steckt. Dass somit das Gearing, die Aufnahme von Fremdkapital in Relation zum Eigenkapital, auf historischen Tiefstständen liegt. Und dass in Folge das Wachstum, und somit auch das Gewinnwachstum tendenziell gedämpft werden wird. Klare Reaktion der Märkte: „relativ“ tiefe Kurse und somit augenscheinlich tiefe Kurs-Gewinn-Verhältnisse. Die wirkliche Bewertung sah und sieht man fast immer über die Betrachtung des schwieriger zu erhaltenden Cash Flows, der Innenfinanzierung der jeweiligen Unternehmen. Und da sind wir auf historischen Höchstständen ...
Wenn wir diesen Gedanken ein wenig wirken lassen, erklärt sich daraus auch, warum derzeit so viel M & A Transaktionen überdacht und vollzogen werden. Wo sonst soll das vom Markt verlangte Wachstum schnell herkommen und man es selbst im eigenen Unternehmen (aktuell) nicht mehr erreichen kann?

Bonds: Die Absenz von Risiko...
Interessant, dass sich die Bewertungsdifferenz zwischen Aktien und Renten nicht allein in Form von Kursrückgängen bei Bonds, sondern vor allem auch aus Kursanstiegen bei Aktien zu schliessen beginnt. Interessant deswegen, weil man der vorangegangenen Rentenhausse einen hohen Grad an „risikolosem Investieren“ zugebilligt hat. Wir erinnern uns an die Terroranschläge und Kriegsherde. Nun dürfte wieder „risikobewusstes Investieren" gefragt sein. Renten haben derzeit noch ein „KGV“ von 23 in Europa und 21 in USA. Die jeweiligen Aktienmärkte liegen bei 17 und 18.

Globale Strategie
Aktien: „Index“ untergewichten, Stock picking übergewichten Renten: kurzfristig übergewichten
Cash: übergewichten
Commodities: Edelmetalle weiterhin übergewichten.



02.05.2007

Stock picking übergewichten



Aktien: Bullen... Die Grundrichtung an der Börse ist aktuell noch immer „Norden“. Weniger „Sonderangebote“ an den Börsen als viel mehr zu viel Cash in den Taschen der Investoren ist der Grund. Kein Wunder, dienen doch Beteiligungsgesellschaften und Hedgefonds immer mehr Investoren als „Ersatz“ für eigenes Handeln. Und genau diese „Ersatz-Anleger“ schwimmen aktuell in Geld, forcieren ihre Investments in Richtung M&A und schaffen damit die Charakteristik des aktuellen Trends an den Börsen.

Performance (ytd): DJStoxx50E: +6,5% S&P500: +5,1%
ATX: +7,7%
Sektoren (Europa, Woche): Plus: Autos Minus: Finanzdienstleister Highflyer/Lowflyer (Woche): Stoxx50Euro: Alcatel-Lucent (+4%) / Repsol (- 6%)
ATX: Verbund (+ 11%) / Voestalpine (-3%)

Renten: Zähes Ringen
In Trippelschritten hinauf und hinunter. Und das bei gleichbleibend hohen Umsätzen. Rentenmärkte sehen fade aus, sind es aber mit Sicherheit derzeit nicht. Die Guten kämpfen gegen die Bösen. Konjunkturerwartung, Inflationsangst und Risikoaspekte. Ich sag aber sicher nicht, wer die Guten und wer die Bösen sind.

Aktienausblick
Billig oder teuer ist immer relativ ... Was ist DEIN Preis? Ob Aktien billig oder nicht billig sind, bestimmt die Nachfrage. Klar. Auch ob etwas schön oder angenehm empfunden wird, unterliegt dem Geschmack des Betrachters. Das wussten schon die alten Römer. De gustibus non est disputandum...Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Kennen wir.
In unserem Job haben wir zumeist fixe, und oftmals sehr persönliche, Kenngrössen um Unternehmen zu bewerten. Deren Interpretation, relativ zu anderen Unternehmen oder zum Markt, dominieren das Spiel der Bewertung. Was man daher oft auch hört ist, dass Aktien, im historischen Vergleich aktuell recht billig sind. Und das scheinen sie auch zu sein, betrachtet man eben nur die Gewinne und Dividenden in Relation zum jeweiligen Kurs.
Nur, leider sind sie es in Wirklichkeit nicht. Nicht mehr. Was die historische Betrachtung gnädig übersieht ist die Tatsache, dass weltweit kaum Leverage in den Unternehmen steckt. Dass somit das Gearing, die Aufnahme von Fremdkapital in Relation zum Eigenkapital, auf historischen Tiefstständen liegt. Und dass in Folge das Wachstum, und somit auch das Gewinnwachstum tendenziell gedämpft werden wird. Klare Reaktion der Märkte: „relativ“ tiefe Kurse und somit augenscheinlich tiefe Kurs-Gewinn-Verhältnisse. Die wirkliche Bewertung sah und sieht man fast immer über die Betrachtung des schwieriger zu erhaltenden Cash Flows, der Innenfinanzierung der jeweiligen Unternehmen. Und da sind wir auf historischen Höchstständen ...
Wenn wir diesen Gedanken ein wenig wirken lassen, erklärt sich daraus auch, warum derzeit so viel M & A Transaktionen überdacht und vollzogen werden. Wo sonst soll das vom Markt verlangte Wachstum schnell herkommen und man es selbst im eigenen Unternehmen (aktuell) nicht mehr erreichen kann?

Bonds: Die Absenz von Risiko...
Interessant, dass sich die Bewertungsdifferenz zwischen Aktien und Renten nicht allein in Form von Kursrückgängen bei Bonds, sondern vor allem auch aus Kursanstiegen bei Aktien zu schliessen beginnt. Interessant deswegen, weil man der vorangegangenen Rentenhausse einen hohen Grad an „risikolosem Investieren“ zugebilligt hat. Wir erinnern uns an die Terroranschläge und Kriegsherde. Nun dürfte wieder „risikobewusstes Investieren" gefragt sein. Renten haben derzeit noch ein „KGV“ von 23 in Europa und 21 in USA. Die jeweiligen Aktienmärkte liegen bei 17 und 18.

Globale Strategie
Aktien: „Index“ untergewichten, Stock picking übergewichten Renten: kurzfristig übergewichten
Cash: übergewichten
Commodities: Edelmetalle weiterhin übergewichten.